EU

  • DBU
  • ELB
  • GNB
  • HFA
  • LUT
  • MENG
  • NeÜ
  • NGÜ
  • NLB
  • SLT
  • ZB

Hiob 14,7 | Einheitsübersetzung 2016

Hiob 14,7 | Einheitsübersetzung 2016

Ijobs Hoffnungslosigkeit

1 Der Mensch, vom Weib geboren, / knapp an Tagen, unruhvoll, 2 er geht wie die Blume auf und welkt, / flieht wie ein Schatten und bleibt nicht bestehen. 3 Doch über ihm hältst du dein Auge offen, / mich aber bringst du ins Gericht mit dir. 4 Kann denn ein Reiner von Unreinem kommen? / Nicht ein Einziger. 5 Wenn seine Tage fest bestimmt sind / und die Zahl seiner Monde bei dir, / wenn du gesetzt hast seine Grenzen, / sodass er sie nicht überschreitet, 6 dann schau weg von ihm! Lass ab, / dass er seines Tags sich freue wie ein Tagelöhner! 7 Denn für den Baum besteht noch Hoffnung: / Ist er gefällt, so treibt er wieder, / sein Sprössling bleibt nicht aus. 8 Wenn in der Erde seine Wurzel altert / und sein Stumpf im Boden stirbt, 9 vom Dunst des Wassers sprosst er wieder / und wie ein Setzling treibt er Zweige. 10 Doch stirbt ein Mann, so bleibt er kraftlos, / verscheidet ein Mensch, wo ist er dann? 11 Die Wasser schwinden aus dem Meer, / der Strom vertrocknet und versiegt. 12 So legt der Mensch sich hin, steht nie mehr auf; / die Himmel werden vergehen, ehe er erwacht, / ehe er aus seinem Schlaf geweckt wird. 13 Dass du mich in der Unterwelt verstecktest, / mich bergen wolltest, bis dein Zorn sich wendet, / eine Frist mir setztest und dann an mich dächtest! 14 Wenn einer stirbt, lebt er dann wieder auf? / Alle Tage meines Kriegsdienstes harrte ich, bis einer käme, um mich abzulösen. 15 Du riefest und ich gäbe dir Antwort, / du sehntest dich nach deiner Hände Werk. 16 Dann würdest du meine Schritte zählen, / auf meinen Fehltritt nicht mehr achten. 17 Versiegelt im Beutel wäre mein Vergehen, / du würdest meinen Frevel übertünchen. 18 Doch auch ein Berg fällt und zergeht, / von seiner Stätte rückt der Fels. 19 Das Wasser zerreibt Steine, / Platzregen spült das Erdreich fort; / so machst du die Hoffnung des Menschen zunichte. 20 Du bezwingst ihn für immer, so geht er dahin, / du entstellst sein Gesicht und schickst ihn fort. 21 Sind seine Kinder in Ehren, er weiß es nicht; / sind sie verachtet, er merkt es nicht. 22 Sein Leib fühlt nur die eigenen Schmerzen, / seine Seele trauert nur um sich selbst.