von SCM Verlag1Dann sprach der HERR zu Mose: »Befiehl Aaron: ›Strecke deinen Stab über alle Flüsse, Kanäle und Tümpel Ägyptens aus und bring Frösche über das ganze Land.« (2Mo 7,9)2Da streckte Aaron seinen Arm über die Gewässer Ägyptens aus, und die Frösche kamen heraus und bedeckten das ganze Land. (Ps 78,45; Ps 105,30)3Die Zauberer jedoch brachten mit ihren Zauberkünsten dasselbe fertig; auch sie ließen Frösche über das Land kommen. (2Mo 7,11)4Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und bat sie: »Bittet den HERRN, mich und mein Volk wieder von den Fröschen zu befreien. Ich will das Volk ziehen lassen, damit es dem HERRN Opfer bringen kann.« (2Mo 9,28; 2Mo 10,10)5»Majestät, bestimmen Sie den Zeitpunkt, an dem ich für Sie, Ihren Hofstaat und Ihr Volk beten soll«, antwortete Mose. »Ich werde beten, dass die Frösche aus Ihren Palästen verschwinden und nur noch im Nil zu finden sind.«6»Bete morgen für mich«, sagte der Pharao. »Es soll geschehen, wie Sie gesagt haben«, antwortete Mose. »Dann werden Sie merken, dass niemand dem HERRN, unserem Gott, gleich ist. (2Mo 9,14; 2Mo 15,11; 5Mo 4,35; Jes 46,9)7Die Frösche werden aus Ihren Palästen verschwinden und Sie, Ihre Minister und Ihr Volk nicht länger belästigen; nur im Nil werden sie noch zu finden sein.«8Mose und Aaron verließen den Pharao, und Mose flehte den HERRN an, der Froschplage, die er über den Pharao, gebracht hatte, ein Ende zu machen. (2Mo 8,26; 2Mo 9,33; 2Mo 10,18)9Der HERR erhörte sein Gebet, und die Frösche in den Häusern, auf den Gehöften und auf den Feldern starben.10Sie wurden auf großen Haufen gesammelt und ein furchtbarer Gestank erfüllte das Land.11Doch als der Pharao merkte, dass die Froschplage vorbei war, wurde sein Herz wieder hart. Wie der HERR es vorausgesagt hatte, hörte er nicht auf Mose und Aaron. (2Mo 7,14; Pred 8,11)
Die dritte Plage: Stechmücken
12Da sprach der HERR zu Mose: »Befiehl Aaron: ›Strecke deinen Stab aus und schlage damit in den Staub auf dem Boden. Dann wird sich der Staub in ganz Ägypten in Stechmücken verwandeln.‹« (2Mo 4,2)13Und das machten sie dann auch. Aaron streckte seinen Stab aus und schlug damit in den Staub. Da wurde aller Staub in Ägypten zu Stechmücken, die den Menschen und Tieren zusetzten. (Ps 105,31)14Die ägyptischen Zauberer versuchten auch, mit ihren Zauberkünsten Stechmücken hervorzubringen, aber diesmal gelang es ihnen nicht. Die Stechmücken bedeckten die Menschen und Tiere. (2Mo 7,11; 2Mo 9,11)15»Hier hat Gott seine Hand im Spiel«, meinten die Zauberer. Doch das Herz des Pharaos blieb hart. Wie der HERR es vorausgesagt hatte, hörte er nicht auf Mose und Aaron. (2Mo 7,5; 1Sam 6,9)
Die vierte Plage: Hundsfliegen
16Dann wies der HERR Mose an: »Steh morgen früh auf und passe den Pharao ab, wenn er zum Fluss geht. Sag dann zu ihm: ›So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit es mir dienen kann! (2Mo 7,15)17Wenn du mein Volk nicht ziehen lässt, werde ich Fliegenschwärme über dich, deine Minister und dein Volk kommen lassen. Deine Paläste und die Häuser der Ägypter – und sogar der Boden, auf dem sie stehen – werden voll sein von ihnen.18In der Provinz Goschen aber, wo mein Volk lebt, wird es anders sein. Dort wird man keine einzige Fliege finden. Daran sollst du erkennen, dass ich der HERR bin und auch in deinem Land die Macht habe. (2Mo 9,4; 2Mo 10,23)19Ich werde einen Unterschied zwischen deinem Volk und meinem Volk machen. Morgen soll dies alles geschehen.‹«20Und genauso handelte der HERR dann auch. Gewaltige Fliegenschwärme suchten den Palast des Pharaos, die Häuser seiner Minister und ganz Ägypten heim und verwüsteten das Land. (Ps 78,45; Ps 105,31)21Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen. »In Ordnung!«, sagte er. »Macht euch auf und opfert eurem Gott hier in Ägypten.« (2Mo 8,4; 2Mo 10,8)22Doch Mose entgegnete: »Das geht nicht. Denn die Ägypter verabscheuen die Opfer, die wir dem HERRN, unserem Gott, bringen. Wenn wir ihm hier opfern, wo sie uns sehen können, würden sie uns bestimmt steinigen.23Wir wollen drei Tagesreisen weit in die Wüste ziehen, um dem HERRN, unserem Gott, dort Opfer zu bringen, wie er uns wiederholt befohlen hat.« (2Mo 3,18)24»Ich lasse euch ziehen, damit ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wüste Opfer bringen könnt«, sagte der Pharao. »Aber entfernt euch nicht zu weit und betet für mich.« (2Mo 8,4)25»Majestät, sobald ich von Ihnen fortgegangen bin, werde ich für Sie zum HERRN beten. Ab morgen werden die Fliegenschwärme Sie, Ihre Minister und Ihr Volk nicht mehr plagen. Aber täuschen Sie uns nicht noch einmal! Nicht, dass Sie das Volk der Israeliten dann doch nicht ziehen lassen, damit es dem HERRN opfern kann.«26Mose verließ den Pharao und betete zum HERRN. (2Mo 8,8)27Der HERR erhörte sein Gebet und befreite den Pharao, seine Minister und sein Volk von den Fliegen. Nicht eine einzige Fliege blieb übrig.28Doch der Pharao verhärtete sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen. (2Mo 8,4)
2.Mose 8
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Dann sagte Jahwe zu Mose: „Sag Aaron: 'Strecke deinen Stab über alle Gewässer Ägyptens aus, über die Flüsse, Kanäle und Sümpfe, und lass die Frösche über das Land Ägypten kommen!'“2Aaron streckte seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus. Da kamen so viele Frösche heraus, dass sie das ganze Land bedeckten.[1]3Aber die ägyptischen Magier machten es mit ihren Zauberkünsten nach und ließen Frösche über Ägypten kommen.[2]4Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: „Bittet Jahwe[3] für mich, dass er die Frösche von mir und meinem Volk wegschafft. Dann will ich euer Volk ziehen lassen, damit sie Jahwe Opfer schlachten können.“5Mose erwiderte dem Pharao: „Verfüge über mich! Wann sollen die Frösche aus euren Häusern verschwinden und nur noch im Nil übrig bleiben? Für welche Zeit also soll ich für dich, deine Beamten und dein Volk beten?“6„Für morgen“, erwiderte er. „Gut, es wird nach deinem Wunsch geschehen“, sagte Mose, „denn du sollst erkennen, dass niemand Jahwe, unserem Gott, gleicht.7Die Frösche werden aus deinem Palast verschwinden und dich, deine Hofbeamten und dein Volk in Ruhe lassen. Nur im Nil werden noch welche übrig bleiben.“8Mose und Aaron verließen den Pharao, und Mose bat Jahwe dringend, der Froschplage ein Ende zu machen.9Jahwe erhörte Mose, und überall in den Häusern, auf den Gehöften und Feldern starben die Frösche.10Haufenweise schüttete man sie zusammen, und das ganze Land war von Gestank erfüllt.11Als der Pharao sah, dass er wieder Luft hatte, verschloss er sein Herz und hörte nicht auf Mose und Aaron, wie Jahwe es gesagt hatte.
3. Plage: Mücken
12Jahwe sagte zu Mose: „Sag Aaron, dass er seinen Stab ausstrecken und damit auf die Erde schlagen soll. Dann wird der Staub zu Mücken[4] werden.“13Sie taten es. Aaron schlug mit seinem Stab auf den Staub der Erde. Da wurde der ganze Staub in Ägypten zu Mücken. Sie überfielen Menschen und Tiere.14Die Magier versuchten mit ihren Zauberkünsten ebenfalls Mücken hervorzubringen. Aber sie konnten es nicht, und die Mücken setzten Mensch und Vieh zu.15Da sagten sie zum Pharao: „Das ist Gottes Finger!“[5] Aber der Pharao blieb hart und hörte nicht auf sie, wie Jahwe es gesagt hatte. (Lk 11,20)
4. Plage: Stechfliegen
16Jahwe sagte zu Mose: „Geh morgen früh zum Pharao, wenn er ans Wasser hinausgeht, und sag zu ihm: 'So spricht Jahwe: Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!17Sonst werde ich die Stechfliegen[6] zu dir ziehen lassen. Sie werden über dich, deine Hofbeamten und dein Volk kommen. Eure Häuser werden voller Fliegen sein, auch das ganze Land draußen.18Aber das Gebiet von Goschen,[7] in dem sich mein Volk aufhält, werde ich davon ausnehmen. Dort werden keine Stechfliegen sein, damit du erkennst, dass ich, Jahwe, mitten in deinem Land bin.19Ich werde ein Zeichen der Erlösung zwischen mein und dein Volk stellen. Morgen wird es geschehen.'“20Jahwe machte es so. Die Stechfliegen kamen in großen Schwärmen in den Palast des Pharao und seiner Hofbeamten und verheerten ganz Ägypten.21Da ließ der Pharao Mose und Aaron zu sich rufen und sagte: „Geht und schlachtet eurem Gott Opfer. Es muss aber hier im Land geschehen!“22„Das können wir nicht“, erwiderte Mose, „denn unsere Art, Opfer für Jahwe, unseren Gott, zu schlachten, wäre für die Ägypter ein Gräuel. Wenn sie das zu sehen bekämen, würden sie uns gewiss steinigen.23Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und Jahwe, unserem Gott, Opfer schlachten, wie er es uns befohlen hat.“24Da sagte der Pharao: „Gut, ich will euch gehen lassen, damit ihr Jahwe, eurem Gott, in der Wüste Opfer schlachten könnt. Entfernt euch aber nicht zu weit und betet auch für mich!“25Mose erwiderte: „Pass auf! Wenn ich jetzt von dir weggehe, werde ich zu Jahwe beten, dass der Pharao, seine Hofbeamten und sein Volk morgen von den Stechfliegen befreit werden. Aber der Pharao möge uns nicht wieder täuschen, dass er das Volk doch nicht ziehen und Jahwe Opfer bringen lässt!“26Mose verließ den Pharao und betete zu Jahwe.27Jahwe erhörte Moses Gebet und befreite den Pharao, seine Beamten und sein Volk von den Stechfliegen. Keine einzige blieb übrig.28Aber der Pharao blieb auch diesmal hart und ließ das Volk nicht ziehen.