Matthäus 7

Menge Bibel

1 »Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!2 Denn mit demselben Gericht[1], mit dem ihr richtet, werdet ihr wieder gerichtet werden, und mit demselben Maße, mit dem ihr meßt, wird euch wieder gemessen werden (Mk 4,24).3 Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht wahrnimmst?4 Oder wie darfst du zu deinem Bruder sagen: ›Laß mich den Splitter aus deinem Auge ziehen‹? Und dabei steckt der Balken in deinem Auge!5 Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, dann magst du zusehen, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst. –6 Gebt das Heilige nicht den Hunden preis und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, damit diese sie nicht mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.« (Mt 13,45)7 »Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden!8 Denn wer da bittet, der empfängt, und wer da sucht, der findet, und wer anklopft, dem wird aufgetan werden.9 Oder wo wäre jemand unter euch, der seinem Sohne, wenn er ihn um Brot bittet, einen Stein reichte?10 Oder der, wenn er ihn um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe?11 Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht; wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!«12 »Alles nun, was ihr von den Menschen[2] erwartet, das erweist auch ihr ihnen ebenso; denn darin besteht (die Erfüllung) des Gesetzes und der Propheten. –13 Gehet (in das Reich Gottes) durch die enge Pforte ein; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind ihrer viele, die auf ihm hineingehen.14 Eng ist dagegen die Pforte und schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden.« (Lk 13,24)15 »Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, im Inneren aber räuberische Wölfe sind.16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Kann man etwa Trauben lesen von Dornbüschen oder Feigen von Disteln?17 So bringt jeder gute[3] Baum gute Früchte, ein fauler[4] Baum aber bringt schlechte Früchte;18 ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein fauler Baum kann keine guten Früchte bringen.19 Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.20 Also: an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.«21 »Nicht alle, die ›Herr, Herr‹ zu mir sagen, werden (darum schon) ins Himmelreich eingehen, sondern nur, wer den Willen meines himmlischen Vaters tut.22 Viele werden an jenem Tage[5] zu mir sagen: ›Herr, Herr, haben wir nicht kraft deines Namens prophetisch geredet und kraft deines Namens böse Geister ausgetrieben und kraft deines Namens viele Wundertaten vollführt?‹23 Aber dann werde ich ihnen erklären: ›Niemals habe ich euch gekannt; hinweg von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!‹ (Ps 6,9)24 Darum wird jeder, der diese meine Worte hört und nach ihnen tut, einem klugen Manne gleichen, der sein Haus auf Felsengrund gebaut hat.25 Da strömte der Platzregen herab, es kamen die Wasserströme, es wehten die Winde und stießen an[6] jenes Haus; doch es stürzte nicht ein, denn es war auf den Felsen gegründet.26 Wer jedoch diese meine Worte hört und nicht nach ihnen tut, der gleicht einem törichten Manne, der sein Haus auf den Sand gebaut hat.27 Da strömte der Platzregen herab, es kamen die Wasserströme, es wehten die Winde und stürmten gegen jenes Haus: da stürzte es ein, und sein Zusammensturz[7] war gewaltig.«28 Als Jesus diese Rede beendet hatte, waren die Volksscharen über seine Lehre ganz betroffen;29 denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, ganz anders als ihre Schriftgelehrten.

Matthäus 7

Bible, překlad 21. století

von Biblion
1 „Nesuďte, abyste nebyli souzeni.2 Jakým soudem totiž soudíte, takovým budete souzeni, a jakou mírou měříte, takovou vám bude odměřeno.3 Proč vidíš třísku v oku svého bratra, ale trámu ve vlastním oku si nevšímáš?4 Jak můžeš říci svému bratru: ‚Nech mě, ať ti vytáhnu z oka třísku,‘ a přitom máš sám v oku trám!5 Pokrytče, vytáhni nejdříve trám z vlastního oka, a tehdy prohlédneš, abys vytáhl třísku z oka svého bratra.6 Nedávejte svaté věci psům a neházejte své perly sviním; jinak je zašlapou, otočí se a roztrhají vás.7 Proste a bude vám dáno, hledejte a naleznete, tlučte a bude vám otevřeno.8 Neboť každý, kdo prosí, dostává; kdo hledá, nalézá, a tomu, kdo tluče, bude otevřeno.9 Kdo z vás je takový člověk, že podá svému synu kámen, když tě prosí o chléb?10 Nebo když prosí o rybu, dáš mu snad hada?11 Jestliže tedy vy, kteří jste zlí, umíte svým dětem dávat dobré dary, čím spíše váš Otec v nebesích dá dobré věci těm, kdo ho prosí?12 Chovejte se k lidem přesně tak, jak chcete, aby se oni chovali k vám. Právě v tom spočívá Zákon i Proroci.“13 „Vcházejte těsnou branou. Prostorná brána a široká cesta vede do záhuby a kdekdo tudy kráčí.14 Těsná brána a úzká cesta však vede k životu a málokdo ji nachází.15 Dávejte si pozor na falešné proroky, kteří k vám přicházejí v ovčím rouše, ale uvnitř jsou to draví vlci.16 Poznáte je po jejich ovoci. Sklízejí se snad hrozny z trní a fíky z bodláčí?17 Tak tedy každý dobrý strom nese dobré ovoce a špatný strom nese zlé ovoce.18 Dobrý strom nemůže nést zlé ovoce, stejně jako špatný strom nemůže nést dobré ovoce.19 Každý strom, který nenese dobré ovoce, bývá vyťat a vhozen do ohně.20 A tak tedy: poznáte je po jejich ovoci.21 Ne každý, kdo mi říká ‚Pane, Pane‘, vejde do nebeského království, ale ten, kdo koná vůli mého Otce v nebesích.22 Mnozí mi v onen den řeknou: ‚Pane, Pane, copak jsme ve tvém jménu neprorokovali? Nevymítali jsme ve tvém jménu démony? Nedělali jsme ve tvém jménu mnoho zázraků?‘23 A tehdy jim jasně řeknu: ‚Nikdy jsem vás neznal. Odejděte ode mě vy zločinci!‘24 Každý, kdo slyší tato má slova a plní je, bude podobný moudrému muži, který postavil svůj dům na skále.25 Pak padl déšť, přišly záplavy, strhly se vichřice a udeřily na ten dům, ale ten nespadl, protože byl založen na skále.26 Každý, kdo slyší tato má slova a neplní je, bude však podobný bláznu, který svůj dům postavil na písku.27 Pak padl déšť, přišly záplavy, strhly se vichřice a udeřily na ten dům, a ten spadl a jeho pád byl hrozný.“28 Když Ježíš dokončil tuto řeč, zástupy žasly nad jeho učením.29 Učil je totiž jako ten, kdo má zmocnění, a ne jako znalci Písma.