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Jeremia 49,19 | Einheitsübersetzung 2016

Jeremia 49,19 | Einheitsübersetzung 2016

Gegen die Ammoniter

1 Über die Ammoniter: So spricht der HERR: Hat denn Israel keine Söhne / oder besitzt es keinen Erben? Warum hat Milkom den Stamm Gad beerbt, / warum ließ sich sein Volk in dessen Städten nieder?* 2 Darum siehe, Tage kommen - Spruch des HERRN -, / da lasse ich gegen das ammonitische Rabba Kriegsgeschrei hören. Zum wüsten Trümmerhaufen wird es werden, / seine Tochterstädte brennen im Feuer nieder und Israel wird die beerben, / die ihm sein Erbteil raubten - spricht der HERR. 3 Jammere laut, Heschbon, denn Ai ist zerstört. / Schreit, ihr Töchter von Rabba! Legt Trauerkleider an, haltet die Totenklage, / lauft umher in den Mauern! Denn Milkom muss in die Verbannung gehen / zusammen mit seinen Priestern und Fürsten. 4 Was rühmst du dich deiner Täler, / deines reichlich fließenden Tales, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut und sagt: / Wer kommt an mich heran? 5 Siehe, ich lasse über dich kommen Schrecken von allen Seiten / - Spruch des Herrn, des GOTTES der Heerscharen. Ihr werdet vertrieben werden, ein jeder für sich, / und niemand wird die Flüchtlinge sammeln. 6 Aber danach wende ich das Geschick der Ammoniter / - Spruch des HERRN.

Gegen Edom

7 Über Edom: So spricht der HERR der Heerscharen: Gibt es keine Weisheit mehr in Teman? / Ging den Klugen der Rat verloren, / ist ihre Weisheit verdorben? 8 Flieht, macht kehrt, / tief unten versteckt euch, Bewohner von Dedan! Denn ich bringe über Esau Verderben, / die Zeit seiner Heimsuchung. 9 Wenn Winzer zu dir kommen, / lassen sie keine Nachlese übrig. Wenn Diebe in der Nacht kommen, / zerstören sie nach Lust. 10 Ja, ich selbst entblöße Esau, / decke seine Schlupfwinkel auf, / sodass er sich nicht mehr verbergen kann. Vernichtet sind seine Nachkommen, / seine Brüder und seine Nachbarn / und er ist nicht mehr. 11 Überlasse mir deine Waisen! Ich selbst erhalte sie am Leben / und deine Witwen können sich verlassen auf mich. 12 Denn so spricht der HERR: Siehe, jene, die nicht verurteilt waren, aus dem Becher zu trinken, müssen daraus trinken und da solltest du verschont bleiben? Du bleibst nicht verschont, du musst trinken. 13 Denn ich schwöre bei mir selbst - Spruch des HERRN: Zum Entsetzen, zum Hohn, zur Öde und zum Fluch wird Bozra und alle seine Nachbarstädte werden für immer zu Trümmerhaufen. 14 Ich habe vom HERRN eine Kunde gehört, / ein Bote ist zu den Völkern gesandt: Schart euch zusammen, rückt aus gegen es, / erhebt euch zum Kampf! 15 Ja, siehe, ich mache dich klein unter den Völkern, / verachtet unter den Menschen. 16 Deine Furcht erregende Macht hat dich betört, / der Hochmut deines Herzens, weil du in Felsklüften wohnst, / an Bergeshöhen dich festhältst. Baust du dein Nest auch hoch wie der Geier, / ich stürze dich von dort hinab - Spruch des HERRN. 17 Edom wird zum Entsetzen; / jeder, der daran vorbeikommt, ist entsetzt / und spottet über alle Schläge, die es erlitt. 18 Wie beim Untergang von Sodom und Gomorra / und ihrer Nachbarstädte, spricht der HERR, wird niemand mehr dort wohnen, / kein Menschenkind wird sich darin aufhalten. 19 Siehe, wie ein Löwe heraufsteigt / aus dem Dickicht des Jordan / zu den immergrünen Auen, so jage ich sie jählings davon / und setze meinen Erwählten dort ein. Denn wer ist mir gleich, / wer sucht mich heim / und wer ist der Hirte, der vor mir besteht? 20 Darum hört den Beschluss des HERRN, / den er gegen Edom gefasst hat, und die Pläne, die er ersann / gegen Temans Bewohner: Wegschleppen wird man die Jüngsten der Herde, / ihr Weideplatz wird sich über sie entsetzen. 21 Von Edoms dröhnendem Fall erbebt die Erde, / bis zum Roten Meer hört man sein Schreien. 22 Siehe, wie ein Geier steigt er auf, / schwebt und breitet seine Schwingen über Bozra aus. Das Herz der Helden Edoms ist an jenem Tag / wie das Herz einer Frau in Wehen.

Gegen Damaskus

23 Über Damaskus: Zuschanden wurden Hamat und Arpad; / weil sie böse Nachricht hören mussten, verzagen sie. Sogar im Meer herrscht Besorgnis, / es kann nicht zur Ruhe kommen. 24 Damaskus wird schwach, es wendet sich zur Flucht, / Schrecken erfasst es, / Angst und Wehen ergreifen es wie eine Gebärende. 25 Weshalb ist die ruhmreiche Stadt nicht verlassen worden, / die Stadt meiner Freude!* 26 Darum fallen ihre jungen Männer auf ihren Plätzen, / alle Krieger kommen um an jenem Tag / - Spruch des HERRN der Heerscharen. 27 Ich lege Feuer an die Mauer von Damaskus / und es verzehrt die Paläste Ben-Hadads.

Gegen Kedar und die Reiche von Hazor

28 Über Kedar und die Reiche von Hazor, die Nebukadnezzar, der König von Babel, geschlagen hat. So spricht der HERR: Auf, zieht hinauf gegen Kedar, / vernichtet die Söhne des Ostens! 29 Man raubt ihre Zelte und ihre Herden, / ihre Decken und ihr ganzes Gerät; auch ihre Kamele nimmt man mit / und man ruft über sie aus: Grauen ringsum! 30 Flieht, macht euch eilends davon, / tief unten versteckt euch, / ihr Bewohner von Hazor! - Spruch des HERRN. Denn Nebukadnezzar, der König von Babel, / hat gegen euch einen Beschluss gefasst / und einen Plan gegen euch ersonnen. 31 Auf, zieht hinauf gegen das sorglose Volk, / das in Sicherheit lebt - Spruch des HERRN -, das keine Tore und Riegel hat / und für sich allein wohnt! 32 Ihre Kamele werden erbeutet, / ihre vielen Herden geraubt. In alle Winde zerstreue ich sie, / die Leute mit gestutztem Haar, von allen Seiten bringe ich ihnen Verderben / - Spruch des HERRN. 33 Hazor wird zur Behausung für die Schakale, / eine Wüste für immer. Niemand wird mehr dort wohnen, / kein Menschenkind wird sich darin aufhalten.

Gegen Elam

34 Das Wort des HERRN, das an den Propheten Jeremia erging gegen Elam, zu Beginn der Regierung Zidkijas, des Königs von Juda: 35 So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich zerbreche den Bogen Elams, / seine stärkste Waffe. 36 Ich bringe über Elam vier Winde / von den vier Enden des Himmels. In alle diese Winde zerstreue ich sie, / sodass es kein Volk gibt, / zu dem nicht Versprengte aus Elam kommen. 37 Ich jage den Elamitern Schrecken ein vor ihren Feinden, / vor denen, die nach ihrem Leben trachten. Unheil lasse ich über sie kommen, / meinen glühenden Zorn - Spruch des HERRN. Ich schicke das Schwert hinter ihnen her, / bis ich sie vernichtet habe. 38 Ich stelle meinen Thron in Elam auf / und vernichte dort König und Fürsten - / Spruch des HERRN. 39 Und es wird sein: / Am Ende der Tage wende ich das Geschick Elams / - Spruch des HERRN.