Lukas 20

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Als Jesus an einem der Tage wieder im Tempel lehrte und dem Volk gute Botschaft brachte, traten die Hohen Priester und die Gesetzeslehrer in Begleitung der Ältesten zu ihm2 und fragten: „Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir die Vollmacht dazu gegeben?“3 „Auch ich will euch eine Frage stellen“, erwiderte Jesus.4 „Taufte Johannes im Auftrag des Himmels oder im Auftrag von Menschen?“5 Sie überlegten miteinander. „Wenn wir sagen: 'Im Auftrag des Himmels', wird er fragen: 'Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?'6 Wenn wir aber sagen: 'Von Menschen', dann wird uns das ganze Volk steinigen, denn sie alle sind überzeugt, dass Johannes ein Prophet war.“7 So erwiderten sie, sie wüssten es nicht.8 „Gut“, entgegnete Jesus, „dann sage ich euch auch nicht, von wem ich die Vollmacht habe, das alles zu tun.“9 Daraufhin erzählte Jesus dem Volk ein Gleichnis. Er begann: „Ein Mann legte einen Weinberg an, verpachtete ihn an Winzer und reiste für längere Zeit ins Ausland.10 Als die Zeit gekommen war, schickte er einen seiner Arbeiter zu den Pächtern, um seinen Anteil an der Ernte zu erhalten. Doch die Winzer verprügelten den Mann und jagten ihn mit leeren Händen fort.11 Da schickte der Besitzer einen zweiten Arbeiter. Aber auch den verprügelten sie, beschimpften ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort.12 Er schickte noch einen dritten. Aber auch den schlugen sie blutig und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus.13 Was soll ich tun?', fragte sich der Weinbergbesitzer. 'Ich will meinen Sohn schicken, dem meine ganze Liebe gilt. Ihn werden sie sicher nicht antasten.'14 Als die Winzer den Sohn sahen, überlegten sie miteinander: 'Das ist der Erbe! Kommt, wir bringen ihn um, dann gehört das Erbe uns.'15 Sie warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn. Was wird nun der Weinbergbesitzer mit ihnen tun?“, fragte Jesus.16 „Er wird kommen, diese Winzer umbringen und den Weinberg anderen geben.“ – „Das darf nicht geschehen!“, sagten die Zuhörer.17 Jesus sah sie an und sagte dann: „Was bedeuten denn diese Worte in der Schrift: 'Der Stein, den die Fachleute ‹als unbrauchbar› verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.'? (Ps 118,22)18 Jeder, der auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert, und jeder, auf den er fällt, wird zermalmt.“19 Daraufhin hätten die Hohen Priester und Gesetzeslehrer Jesus am liebsten gleich festgenommen, es war ihnen nämlich klar, dass er sie mit diesem Gleichnis gemeint hatte. Aber sie fürchteten das Volk.20 Doch ließen sie ihn nicht mehr aus den Augen und schickten Spitzel zu ihm, die sich den Anschein geben sollten, als meinten sie es ehrlich. Sie hofften, ihn mit seinen eigenen Worten zu fangen, damit sie ihn der Gerichtsbarkeit des römischen Statthalters ausliefern könnten.21 „Rabbi“, sagten sie, „wir wissen, dass du aufrichtig bist und nicht nach der Meinung der Leute fragst. Du zeigst uns wirklich, wie man nach Gottes Willen leben soll.22 Ist es nun richtig, dem Kaiser Steuern zu zahlen, oder nicht?“23 Jesus durchschaute ihre Heuchelei und sagte:24 „Zeigt mir einen Denar![1] Wessen Bild und Name ist darauf?“ – „Des Kaisers“, erwiderten sie.25 „Nun“, sagte Jesus, „dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört.“26 Sie konnten ihn zu keiner verfänglichen Aussage vor dem Volk verleiten. Im Gegenteil, sie waren von seiner Antwort so überrascht, dass sie nichts mehr zu sagen wussten.27 Dann kamen einige Sadduzäer[2] zu Jesus. Diese behaupten, es gäbe keine Auferstehung nach dem Tod. Sie fragten:28 „Rabbi, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein verheirateter Mann kinderlos stirbt, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.29 Nun waren da sieben Brüder. Der älteste von ihnen heiratete und starb kinderlos.30 Daraufhin nahm der zweite Bruder die Witwe zur Frau. Doch auch er starb bald und hinterließ keine Kinder.31 Nach ihm der dritte und so alle sieben. Sie heirateten die Frau, hinterließen keine Kinder und starben.32 Zuletzt starb auch die Frau.33 Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Denn alle sieben waren ja mit ihr verheiratet.“34 Jesus sagte zu ihnen: „Heiraten ist eine Sache für die gegenwärtige Welt.35 Aber die Menschen, die für würdig gehalten werden, in der kommenden Welt leben zu dürfen und von den Toten aufzuerstehen, werden nicht mehr heiraten.36 Sie können dann auch nicht mehr sterben, sondern sind den Engeln gleich. Als Menschen der Auferstehung sind sie dann Söhne Gottes.37 Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose deutlich werden lassen, als er den Herrn beim ‹brennenden› Dornbusch 'den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs' nennt. (2Mo 3,6)38 Er ist also nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.“39 Da sagten einige von den Gesetzeslehrern: „Rabbi, das war eine gute Antwort!“40 Denn sie wagten es nicht mehr, ihn über irgendetwas zu befragen.41 Nun wandte sich Jesus an alle und fragte: „Wieso wird eigentlich behauptet, der Messias sei der Sohn Davids?42 David selbst sagt doch im Buch der Psalmen: 'Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich an meine rechte Seite,43 bis ich deine Feinde zu einer Fußbank für dich gemacht habe.' (Ps 110,1)44 Wenn David ihn also Herr nennt, wie kann er dann gleichzeitig sein Sohn sein?“45 Vor dem ganzen versammelten Volk warnte Jesus seine Jünger:46 „Hütet euch vor den Gesetzeslehrern! Sie zeigen sich gern in ihren langen Gewändern und erwarten, dass man sie auf den Märkten ehrerbietig grüßt. In der Synagoge sitzen sie in der ersten Reihe, und bei Festessen beanspruchen sie die Ehrenplätze.47 Gleichzeitig aber verschlingen sie den Besitz schutzloser Witwen und sprechen scheinheilig lange Gebete. Darum erwartet sie ein sehr hartes Urteil.“

Lukas 20

Библия, синодално издание

von Bulgarian Bible Society
1 В един от ония дни, когато Той поучаваше народа в храма и благовестеше, застанаха първосвещениците и книжниците със стареите (Mt 21,23; Mk 11,27)2 и Му рекоха: кажи ни, с каква власт вършиш това, или кой Ти е дал тая власт?3 Той им отговори и рече: ще ви попитам и Аз една дума, и ми кажете:4 кръщението Иоаново от небето ли беше, или от човеците?5 А те, размишлявайки помежду си, казваха: ако речем от небето, ще каже: а защо му не повярвахте?6 Ако ли речем, от човеците, целият народ ще ни избие с камъни, понеже е уверен, че Иоан бе пророк. (Mt 14,5)7 И отговориха: не знаем, откъде беше.8 Иисус им рече: и Аз ви не казвам, с каква власт върша това.9 И почна да говори към народа тая притча: един човек насади лозе и го даде на лозари, и си отиде за дълго време; (Jes 5,1; Jer 2,21; Mt 21,33; Mk 12,1)10 и на времето си изпрати при лозарите един слуга, за да му дадат от плодовете на лозето; но лозарите, като го набиха, отпратиха го празен.11 Изпрати и друг слуга; но те и него, като набиха и унизиха, отпратиха празен.12 Изпрати и трети; но те и него изпонараниха и изпъдиха.13 Тогава господарят на лозето рече: какво да сторя? Ще изпратя моя обичан син; може би, като го видят, ще се засрамят.14 Но лозарите, като го видяха, размишляваха помежду си, казвайки: този е наследникът; хайде да го убием, за да стане наследството му наше. (Hebr 1,2)15 И като го изведоха вън от лозето, убиха го. Какво, прочее, ще им направи господарят на лозето? (Hebr 13,12)16 Ще дойде и ще погуби тия лозари и ще даде лозето на други. А ония, като чуха това, рекоха: дано не бъде!17 Но Той, като ги погледна, рече: тогава що значи писаното: „камъкът, който отхвърлиха зидарите, той стана глава на ъгъла“? (Ps 117,2; Jes 28,16; Mt 21,42; Mk 12,10; Apg 4,11; Röm 9,33; 1Petr 2,6)18 Всеки, който падне върху тоя камък, ще се разбие; а върху когото падне, ще го смаже.19 И в тоя час първосвещениците и книжниците поискаха да турят ръка на Него, понеже разбраха, че Той за тях каза тая притча, ала се побояха от народа.20 И като Го следяха, изпратиха съгледвачи, които, преструвайки се за праведни, да Го уловят в някоя дума, та да Го предадат на началството и властта управителева. (Mt 22,15; Mk 12,13)21 И Го запитаха, думайки: Учителю, знаем, че право говориш и учиш и не гледаш на лице, но истински поучаваш на път Божий;22 позволено ли е нам да даваме данък кесарю, или не?23 А Той, като разбра лукавството им, рече им: що Ме изкушавате?24 Покажете Ми един динарий: чий образ и надпис има? Те отговориха: на кесаря.25 Той им рече: отдайте, прочее, кесаревото кесарю, а Божието Богу. (Mt 17,27; Mt 22,21; Röm 13,7)26 И не можаха да Го уловят с дума пред народа, почудиха се на отговора Му и млъкнаха.27 Тогава дойдоха някои от садукеите, които твърдят, че няма възкресение, и Го попитаха, казвайки: (Mt 22,23; Mk 12,18; Apg 23,8)28 Учителю, Моисей ни е написал: ако някой женен умре бездетен, неговият брат да вземе жена му и да въздигне потомство на брата си; (5Mo 25,5)29 имаше, прочее, седем братя, и първият, след като взе жена, умря бездетен;30 тая жена взе вторият; и той умря бездетен;31 взе я третият, – тъй също и всички седмина, и умряха, без да оставят деца;32 след всички умря и жената;33 и тъй, при възкресението кому от тях ще бъде тя жена? понеже и седмината я имаха за жена.34 Иисус им отговори и рече: чедата на тоя свят се женят и се мъжат;35 но ония, които се сподобиха да получат оня свят и възкресението от мъртвите, нито се женят, нито се мъжат,36 и да умрат вече не могат, понеже са равни на Ангели и, бидейки синове на възкресението, са синове Божии.37 А че мъртвите ще възкръснат, и Моисей го каза при къпината, когато нарече Господа Бог Авраамов, и Бог Исааков, и Бог Иаковов. (2Mo 3,6; 2Mo 3,16; Mt 22,32; Mk 12,26)38 Но Той не е Бог на мъртви, а на живи, защото у Него всички са живи.39 На това някои от книжниците рекоха: Учителю, добре каза.40 И не смееха вече да Го питат за нищо. А Той им рече: (Mt 22,42; Mk 12,35)41 как казват, че Христос е син Давидов?42 А сам Давид казва в книгата на псалмите: „рече Господ Господу моему: седи от дясната Ми страна, (Ps 109,1; Mt 22,44)43 докле туря Твоите врагове подножие на нозете Ти“.44 И тъй, Давид Го нарича Господ; как тогава Той му е син?45 И когато целият народ слушаше, Той каза на учениците Си:46 пазете се от книжниците, които обичат да ходят пременени и обичат поздрави по тържищата, предни седалища в синагогите и първи места по гощавките, (Mt 23,6; Mk 12,38; Lk 11,43)47 които изпояждат домовете на вдовиците и лицемерно дълго се молят; те ще получат по-тежка присъда.