III. Die beiden Anhänge des Richterbuches (innere Nöte in Israel) (Kap. 17-21)
1Es war einst ein Mann vom Gebirge Ephraim mit Namen Micha;2der sagte zu seiner Mutter: »Die elfhundert Silberstücke, die dir entwendet worden sind und um derenwillen du einen Fluch ausgestoßen und ihn gar vor meinen Ohren ausgesprochen hast – wisse, das Geld ist in meinem Besitz: ich selbst habe es genommen; nun aber will ich es dir zurückgeben!« Da antwortete seine Mutter: »Gesegnet seist du vom HERRN, mein Sohn!«3Als er nun die elfhundert Silberstücke seiner Mutter zurückgegeben hatte, sagte diese: »Ich will das Geld dem HERRN weihen (und es) aus meiner Hand zugunsten meines Sohnes (hingeben): es soll ein geschnitztes und gegossenes Gottesbild davon angefertigt werden.«4Als er nun das Geld seiner Mutter zurückgegeben hatte, nahm diese zweihundert Silberstücke und gab sie einem Goldschmied, der davon ein geschnitztes und gegossenes Gottesbild anfertigte, das nun im Hause Michas aufgestellt wurde.5So besaß denn dieser Micha ein Gotteshaus; er ließ dann noch ein kostbares Schulterkleid[1] und einen Hausgott anfertigen und stellte einen seiner Söhne an, daß er ihm (dem Micha) als Priester diente.6Zu jener Zeit gab es noch keinen König in Israel; ein jeder tat, was ihm beliebte.7Nun war da ein junger Mann aus Bethlehem in Juda aus dem Geschlecht Judas; der war ein Levit und hielt sich dort als Fremder auf.8Dieser Mann verließ die Stadt Bethlehem in Juda, um sich an irgendeinem anderen Orte, wo es sich gerade träfe, als Fremder niederzulassen, und kam bei seiner Wanderung im Gebirge Ephraim zum Hause Michas.9Dieser fragte ihn: »Woher kommst du?« Er antwortete ihm: »Ich bin ein Levit aus Bethlehem in Juda und bin unterwegs, um mich an irgendeinem Ort niederzulassen, wo ich etwas Geeignetes finde.«10Da sagte Micha zu ihm: »Bleibe bei mir und sei mir ein Vater[2] und Priester, so will ich dir jährlich zehn Silberstücke geben und für Kleidung und deinen Lebensunterhalt aufkommen.« Als er dann dem Leviten weiter zuredete,11erklärte dieser sich einverstanden, bei dem Manne zu bleiben; und der junge Mann galt ihm wie einer seiner Söhne.12Micha nahm also den Leviten in seinen Dienst, so daß der junge Mann sein Priester wurde und im Hause Michas blieb.13Micha aber dachte: »Jetzt bin ich gewiß, daß der HERR es mir wird glücken lassen, weil ich einen Leviten zum Priester (gewonnen) habe.«
1Dans la région montagneuse d’Ephraïm[1] vivait un homme nommé Mika.2Il déclara à sa mère: Tu te souviens qu’on t’a volé onze cents pièces d’argent[2] et que tu as maudit le voleur en ma présence. Eh bien, c’est moi qui ai pris cet argent, il est chez moi. – Que mon fils soit béni de l’Eternel! lui dit sa mère.3Il rendit les onze cents pièces d’argent à sa mère qui dit: Je consacre cet argent à l’Eternel en faveur de mon fils pour en faire une statue et une idole en métal fondu. Je vais donc te le rendre.4Le fils remit l’argent à sa mère, qui en préleva deux cents pièces pour les donner à un orfèvre. Celui-ci en fit une statue et une idole en métal fondu, qu’on plaça dans la maison de Mika.5Ayant donc chez lui un lieu de culte, il fit faire une autre statue et des idoles domestiques, puis il établit prêtre l’un de ses fils.
Le prêtre de Mika
6En ce temps-là, il n’y avait pas de roi en Israël. Chacun faisait ce qu’il jugeait bon.7Or, il y avait là un jeune lévite, originaire de Bethléhem en Juda, qui appartient à la tribu de Juda. Il résidait là[3].8Il avait quitté Bethléhem pour aller s’établir là où il trouverait un domicile. En cours de route, il était arrivé dans la région montagneuse d’Ephraïm et jusqu’à la maison de Mika.9– D’où viens-tu? lui demanda celui-ci. – Je suis un lévite, répondit-il, de Bethléhem en Juda. Je suis en route pour m’établir là où je trouverai un endroit.10– Eh bien, lui dit Mika, reste donc chez moi. Tu me serviras de « père[4] » et de prêtre, et je te donnerai dix pièces d’argent par an, en plus du vêtement et de la nourriture. Le lévite entra à son service.11Il accepta de rester chez cet homme qui le traita comme l’un de ses fils.12Mika établit le lévite dans sa charge, et le jeune homme devint donc son prêtre. Il logea dans sa propre maison.13Mika dit: Maintenant, je suis certain que l’Eternel me fera du bien, puisque j’ai pu avoir un lévite pour prêtre.