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Psalm 18,32-37 | Einheitsübersetzung 2016

Psalm 18,32-37 | Einheitsübersetzung 2016

Danklied des Königs für Hilfe und Sieg

1 Für den Chormeister. Vom Knecht des HERRN, David, der dem HERRN die Worte dieses Liedes sagte an dem Tag, als ihn der HERR aus der Hand all seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte. Er sprach: 2 Ich will dich lieben, HERR, meine Stärke, 3 HERR, du mein Fels und meine Burg und mein Retter; mein Gott, mein Fels, bei dem ich mich berge, / mein Schild und Horn meines Heils, meine Zuflucht. 4 Ich rufe: Der HERR sei hoch gelobt! und ich werde vor meinen Feinden gerettet. 5 Mich umfingen die Fesseln des Todes und die Fluten des Verderbens erschreckten mich. 6 Mich umstrickten die Fesseln der Unterwelt, über mich fielen die Schlingen des Todes. 7 In meiner Not rief ich zum HERRN und schrie zu meinem Gott, er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, mein Hilfeschrei drang an seine Ohren. 8 Da wankte und schwankte die Erde, / die Grundfesten der Berge erbebten. Sie wankten, denn sein Zorn war entbrannt. 9 Rauch stieg aus seiner Nase auf, / aus seinem Mund kam verzehrendes Feuer, glühende Kohlen sprühten von ihm aus. 10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, zu seinen Füßen dunkle Wolken. 11 Er fuhr auf dem Kerub und flog daher; er schwebte auf den Flügeln des Windes. 12 Er machte Dunkelheit zu seinem Versteck, / zu seiner Hütte um sich herum, dunkle Wasser, dichte Wolken. 13 Aus dem Glanz vor ihm brachen seine Wolken hervor, Hagel und feurige Kohlen. 14 Da ließ der HERR den Donner im Himmel erdröhnen, / der Höchste ließ seine Stimme erschallen: Hagel und feurige Kohlen. 15 Da schoss er seine Pfeile und streute sie, er schleuderte Blitze und jagte sie dahin.* 16 Da wurden sichtbar die Tiefen des Wassers, die Grundfesten der Erde wurden entblößt vor deinem Drohen, HERR, vor dem Schnauben deines zornigen Atems. 17 Er griff aus der Höhe herab und fasste mich, zog mich heraus aus gewaltigen Wassern. 18 Er entriss mich meinem mächtigen Feind und meinen Hassern, denn sie waren stärker als ich. 19 Sie überfielen mich am Tag meines Unheils, doch der HERR wurde mir zur Stütze. 20 Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen. 21 Der HERR handelte gut an mir nach meiner Gerechtigkeit, vergalt mir nach der Reinheit meiner Hände. 22 Denn ich hielt mich an die Wege des HERRN und fiel nicht ruchlos ab von meinem Gott. 23 Ja, ich habe alle seine Entscheide vor mir, weise seine Satzungen nicht von mir ab. 24 Ich war vor ihm ohne Makel, ich nahm mich in Acht vor meiner Sünde. 25 Darum hat der HERR mir vergolten nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen. 26 Gegen den Treuen zeigst du dich treu, lauter handelst du am Lauteren. 27 Gegen den Reinen zeigst du dich rein, doch falsch gegen den Falschen. 28 Ja, du rettest das elende Volk, doch die Blicke der Stolzen zwingst du nieder. 29 Ja, du lässt meine Leuchte erstrahlen, der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis hell. 30 Ja, mit dir überrenne ich Scharen, mit meinem Gott überspringe ich Mauern. 31 Gott, sein Weg ist lauter, / das Wort des HERRN ist im Feuer geläutert. Ein Schild ist er für alle, die sich bei ihm bergen. 32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN, wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott? 33 Gott hat mich mit Kraft umgürtet und vollkommen machte er meinen Weg. 34 Schnell wie Hirschkühe ließ er mich springen, auf Höhen hat er mich hingestellt.* 35 Er lehrte meine Hände zu kämpfen, meine Arme, den ehernen Bogen zu spannen. 36 Du gabst mir deine Rettung zum Schild, deine Rechte stützte mich; / deine Zuneigung machte mich groß. 37 Du schufst weiten Raum meinen Schritten, meine Knöchel wankten nicht. 38 Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein, ich kehre nicht um, bis sie vernichtet sind. 39 Ich schlage sie nieder; / sie können nicht mehr aufstehen, sie fallen und liegen unter meinen Füßen. 40 Du hast mich zum Kampf mit Kraft umgürtet, hast in die Knie gezwungen, die gegen mich aufstehn. 41 Den Nacken meiner Feinde gabst du mir preis, ich konnte die vernichten, die mich hassen. 42 Sie schreien, doch da ist kein Retter, zum HERRN, doch er gab keine Antwort. 43 Ich zermalme sie zu Staub vor dem Wind, schütte sie auf die Straße wie Unrat. 44 Du rettest mich vor Anfeindungen des Volks, / du machst mich zum Haupt über Nationen, ein Volk, das ich früher nicht kannte, wird mir dienen. 45 Sobald ihr Ohr hört, sind sie mir gehorsam, mir schmeicheln die Söhne der Fremde. 46 Den Söhnen der Fremde schwindet die Kraft, sie kommen zitternd aus ihren Burgen hervor. 47 Es lebt der HERR, gepriesen sei mein Fels. Der Gott meiner Rettung sei hoch erhoben. 48 Gott, der mir Vergeltung verschaffte, er unterwarf mir Völker. 49 Du rettest mich vor meinen zornigen Feinden, / du erhöhst mich über die, die gegen mich aufstehen, du entreißt mich dem Mann der Gewalt. 50 Darum will ich dir danken, HERR, inmitten der Nationen, ich will deinem Namen singen und spielen. 51 Seinem König verleiht er große Hilfe, / Huld erweist er seinem Gesalbten, David und seinem Stamm auf ewig.