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Jesus Sirach 43,1 | Einheitsübersetzung 2016

Jesus Sirach 43,1 | Einheitsübersetzung 2016
1 Der Stolz der Höhe ist ein Firmament von Reinheit, / die Gestalt des Himmels beim Anblick der Herrlichkeit. 2 Die Sonne verkündet durch ihr Erscheinen beim Aufgang, / ein wunderbares Geschöpf, ein Werk des Höchsten! 3 Zur Mittagszeit trocknet sie den Boden aus, / wer wird bestehen vor ihrer Glut? 4 Wer in einen Ofen bläst bei Arbeiten mit Glut - / dreimal so stark versengt die Sonne Berge; sie atmet Feuerdämpfe aus / und blendet mit gleißenden Strahlen die Augen. 5 Groß ist der Herr, der sie gemacht hat, / mit seinen Worten beschleunigt er ihren Lauf. 6 Auch der Mond hält sich in allem an seinen Zeitpunkt, / zur Festsetzung der Zeiten und als Zeichen auf Dauer. 7 Vom Mond geht das Zeichen für einen Festtag aus, / ein Gestirn, das abnimmt bis zur Vollendung. 8 Der Name Monat kommt vom Neumond, / der wunderbar zunimmt beim Wechsel, ein Geschöpf des Heeres in der Höhe, / das am Himmelsgewölbe leuchtet. 9 Die Schönheit des Himmels ist der Glanz der Sterne, / ein strahlender Schmuck in den Höhen des Herrn. 10 Durch die Worte des Heiligen stehen sie gemäß ihrer Bestimmung / und sie ermüden nie bei ihrer Wache. 11 Schau den Regenbogen an und preise den, der ihn gemacht hat! / Überaus schön ist er in seinem Glanz. 12 Er zog am Himmel einen Kreis von Herrlichkeit, / die Hände des Höchsten haben ihn ausgespannt. 13 Mit seinem Befehl führt er rasch den Schnee herbei / und er beschleunigt Blitze, wie er es bestimmt. 14 Deswegen sind die Schatzkammern geöffnet / und die Wolken sind ausgeflogen wie Vögel. 15 In seiner Größe hat er Wolken zusammengeballt / und Hagelsteine aus ihnen geschlagen. 16 Bei seinem Anblick erbeben die Berge, / durch seinen Willen weht der Südwind. 17 Die Stimme seines Donners versetzt die Erde in Wehen, / ebenso ein Sturm aus dem Norden und ein Wirbelwind. Wie Vögel herabfliegen, so streut er Schnee aus, / wie eine Heuschrecke, die sich niederlässt, fällt er herab; 18 seine weiße Pracht bewundert das Auge / und über Schneeschauer staunt das Herz. 19 Er streut Reif wie Salz auf die Erde, / und wenn er gefroren ist, entstehen Eiszapfen. 20 Ein eisiger Nordwind weht / und Eis gefriert auf dem Wasser. Auf jedem stehenden Gewässer lässt es sich nieder, / wie mit einem Panzer bekleidet sich das Wasser. 21 Er verschlingt die Berge, dörrt die Wüste aus / und versengt das sprossende Grün wie Feuer. 22 Feuchter Nebel bringt rasch für alles Heilung, / der Tau, der niederfällt, wird nach der Hitze erfrischen. 23 Nach seinem Plan bändigt er den Abgrund des Meeres / und pflanzt Inseln hinein. 24 Die das Meer befahren, erzählen von seiner Gefahr / und wir staunen über das, was unsere Ohren hören. 25 Dort gibt es unglaubliche und wunderbare Werke, / eine Vielfalt von allen Lebewesen, eine Schöpfung von Ungeheuern. 26 Seinetwegen ist sein Bote erfolgreich / und durch sein Wort ist all das zusammengefügt. 27 Vieles werden wir sagen, aber wir kommen nie an ein Ziel / und das Ende der Worte ist: Er ist das All. 28 Wo werden wir die Kraft finden, ihn zu preisen? / Denn er selbst ist der Große über all seinen Werken. 29 Ehrfurcht gebietend und überaus groß ist der Herr, / wunderbar ist seine Herrschaft. 30 Die ihr den Herrn lobt, erhöht ihn, / so viel ihr könnt, denn er wird es noch übertreffen! Die ihr ihn erhöht, tut es mit vermehrter Kraft! / Werdet nicht müde, denn ihr kommt nie an ein Ziel! 31 Wer hat ihn gesehen und kann von ihm erzählen? / Wer preist ihn, wie er ist? 32 Viele verborgene Dinge sind größer als dies, / denn nur wenige seiner Werke haben wir gesehen. 33 Denn alles hat der Herr gemacht / und den Frommen hat er Weisheit geschenkt.