1«Chi non entra attraverso la porta dellʼovile, ma cerca dʼintrufolarsi ad ogni costo, scavalcando il recinto, è un ladro.2Il pastore, invece, entra per la porta.3Il custode gli apre, le pecore sentono la sua voce e gli si avvicinano; egli le chiama per nome e le porta fuori.4Le fa uscire tutte dallʼovile e cammina davanti a loro. Le pecore lo seguono, perché riconoscono la sua voce.5Certamente non seguiranno un estraneo, anzi scapperanno, perché non ne riconoscono la voce».6Quelli che ascoltavano questa parabola di Gesù, non riuscivano a capirne il significato.7Gesù, allora, spiegò: «Per la verità, io sono la porta per le pecore.8-9Tutti quelli che sono venuti prima di me, sono ladri e assassini, ma le pecore non li hanno ascoltati. Proprio così, io sono la porta. Chi passerà da questa porta, sarà salvato. Potrà entrare e uscire e trovare verdi pascoli.10Il ladro viene per rubare, ammazzare, distruggere. Io, invece, sono venuto per dar loro la vita in grande abbondanza.11Io sono il buon pastore. Il buon pastore dà la vita per le sue pecore.12Un dipendente, quando vede avvicinarsi un lupo, scappa a gambe levate e lascia le pecore indifese. Che gliene importa di loro? Non sono mica sue! Così il lupo assale il gregge, prende alcune pecore, mentre altre scappano.13È naturale che il dipendente se la dia a gambe, perché lavora per soldi e quindi le pecore non gli stanno a cuore.14Io, invece, sono il buon pastore, conosco le mie pecore e loro mi conoscono,15proprio come mio Padre conosce me ed io conosco lui; e per le pecore do la vita.16In un altro ovile ho altre pecore da guidare. Anchʼesse daranno ascolto alla mia voce, e allora ci sarà un solo gregge con un solo pastore.17Il Padre mi ama, perché sacrifico la mia vita, per riprenderla poi di nuovo.18Nessuno può togliermela; sono io che la offro di mia iniziativa, perché ho il diritto e il potere di offrirla e riprenderla, quando mi pare. Il Padre stesso mi ha dato questo ordine».19A queste parole, le opinioni dei Giudei sul conto di Gesù furono di nuovo contrastanti.20Molti di loro dicevano: «È indemoniato e pazzo, perché lo ascoltate?»21Altri invece dicevano: «Non ci sembra proprio indemoniato! Può, forse un demonio aprire gli occhi ai ciechi?»
«Sei davvero tu il Figlio di Dio?»
22-23Era inverno. In quel periodo si celebrava a Gerusalemme la festa della Dedicazione. Gesù si trovava nel tempio e passeggiava sotto il portico di Salomone.24Alcuni capi giudei si strinsero intorno a lui e gli chiesero: «Per quanto ancora vuoi tenerci in sospeso? Se tu sei il Messia, diccelo chiaramente!»25«Ve lʼho già detto, ma voi non mi credete», rispose Gesù. «La prova lampante sta nei miracoli che faccio nel nome di mio Padre.26Voi, però, non mi credete, perché non fate parte del mio gregge.27Le mie pecore riconoscono la mia voce, io le conosco, ed esse mi seguono.28Anzi, io do loro la vita eterna ed esse non periranno mai. Nessuno le strapperà da me.29Perché mio Padre me le ha date, egli è il più potente di tutti e nessuno può rapirle dalla sua mano.30Io e il Padre siamo Uno Solo».31Allora di nuovo i capi giudei raccolsero delle pietre per ucciderlo.32Ma Gesù disse: «Per conto di mio Padre, vi ho mostrato molti miracoli. Per quale di questi mi volete lapidare ora?»33Risposero gli altri risentiti: «Non vogliamo ucciderti per ciò che hai fatto di buono, ma per bestemmia! Infatti tu, un semplice uomo, hai detto di essere Dio».34-36«La vostra legge stessa dice che gli uomini sono dèi!» rispose Gesù. «Perciò, se la Scrittura, che non può essere falsa, chiama dèi quelli che ascoltano il messaggio di Dio, come potete considerare bestemmia se colui che è santificato e mandato dal Padre nel mondo dice: “Sono il Figlio di Dio?”37Se non faccio miracoli di Dio, non credetemi!38Ma se li faccio, e non volete credere in me, credete almeno in quei miracoli! Allora vi convincerete che il Padre è in me ed io sono in lui».39-40Ancora una volta cercarono di arrestarlo, ma Gesù si allontanò e si diresse oltre il Giordano, vicino al posto dove Giovanni battezzava nei primi tempi. Là si fermò, e41molti andavano da lui. «Giovanni non ha mai fatto miracoli», dicevano, «ma tutte le cose che ha detto di Gesù si sono dimostrate vere!» E molti si convinsero che Gesù fosse il Messia.
1Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in den Hof der Schafe hineingeht, sondern anderswo hinübersteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. (Ger 23,1; Ez 34,2; Giov 10,8)2Wer aber durch die Tür hineingeht, ist Hirte der Schafe.3Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören seine Stimme, und er ruft die eigenen Schafe mit Namen und führt sie heraus. (Is 43,1; Giov 10,16)4Wenn er die eigenen ⟨Schafe⟩ alle herausgebracht hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen.5Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.6Diese Bildrede sprach Jesus zu ihnen; sie aber verstanden nicht, was es war, das er zu ihnen redete. (Giov 16,25)7Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe.8Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie. (Ger 23,1; Ez 34,2)9Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. (Giov 14,6)10Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und ⟨es in⟩ Überfluss haben. (Giov 6,33)11Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt[1] sein Leben für die Schafe. (Sal 23,1; Is 40,11; Ez 34,11; Mat 20,28; Giov 15,13; Eb 13,20; 1P 2,25; 1P 5,4)12Wer Lohnarbeiter[2] und nicht Hirte ist, wer die Schafe nicht zu eigen hat, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf raubt und zerstreut sie –, (Ez 34,2; Zac 11,17)13weil er ein Lohnarbeiter ist und sich um die Schafe nicht kümmert[3].14Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, (Sal 23,1; Is 40,11; Ez 34,11; Giov 10,27; 2Ti 2,19; Eb 13,20; 1P 2,25; 1P 5,4)15wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse[4] mein Leben für die Schafe. (Mat 20,28; Giov 7,29; Giov 15,13)16Und ich habe andere Schafe, die nicht aus diesem Hof sind; auch diese muss ich bringen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde, ein Hirte sein. (Giov 10,3; Giov 11,52; At 28,28; Ro 9,24; Ef 2,14)17Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse[5], um es wiederzunehmen. (Giov 2,21; Giov 3,35)18Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse[6] es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen[7], und habe Vollmacht, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. – (Giov 5,26; Giov 14,31; Giov 19,30; Eb 9,14)19Es entstand wieder ein Zwiespalt unter den Juden dieser Worte wegen. (Giov 7,12)20Viele aber von ihnen sagten: Er hat einen Dämon und ist von Sinnen. Was hört ihr ihn? (Mar 3,21; Giov 7,20)21Andere sagten: Diese Reden sind nicht die eines Besessenen. Kann etwa ein Dämon der Blinden Augen öffnen?22Es war damals das Fest der Tempelweihe[8] in Jerusalem; es war Winter.23Und Jesus ging in dem Tempel umher, in der Säulenhalle Salomos. (At 3,11)24Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Bis wann hältst du unsere Seele hin? Wenn du der Christus bist, so sage es uns frei heraus. (Mat 11,3; Mat 26,63)25Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich in dem Namen meines Vaters tue, diese zeugen von mir; (Giov 5,36; Giov 10,37)26aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe. (Giov 5,38)27Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; (Giov 8,47; Giov 10,3; Giov 10,14; Ap 14,4)28und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit[9], und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. (Giov 3,15; Giov 6,39; Giov 17,2)29Mein Vater, der ⟨sie⟩ mir gegeben hat, ist größer als alle[10], und niemand kann ⟨sie⟩ aus der Hand ⟨meines⟩ Vaters rauben. (Giov 6,37; Giov 14,28; 1P 1,5)30Ich und der Vater sind eins. (Giov 17,11)
Anschläge gegen Jesus
31Da hoben die Juden wieder Steine auf, dass sie ihn steinigten. (Giov 8,59)32Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich? (Mat 15,31)33Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst. (Mat 26,65; Mar 2,7; Giov 5,18; Fili 2,8)34Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«? (Sal 82,6)35Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging – und die Schrift kann nicht aufgelöst werden –, (Mat 5,17)36sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn? (Ger 1,5; Mat 27,43; Giov 5,36)37Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht! (Giov 10,25)38Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht[11], dass der Vater in mir ist und ich in dem Vater! (Giov 14,10; Giov 17,21; 2Co 5,19)39Da suchten sie wieder ihn zu greifen, und er entging ihrer Hand. (Giov 7,30; Giov 8,59)40Und er ging wieder weg jenseits des Jordan an den Ort, wo Johannes zuerst taufte, und er blieb dort. (Mat 19,1; Giov 1,28)41Und viele kamen zu ihm und sagten: Johannes tat zwar kein Zeichen; alles aber, was Johannes von diesem gesagt hat, war wahr.42Und es glaubten dort viele an ihn. (Giov 4,39)
1Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo hinein, der ist ein Dieb und ein Räuber.2Der aber zur Tür hineingeht, der ist der Hirte der Schafe.3Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus.4Wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme.5Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht.6Dies Gleichnis sagte Jesus zu ihnen; sie verstanden aber nicht, was er ihnen damit sagte.7Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.8Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht.9Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden. (Giov 14,6)10Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge.11Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. (Sal 23,1; Is 40,11; Ez 34,11; Giov 15,13; Eb 13,20)12Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –,13denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.14Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, (2Ti 2,19)15wie mich mein Vater kennt; und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.16Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. (Giov 11,52; At 10,34)17Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf dass ich’s wieder empfange.18Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu empfangen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater. (Giov 5,26)19Da entstand abermals Zwietracht unter den Juden wegen dieser Worte. (Giov 7,43; Giov 9,16)20Viele unter ihnen sprachen: Er ist von einem Dämon besessen und ist von Sinnen; was hört ihr ihm zu? (Mar 3,21; Giov 7,20)21Andere sprachen: Das sind nicht Worte eines Besessenen; kann denn ein Dämon die Augen der Blinden auftun?22Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem, und es war Winter.23Und Jesus ging umher im Tempel in der Halle Salomos. (At 3,11)24Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du uns im Ungewissen? Bist du der Christus, so sage es frei heraus.25Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir. (Giov 5,36)26Aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen. (Giov 8,45; Giov 8,47)27Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; (Sal 95,7)28und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.29Was mir mein Vater gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann es aus des Vaters Hand reißen.30Ich und der Vater sind eins.
Der Vorwurf der Gotteslästerung
31Da hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn zu steinigen. (Giov 8,59)32Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch erzeigt vom Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen?33Die Juden antworteten ihm: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen und weil du ein Mensch bist und machst dich selbst zu Gott. (Mat 9,3; Mat 26,65; Giov 5,18)34Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?35Wenn jene »Götter« genannt werden, zu denen das Wort Gottes geschah – und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden –, (Mat 5,17)36wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott –, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn? (Giov 5,17)37Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubt mir nicht;38tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, auf dass ihr erkennt und wisst, dass der Vater in mir ist und ich im Vater.39Da suchten sie abermals, ihn zu ergreifen. Aber er entging ihren Händen. (Lu 4,30; Giov 8,59)40Und er ging wieder fort auf die andere Seite des Jordans an den Ort, wo Johannes zuvor getauft hatte, und blieb dort. (Giov 1,28)41Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat zwar kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist wahr.42Und viele dort glaubten an ihn.
1»Ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in den Schafstall[1] hineingeht, sondern auf einem anderen Weg eindringt, der ist ein Dieb und ein Räuber.2Der Hirte geht durch die Tür zu den Schafen.3Ihm macht der Wächter[2] auf, und auf seine Stimme hören die Schafe. Er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.4Wenn er dann alle Schafe, die ihm gehören, hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und sie folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen.5Einem Fremden werden sie nicht folgen; sie laufen vor ihm davon, weil sie seine Stimme[3] nicht kennen.«6Die Zuhörer Jesu verstanden nicht, was er ihnen mit diesem Vergleich sagen wollte.
Jesus Christus – die Tür zu den Schafen
7Deshalb fuhr Jesus fort: »Ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen[4].8Alle, die vor mir[5] gekommen sind, sind Diebe und Räuber. Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.9Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eintritt, wird er gerettet werden. Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden.10Der Dieb kommt nur, um die Schafe zu stehlen und zu schlachten und um Verderben zu bringen. Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen – Leben in ganzer Fülle[6].«
Jesus Christus – der gute Hirte
11»Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte ´ist bereit,` sein Leben für die Schafe herzugeben.12Einer, der gar kein Hirte ist, sondern die Schafe nur gegen Bezahlung hütet, läuft davon, wenn er den Wolf kommen sieht, und lässt die Schafe im Stich, und der Wolf fällt über die Schafe her[7] und jagt die Herde auseinander.13Einem solchen Mann, dem die Schafe nicht selbst gehören, geht es eben nur um seinen Lohn; die Schafe sind ihm gleichgültig.14Ich bin der gute Hirte. Ich kenne meine Schafe, und meine Schafe kennen mich,15genauso, wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich gebe mein Leben für die Schafe her.16Ich habe auch noch Schafe, die nicht aus diesem Stall sind. Auch sie muss ich herführen[8]; sie werden auf meine Stimme hören, und alle werden eine Herde unter einem Hirten sein.17Der Vater liebt mich, weil ich mein Leben hergebe. Ich gebe es her, um es wieder zu empfangen.18Niemand nimmt es mir; ich gebe es freiwillig her. Ich habe die Macht, es herzugeben, und ich habe die Macht, es wieder zu empfangen. Das ist der Auftrag, den ich von meinem Vater bekommen habe.«19Wegen dieser Worte kam es erneut zu einer Spaltung unter den Juden.20Viele von ihnen sagten: »Er ist von einem Dämon besessen![9] Er ist verrückt. Warum hört ihr ihm überhaupt noch zu?«21Andere aber meinten: »So redet kein Besessener. Kann etwa ein Dämon Blinde sehend machen?«
In der Hand des Hirten geborgen. Die Einheit von Vater und Sohn
22Es war Winter. In Jerusalem feierte man das Fest der Tempelweihe.[10]23Jesus war im Tempel; er hielt sich in der Halle Salomos auf.24Da umringten ihn die Juden und sagten: »Wie lange lässt du uns noch im Ungewissen? Wenn du der Messias[11] bist, dann sag es uns offen!«25Jesus entgegnete: »Ich habe es euch bereits gesagt, doch ihr glaubt mir nicht. Alles, was ich im Namen meines Vaters tue, zeigt, wer ich bin.[12]26Aber ihr gehört nicht zu meinen Schafen, darum glaubt ihr nicht.27Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie, und sie folgen mir,28und ich gebe ihnen das ewige Leben. Sie werden niemals verloren gehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.29Mein Vater, der sie mir gegeben hat[13], ist größer als alles; niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen.30Ich und der Vater sind eins.«
Vorwurf der Gotteslästerung. Die Auseinandersetzung zwischen Jesus und den Juden spitzt sich zu
31Von neuem hoben die Juden Steine auf[14], um Jesus zu steinigen.32Da sagte er zu ihnen: »Ich habe vieles getan, was euch zeigt, dass ich im Auftrag des Vaters handle.[15] Für welche dieser Taten wollt ihr mich steinigen?« –33»Wir steinigen dich nicht wegen einer guten Tat, sondern weil du ein Gotteslästerer bist«, gaben die Juden zur Antwort. »Du machst dich zu Gott, obwohl du nur ein Mensch bist.«34Jesus erwiderte: »Steht nicht in eurem Gesetz der Satz: ›Ich habe gesagt: Ihr seid Götter‹? (Sal 82,6)35Hier werden also die, an die das Wort Gottes gerichtet war, Götter genannt[16]; und was die Schrift sagt, ist unumstößlich.36Mich aber hat der Vater, der heilige Gott, dazu bestimmt, sein Werk zu tun,[17] und hat mich in die Welt gesandt. Wie könnt ihr mir da Gotteslästerung vorwerfen, wenn ich sage: ›Ich bin Gottes Sohn‹?37Wenn die Dinge, die durch mich geschehen, nicht das Werk meines Vaters sind, dann glaubt mir nicht.38Sind sie es aber, dann lasst euch wenigstens von diesen Dingen überzeugen[18], wenn ihr schon mir nicht glauben wollt. Ihr werdet dann erkennen und nicht mehr daran zweifeln[19], dass in mir der Vater ist und dass ich im Vater bin.«39Daraufhin versuchten sie von neuem, Jesus festzunehmen, doch er konnte ihnen entkommen.40Er ging wieder auf die Ostseite[20] des Jordans, dorthin, wo Johannes zuerst getauft hatte. Dort blieb er,41und viele Menschen kamen zu ihm. »Johannes hat zwar keine Wunder getan«, sagten sie. »Aber alles, was er über diesen Mann gesagt hat, hat sich als wahr erwiesen.«42Und viele aus jener Gegend glaubten an Jesus.
1Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in die Schafhürde hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. (Ger 23,32; 2Co 11,13; Ga 4,17; 2G 1,7)2Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirte der Schafe. (2Co 2,17; 2Co 4,2; 2Co 5,11; 2Co 5,14)3Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. (Sal 78,52; Is 43,1; Is 49,9; Is 55,12; Giov 6,37; Giov 6,45; Giov 9,35; At 16,14; Ro 8,30)4Und wenn er seine Schafe herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme. (Cc 2,8; Is 52,12)5Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht. (Giov 9,24)6Dieses Gleichnis sagte ihnen Jesus. Sie verstanden aber nicht, wovon er zu ihnen redete. (Mat 13,13; Mat 13,19; Giov 6,41; Giov 6,52; Giov 6,60; Giov 8,27)7Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür für die Schafe. (Ef 2,18)8Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie. (Ez 22,25; So 3,3; Giov 10,1)9Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. (Sal 23,1; Ez 34,12; At 4,12; Eb 7,25)10Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben. (Mat 23,13; Giov 1,16; Giov 6,33; Giov 7,38; At 20,29)11Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. (1Sam 17,30; Is 40,11; Mat 20,28; Giov 10,15; Giov 10,17; Giov 15,13; Ef 5,3; Eb 13,20; 1P 2,25)12Der Mietling aber, der kein Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt und zerstreut die Schafe. (Ez 34,2; Zac 11,17)13Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert. (Ez 34,3; Mat 9,36; Lu 15,6; 1P 2,25)14Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt, (Prov 27,23; Giov 10,11; 2Ti 2,19)15gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. (Mat 11,27; Giov 10,11)16Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muss ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein. (Is 49,6; At 28,28; Ef 2,14)17Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, damit ich es wieder nehme. (Is 53,12; Mat 3,17; Lu 9,31; Fili 2,8; Eb 2,9)18Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir aus. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen. (Mat 26,53; Giov 6,38; Tit 2,14)19Da entstand wiederum eine Spaltung unter den Juden um dieser Worte willen; (Giov 9,16)20und viele von ihnen sagten: Er hat einen Dämon und ist von Sinnen, weshalb hört ihr auf ihn? (Mar 3,21; Giov 7,20)21Andere sagten: Das sind nicht die Worte eines Besessenen. Kann denn ein Dämon Blinden die Augen öffnen? (Giov 9,17; Giov 9,32)22Es fand aber in Jerusalem das Fest der Tempelweihe statt; und es war Winter.23Und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos umher. (1Re 7,12; At 3,11)24Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seele im Zweifel? Bist du der Christus, so sage es uns frei heraus! (Mat 26,63; Mar 14,61)25Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, diese geben Zeugnis von mir; (Giov 5,36)26aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe. (Sal 95,7; Giov 10,3; Giov 18,37)27Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; (Giov 10,4; Giov 10,14; Giov 17,8; 1G 2,6; Ap 14,4)28und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. (Ro 6,23; Ro 8,35; 2Ti 1,12; Eb 7,25; 1G 5,11)29Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. (Is 40,18; Da 4,31; Ef 4,6; 1P 1,5)30Ich und der Vater sind eins. (Giov 1,1; Giov 14,9)
Unglaube und Widerstand gegen den Sohn Gottes
31Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen. (Giov 8,59)32Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen? (Giov 10,25)33Die Juden antworteten ihm und sprachen: Nicht wegen eines guten Werkes wollen wir dich steinigen, sondern wegen Gotteslästerung, und zwar weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst! (Le 24,16; Mar 2,7; Giov 5,18; Fili 2,8; Eb 2,14; Eb 2,17)34Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«[1]? (Sal 82,6)35Wenn es diejenigen Götter nennt, an die das Wort Gottes erging — und die Schrift kann doch nicht außer Kraft gesetzt werden —, (Is 40,8)36wieso sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst!, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn? (Giov 1,34; Fili 2,6)37Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht! (Giov 14,11)38Tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und glaubt, dass der Vater in mir ist und ich in ihm! (Giov 14,10)39Da suchten sie ihn wiederum zu ergreifen; doch er entging ihren Händen. (Giov 8,59)40Und er zog wieder jenseits des Jordan an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte, und blieb dort. (Giov 1,28)41Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat zwar kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, ist wahr! (Mat 3,11; Giov 1,30)42Und es glaubten dort viele an ihn. (Giov 4,39; Giov 4,42; Giov 7,31; Giov 8,30)
1Ich versichere euch: Wer sich über die Mauer in den Schafpferch schleicht, statt durchs Tor hineinzugehen, ist ein Dieb und ein Räuber!2Denn ein Hirte tritt durch das Tor ein. (At 20,28)3Der Torhüter öffnet ihm, und die Schafe hören seine Stimme und kommen zu ihm. Er ruft seine Schafe, die ihm gehören, beim Namen und führt sie hinaus.4Wenn er seine Herde versammelt hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. (Sal 80,2; Giov 10,27)5Einem Fremden aber folgen sie nicht, sondern laufen vor ihm weg, weil sie seine Stimme nicht kennen.«6Die Zuhörer wussten nicht, was Jesus mit diesem Bild meinte, (Giov 16,25)7deshalb erklärte er es ihnen. »Ich versichere euch: Ich bin das Tor zu den Schafen«, sagte er. (Giov 14,6)8»Alle, die vor mir kamen, waren Diebe und Räuber. Doch die Schafe hörten nicht auf sie. (Ger 23,1; Ez 34,2)9Ja, ich bin das Tor. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. Wo er auch hinkommt, wird er grüne Weiden finden. (Sal 118,20; Giov 14,6)10Ein Dieb will rauben, morden und zerstören. Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken. (Giov 5,40; At 20,29; 2P 2,1)11Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte opfert sein Leben für die Schafe. (Is 40,11; Ez 34,11; Eb 13,20; 1P 2,25; 1G 3,16; Ap 7,17)12Ein Schäfer, der nur für Lohn arbeitet, läuft davon, wenn er einen Wolf kommen sieht. Er wird die Schafe im Stich lassen, weil sie ihm nicht gehören und er nicht ihr Hirte ist. Und so greift der Wolf sie an und zerstreut die Herde.13Der bezahlte Arbeiter läuft davon, weil er nur angeworben wurde und die Schafe ihm nicht wirklich am Herzen liegen.14Ich bin der gute Hirte; ich kenne meine Schafe und sie kennen mich, (2Ti 2,19)15so wie mein Vater mich kennt und ich den Vater. Ich gebe mein Leben für die Schafe. (Mat 11,27)16Ich habe auch noch andere Schafe, die nicht in diesem Pferch sind. Auch sie muss ich herführen, und sie werden auf meine Stimme hören; und alle werden eine Herde mit einem Hirten sein. (Is 56,8; Ez 37,24; Giov 11,52; Ef 2,14)17Der Vater liebt mich, weil ich mein Leben hingebe, um es wiederzuerlangen. (Fili 2,8; Eb 5,8; Eb 7,16)18Niemand kann es mir nehmen. Ich gebe es freiwillig hin. Ich habe die Macht, es hinzugeben, und ich habe die Macht, es wieder zu nehmen. Denn mein Vater hat mir diesen Auftrag gegeben.«19Wegen dieser Worte waren die Menschen[1] wieder geteilter Meinung über ihn.20Manche meinten: »Er hat einen Dämon und ist verrückt. Warum hört ihr auf einen solchen Mann?«21Andere dagegen sagten: »Das klingt nicht nach einem Mann, der von einem Dämon besessen ist! Oder kann ein Dämon etwa den Blinden die Augen öffnen?«
Jesus erhebt den Anspruch, Gottes Sohn zu sein
22Inzwischen war es Winter. Jesus war zum Fest der Tempelweihe[2] nach Jerusalem gereist.23Nun hielt er sich im Tempel auf, in dem Bereich der Säulenhalle Salomos. (At 3,11; At 5,12)24Da umringten ihn die Juden und fragten: »Wie lange willst du uns noch hinhalten?[3] Wenn du der Christus bist, dann sag es uns offen.« (Lu 22,67)25Jesus erwiderte: »Ich habe es euch bereits gesagt, aber ihr glaubt mir nicht. Alles, was ich im Namen meines Vaters tue, beweist, wer ich bin. (Giov 5,36; Giov 10,38; Giov 14,11)26Aber ihr glaubt mir nicht, weil ihr nicht zu meiner Herde gehört. (Giov 8,47)27Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.28Ich schenke ihnen das ewige Leben, und sie werden niemals umkommen. Niemand wird sie mir entreißen, (Giov 6,37; Giov 17,12)29denn mein Vater hat sie mir gegeben, und er ist mächtiger als alles andere. Und niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen. (Giov 14,28; Giov 17,2)30Der Vater und ich sind eins.« (Giov 1,1; Giov 10,38; Giov 14,8; Giov 17,21)31Da hoben die Juden wieder Steine auf, um ihn zu töten.32Doch Jesus sagte: »Ich habe euch durch die Kraft meines Vaters viele gute Taten gezeigt. Für welche dieser Taten wollt ihr mich steinigen?«33Sie erwiderten: »Nicht wegen einer guten Tat wollen wir dich steinigen, sondern wegen Gotteslästerung, weil du, obwohl nur Mensch, dich zu Gott gemacht hast.« (Le 24,16; Mat 26,63; Giov 1,1; Giov 5,18; Giov 20,28; Ro 9,5; Fili 2,6; Tit 2,13; 2P 1,1; 1G 5,20)34Jesus erwiderte: »In eurem eigenen Gesetz steht geschrieben: ›Ich habe gesagt: Ihr seid Götter!‹[4] (Sal 82,6)35Ihr wisst, dass die Schrift nicht geändert werden darf. Wenn also diese Menschen, die Gottes Botschaft empfingen, von ihm selbst ›Götter‹ genannt wurden,36warum nennt ihr es dann Gotteslästerung, wenn der, der vom Vater geheiligt und in die Welt gesandt wurde, von sich sagt: ›Ich bin Gottes Sohn‹? (Giov 5,17)37Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, braucht ihr mir nicht zu glauben!38Wenn ich aber sein Werk tue, dann glaubt wenigstens an das, was ich getan habe, wenn ihr schon nicht an mich glaubt. Dann werdet ihr begreifen und erkennen, dass der Vater in mir ist und ich im Vater bin.«39Wieder wollten sie ihn verhaften, doch er entkam ihnen.40Er ging über den Jordan nahe der Stelle, an der Johannes getauft hatte, und blieb dort.41Viele Menschen kamen zu ihm. »Johannes hat zwar keine Wunder getan«, sagten sie zueinander, »aber seine Voraussagen über diesen Mann haben sich als wahr erwiesen.«42Und viele kamen dort zum Glauben an ihn. (Giov 2,23; Giov 7,31; Giov 8,30; Giov 11,45; Giov 12,11)