1Einige Tage später kehrte Jesus nach Kafarnaum zurück. Es sprach sich schnell herum, dass er wieder zu Hause war. (Mt 9,1; Lk 5,17)2Da versammelten sich so viele Menschen bei ihm, dass kein Platz mehr war, nicht einmal vor dem Haus[1]. Während er ihnen das Wort ´Gottes` verkündete,3wurde ein Gelähmter gebracht; vier Männer trugen ihn. Sie wollten mit ihm zu Jesus,4doch es herrschte ein solches Gedränge, dass sie nicht zu ihm durchkamen. Da deckten sie das Dach über der Stelle ab, wo Jesus sich befand, und machten eine Öffnung, durch die sie den Gelähmten auf seiner Matte[2] hinunterließen.5Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: »Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!«6Einige Schriftgelehrte, die dort saßen, lehnten sich innerlich dagegen auf[3].7»Wie kann dieser Mensch es wagen, so etwas zu sagen?«, dachten sie. »Das ist ja Gotteslästerung! Niemand kann Sünden vergeben außer Gott.«8Jesus hatte in seinem Geist sofort erkannt, was in ihnen vorging. »Warum gebt ihr solchen Gedanken Raum in euren Herzen?«, fragte er sie.9»Was ist leichter – zu dem Gelähmten zu sagen: ›Deine Sünden sind dir vergeben‹ oder: ›Steh auf, nimm deine Matte und geh umher!‹?10Doch ihr sollt wissen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben.« Und er wandte sich zu dem Gelähmten und sagte:11»Ich befehle dir: Steh auf, nimm deine Matte und geh nach Hause!«12Da stand der Mann auf, nahm seine Matte und ging vor den Augen der ganzen Menge hinaus. Alle waren außer sich vor Staunen; sie priesen Gott und sagten: »So etwas haben wir noch nie erlebt.«
Die Berufung des Zolleinnehmers Levi
13Danach ging Jesus wieder hinaus an den See. Die ganze Menschenmenge kam zu ihm, und er lehrte sie. (Mt 9,9; Lk 5,27)14Als er weiterging und am Zollhaus vorbeikam, sah er dort Levi sitzen, den Sohn des Alphäus. Jesus sagte zu ihm: »Folge mir nach!« Da stand Levi auf und folgte Jesus.
Jesu Gemeinschaft mit Zolleinnehmern und Sündern
15Später war Jesus in Levis Haus zu Gast. Zusammen mit ihm und seinen Jüngern nahmen viele Zolleinnehmer und andere Leute, die als Sünder galten,[4] an dem Essen teil; die Zahl derer, die ihm nachfolgten, war groß[5]. (Mt 9,10; Lk 5,29)16Als nun die Schriftgelehrten, die zur Partei der Pharisäer gehörten,[6] sahen, dass Jesus mit solchen Leuten aß, sagten sie zu seinen Jüngern: »Wie kann er nur zusammen mit Zolleinnehmern und Sündern essen?«17Jesus hörte das und entgegnete ihnen: »Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.«
Junger Wein gehört nicht in alte Schläuche
18Einmal, als die Jünger des Johannes und die Pharisäer fasteten[7], kamen einige Leute zu Jesus und sagten: »Die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer fasten; warum fasten dann deine Jünger nicht?« (Mt 9,14; Lk 5,33)19Jesus gab ihnen zur Antwort: »Können etwa bei einer Hochzeit die Gäste[8] fasten, während der Bräutigam noch bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie doch nicht fasten!20Es kommt allerdings eine Zeit, wo ihnen der Bräutigam entrissen sein wird; dann[9] werden sie fasten.21Niemand flickt ein altes Kleid mit einem neuen Stück Stoff, sonst reißt das neue Stück wieder aus, und der Riss im alten Stoff wird noch größer.[10]22Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche. Er ´gärt ja noch und` würde die Schläuche zum Platzen bringen, und der Wein samt den Schläuchen wäre verloren[11]. Nein, jungen Wein füllt man in neue Schläuche.« (Mt 9,17; Lk 5,37)
Jesus ist Herr über den Sabbat
23An einem Sabbat ging Jesus durch die Felder. Seine Jünger fingen an, am Weg entlang Ähren abzureißen ´und die Körner zu essen`. (Mt 12,1; Lk 6,1)24Da sagten die Pharisäer zu ihm: »Hast du gesehen, was sie da tun? Das ist doch am Sabbat nicht erlaubt!«25Jesus entgegnete: »Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er und seine Begleiter nichts zu essen hatten und Hunger litten?26Wie er damals – zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar – ins Haus Gottes ging und von den geweihten Broten aß, von denen doch nur die Priester essen dürfen, und wie er auch seinen Begleitern davon gab? « (1Sam 21,2)27Und Jesus fügte hinzu: »Der Sabbat ist für den Menschen gemacht, nicht der Mensch für den Sabbat.28Darum ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.«
1Nekoliko dana nakon toga vrati se u Kafarnaum, a vijest o njegovu dolasku brzo se pročuje gradom.2U kući u kojoj je boravio okupilo se toliko ljudi da više nije bilo mjesta ni za koga, čak ni pred vratima. A on im je propovijedao Riječ.3Uto dođu četvorica noseći uzetog čovjeka na nosilima.4Kako nisu mogli kroz mnoštvo doći do Isusa, načine rupu u glinenom krovu nad njegovom glavom i spuste bolesnika na nosilima ravno pred Isusa.5Kad Isus vidje njihovu vjeru, reče bolesniku: “Sinko, oprošteni su ti grijesi!”6Ali neki židovski vjerski vođe koji su ondje sjedili rekoše u sebi:7“Kako ovaj može tako govoriti! On huli! Tko može opraštati grijehe osim jedinoga Boga!”8Isus duhom prozre njihove misli pa ih upita: “Zašto to smatrate hulom?9Što je lakše reći uzetom čovjeku: ‘Grijesi su ti oprošteni’ ili ‘Ustani, uzmi svoja nosila i idi’?10Dokazat ću vam da ja, Sin Čovječji, imam vlast na zemlji opraštati grijehe.” Okrene se zatim prema uzetome i reče:11“Zapovijedam ti: ustani, uzmi nosila i idi kući!”12Čovjek smjesta ustane, uzme nosila i iziđe naočigled mnoštvu. Svi su se divili i slavili Boga govoreći: “Takvo što još nikad nismo vidjeli!”
Isus poziva Levija
13Isus ponovno ode na obalu jezera. Poučavao je mnoštvo koje se okupilo oko njega.14Prolazeći tuda, opazi Levija, Alfejeva sina, kako ubire porez te ga pozove: “Pođi sa mnom!” Levi ustane i pođe za njim.15Dok je Isus poslije bio u kući za stolom, došli su brojni ubirači poreza i grešnici i pridružili se njemu i njegovim učenicima. Mnogo takvih bilo je među onima koji su išli za Isusom.16No kad neki pismoznanci, farizeji, ugledaju Isusa kako jede s tim ozloglašenim ljudima, kazaše njegovim učenicima: “Zašto vaš učitelj jede s ubiračima poreza i drugim grešnicima?”17Kad je Isus to čuo, reče im: “Ne treba liječnik zdravima, nego bolesnima. Nisam došao zvati pravednike, već grešnike.”
Rasprava o postu
18Ivanovi učenici i farizeji povremeno su postili. Jednoga dana neki ljudi dođu Isusu i upitaju ga: “Zašto Ivanovi učenici i farizeji poste, a tvoji učenici ne poste?”19Isus im odgovori: “Mogu li uzvanici na svadbenoj večeri postiti dok su s mladoženjom? Ne mogu postiti dok je mladoženja s njima.20Ali doći će dani kada će im ugrabiti mladoženju. Tada će postiti.21Nitko ne krpa rupe na staroj odjeći zakrpom od još nesmočena platna. Zakrpa bi se skupila, razvukla tkaninu i napravila još veću rupu.22Nitko ne ulijeva novo vino u stare mjehove jer bi se raspuknuli. Vino bi se prolilo, a mjehovi uništili. Novo se vino lijeva u nove mjehove.”
Rasprava o suboti
23Jedne su subote Isus i njegovi učenici prolazili poljem usjeva. Učenici počnu putem trgati klasje.24Farizeji rekoše Isusu: “Zašto čine ono što je subotom zabranjeno? Zakonom je zabranjeno skupljati usjev subotom!”25Ali Isus im odgovori: “Niste li nikada u Pismu čitali o tomu što je učinio kralj David kad su on i njegovi pratioci u nevolji ogladnjeli?26Ušao je u Dom Božji[1] (u to je doba veliki svećenik bio Ebijatar) i jeo prineseni kruh koji je dopušteno jesti samo svećenicima te ga je dao jesti i svojim pratiocima.27Subota je stvorena radi čovjeka, a ne čovjek radi subote.28Ja, Sin Čovječji, gospodar sam čak i subote.”