1Abraham war alt und hochbetagt, und der HERR hatte ihn gesegnet allenthalben. (1Mo 12,2)2Und er sprach zu dem ältesten Knecht seines Hauses, der allen seinen Gütern vorstand: Lege deine Hand unter meine Hüfte3und schwöre mir bei dem HERRN, dem Gott des Himmels und der Erde, dass du meinem Sohn keine Frau nimmst von den Töchtern der Kanaaniter, unter denen ich wohne, (1Mo 28,1; 2Mo 34,16)4sondern dass du ziehst in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft und nimmst meinem Sohn Isaak dort eine Frau.5Der Knecht sprach zu ihm: Wie, wenn das Mädchen mir nicht folgen will in dies Land, soll ich dann deinen Sohn zurückbringen in jenes Land, von dem du ausgezogen bist?6Abraham sprach zu ihm: Davor hüte dich, dass du meinen Sohn wieder dahin bringst!7Der HERR, der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der mir zugesagt und mir auch geschworen hat: Dies Land will ich deinen Nachkommen geben –, der wird seinen Engel vor dir her senden, dass du meinem Sohn dort eine Frau nimmst. (2Chr 36,23; Neh 2,20)8Wenn aber das Mädchen dir nicht folgen will, so bist du dieses Eides ledig. Nur bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin!9Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwor es ihm.10So nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin und hatte mit sich allerlei Güter seines Herrn und machte sich auf und zog nach Mesopotamien[1], zu der Stadt Nahors. (1Mo 11,22)11Da ließ er die Kamele sich lagern draußen vor der Stadt bei dem Wasserbrunnen des Abends um die Zeit, da die Frauen pflegten herauszugehen und Wasser zu schöpfen.12Und er sprach: HERR, du Gott meines Herrn Abraham, lass es mir heute gelingen und tu Barmherzigkeit an Abraham, meinem Herrn!13Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen, und die Töchter der Leute in dieser Stadt werden herauskommen, um Wasser zu schöpfen.14Wenn nun ein Mädchen kommt, zu dem ich spreche: Neige deinen Krug und lass mich trinken, und es sprechen wird: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken –, das sei die, die du deinem Diener Isaak beschert hast, und daran werde ich erkennen, dass du Barmherzigkeit an meinem Herrn getan hast.15Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus Rebekka, die Tochter Betuëls, der ein Sohn der Milka war, die die Frau Nahors, des Bruders Abrahams, war, und trug einen Krug auf ihrer Schulter. (1Mo 22,23)16Und das Mädchen war sehr schön von Angesicht, eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt. Die stieg hinab zur Quelle und füllte den Krug und stieg herauf.17Da lief ihr der Knecht entgegen und sprach: Lass mich ein wenig Wasser aus deinem Kruge trinken.18Und sie sprach: Trinke, mein Herr! Und eilends ließ sie den Krug hernieder auf ihre Hand und gab ihm zu trinken.19Und als sie ihm zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Ich will deinen Kamelen auch schöpfen, bis sie alle genug getrunken haben.20Und eilte und goss den Krug aus in die Tränke und lief abermals zum Brunnen, um zu schöpfen, und schöpfte allen seinen Kamelen.21Der Mann aber betrachtete sie und schwieg still, bis er erkannt hätte, ob der HERR zu seiner Reise Gnade gegeben hätte oder nicht.22Als nun die Kamele alle getrunken hatten, nahm er einen goldenen Ring, einen halben Schekel schwer, und zwei goldene Armreifen für ihre Hände, zehn Schekel schwer,23und sprach: Wessen Tochter bist du? Das sage mir doch! Haben wir auch Raum in deines Vaters Hause, um zu herbergen?24Sie sprach zu ihm: Ich bin die Tochter Betuëls, des Sohnes der Milka, den sie dem Nahor geboren hat.25Und sagte weiter zu ihm: Es ist auch viel Stroh und Futter bei uns und Raum genug, um zu herbergen.26Da neigte sich der Mann und betete den HERRN an27und sprach: Gelobt sei der HERR, der Gott meines Herrn Abraham, der seine Barmherzigkeit und seine Treue von meinem Herrn nicht hat weichen lassen; denn der HERR hat mich geradewegs geführt zum Hause des Bruders meines Herrn.28Und das Mädchen lief und sagte dies alles in ihrer Mutter Hause.29Und Rebekka hatte einen Bruder, der hieß Laban; und Laban lief zu dem Mann draußen bei dem Brunnen.30Denn als er den Ring und die Armreifen an den Händen seiner Schwester gesehen hatte und die Worte Rebekkas, seiner Schwester, gehört hatte: So hat mir der Mann gesagt –, da kam er zu dem Mann, und siehe, er stand bei den Kamelen am Brunnen.31Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehst du draußen? Ich habe das Haus bereitet und für die Kamele auch Raum gemacht.32Da kam der Mann ins Haus. Und man zäumte die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter, dazu auch Wasser, zu waschen seine Füße und die Füße der Männer, die mit ihm waren.33Und man setzte ihm Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht essen, bis ich zuvor meine Sache vorgebracht habe. Laban antwortete: Sage an!34Er sprach: Ich bin Abrahams Knecht.35Und der HERR hat meinen Herrn reich gesegnet, dass er groß geworden ist, und hat ihm Schafe und Rinder, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben.36Dazu hat Sara, die Frau meines Herrn, in ihrem Alter meinem Herrn einen Sohn geboren; dem hat er alles gegeben, was er hat.37Und mein Herr hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Du sollst meinem Sohn keine Frau nehmen von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Land ich wohne,38sondern zieh hin zu meines Vaters Hause und zu meinem Geschlecht; dort nimm meinem Sohn eine Frau.39Ich sprach aber zu meinem Herrn: Wie, wenn mir das Mädchen nicht folgen will?40Da sprach er zu mir: Der HERR, vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir senden und Gnade zu deiner Reise geben, dass du meinem Sohn eine Frau nimmst von meiner Verwandtschaft und meines Vaters Hause. (Tob 4,1)41Dann sollst du deines Eides ledig sein: Wenn du zu meiner Verwandtschaft kommst und sie geben sie dir nicht, so bist du deines Eides ledig.42So kam ich heute zum Brunnen und sprach: HERR, du Gott meines Herrn Abraham, hast du Gnade zu meiner Reise gegeben, auf der ich bin,43siehe, so stehe ich hier bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun ein Mädchen herauskommt, um zu schöpfen, und ich zu ihr spreche: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken aus deinem Krug,44und sie sagen wird: Trinke du, ich will deinen Kamelen auch schöpfen –, das sei die Frau, die der HERR dem Sohn meines Herrn beschert hat.45Ehe ich nun diese Worte ausgeredet hatte in meinem Herzen, siehe, da kommt Rebekka heraus mit einem Krug auf ihrer Schulter und geht hinab zur Quelle und schöpft. Da sprach ich zu ihr: Gib mir zu trinken.46Und sie nahm eilends den Krug von ihrer Schulter und sprach: Trinke, und deine Kamele will ich auch tränken. Da trank ich, und sie tränkte die Kamele auch.47Und ich fragte sie und sprach: Wessen Tochter bist du? Sie antwortete: Ich bin die Tochter Betuëls, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren hat. Da legte ich einen Ring an ihre Nase und Armreifen an ihre Hände48und neigte mich und betete den HERRN an und lobte den HERRN, den Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg geführt hat, dass ich für seinen Sohn die Tochter des Bruders meines Herrn nehme.49Seid ihr nun die, die an meinem Herrn Freundschaft und Treue beweisen wollen, so sagt mir’s; wenn nicht, so sagt mir’s auch, dass ich mich wende zur Rechten oder zur Linken.50Da antworteten Laban und Betuël und sprachen: Das kommt vom HERRN, darum können wir nichts dazu sagen, weder Böses noch Gutes.51Da ist Rebekka vor dir, nimm sie und zieh hin, dass sie die Frau sei des Sohnes deines Herrn, wie der HERR geredet hat.52Als Abrahams Knecht diese Worte hörte, neigte er sich vor dem HERRN bis zur Erde.53Danach zog er hervor silberne und goldene Kleinode und Kleider und gab sie Rebekka; auch ihrem Bruder und der Mutter gab er kostbare Geschenke.54Dann aß und trank er samt den Männern, die mit ihm waren, und sie blieben über Nacht allda. Am Morgen aber standen sie auf, und er sprach: Lasst mich ziehen zu meinem Herrn.55Aber ihr Bruder und ihre Mutter sprachen: Lass doch das Mädchen noch einige Zeit bei uns bleiben, vielleicht zehn Tage; danach mag sie ziehen.56Da sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht auf, denn der HERR hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasst mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe.57Da sprachen sie: Wir wollen das Mädchen rufen und fragen, was sie dazu sagt.58Und sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will es.59Da ließen sie Rebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer Amme, samt Abrahams Knecht und seinen Leuten.60Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du, unsere Schwester, wachse zu vieltausendmal tausend, und dein Geschlecht besitze die Tore seiner Feinde. (1Mo 22,17)61So machte sich Rebekka auf mit ihren Mägden, und sie setzten sich auf die Kamele und zogen dem Manne nach. Und der Knecht nahm Rebekka und zog von dannen.62Isaak aber war gezogen zum »Brunnen des Lebendigen, der mich sieht« und wohnte im Südlande. (1Mo 16,14; 1Mo 25,11)63Und er war hinausgegangen auf das Feld gegen Abend und hob seine Augen auf und sah, dass Kamele daherkamen.64Und Rebekka hob ihre Augen auf und sah Isaak; da stieg sie eilends vom Kamel65und sprach zu dem Knecht: Wer ist der Mann, der uns entgegenkommt auf dem Felde? Der Knecht sprach: Das ist mein Herr. Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich.66Und der Knecht erzählte Isaak alles, was er ausgerichtet hatte.67Da führte sie Isaak in das Zelt seiner Mutter Sara und nahm die Rebekka, und sie wurde seine Frau und er gewann sie lieb. Also wurde Isaak getröstet über seine Mutter. (1Mo 23,1)
1Abraham was now very old, and the Lord had blessed him in every way.2He said to the senior servant in his household, the one in charge of all that he had, ‘Put your hand under my thigh.3I want you to swear by the Lord, the God of heaven and the God of earth, that you will not get a wife for my son from the daughters of the Canaanites, among whom I am living,4but will go to my country and my own relatives and get a wife for my son Isaac.’5The servant asked him, ‘What if the woman is unwilling to come back with me to this land? Shall I then take your son back to the country you came from?’6‘Make sure that you do not take my son back there,’ Abraham said.7‘The Lord, the God of heaven, who brought me out of my father’s household and my native land and who spoke to me and promised me on oath, saying, “To your offspring[1] I will give this land” – he will send his angel before you so that you can get a wife for my son from there.8If the woman is unwilling to come back with you, then you will be released from this oath of mine. Only do not take my son back there.’9So the servant put his hand under the thigh of his master Abraham and swore an oath to him concerning this matter.10Then the servant left, taking with him ten of his master’s camels loaded with all kinds of good things from his master. He set out for Aram Naharaim[2] and made his way to the town of Nahor.11He made the camels kneel down near the well outside the town; it was towards evening, the time the women go out to draw water.12Then he prayed, ‘Lord, God of my master Abraham, make me successful today, and show kindness to my master Abraham.13See, I am standing beside this spring, and the daughters of the townspeople are coming out to draw water.14May it be that when I say to a young woman, “Please let down your jar that I may have a drink,” and she says, “Drink, and I’ll water your camels too” – let her be the one you have chosen for your servant Isaac. By this I will know that you have shown kindness to my master.’15Before he had finished praying, Rebekah came out with her jar on her shoulder. She was the daughter of Bethuel son of Milkah, who was the wife of Abraham’s brother Nahor.16The woman was very beautiful, a virgin; no man had ever slept with her. She went down to the spring, filled her jar and came up again.17The servant hurried to meet her and said, ‘Please give me a little water from your jar.’18‘Drink, my lord,’ she said, and quickly lowered the jar to her hands and gave him a drink.19After she had given him a drink, she said, ‘I’ll draw water for your camels too, until they have had enough to drink.’20So she quickly emptied her jar into the trough, ran back to the well to draw more water, and drew enough for all his camels.21Without saying a word, the man watched her closely to learn whether or not the Lord had made his journey successful.22When the camels had finished drinking, the man took out a gold nose ring weighing a beka[3] and two gold bracelets weighing ten shekels.[4]23Then he asked, ‘Whose daughter are you? Please tell me, is there room in your father’s house for us to spend the night?’24She answered him, ‘I am the daughter of Bethuel, the son that Milkah bore to Nahor.’25And she added, ‘We have plenty of straw and fodder, as well as room for you to spend the night.’26Then the man bowed down and worshipped the Lord,27saying, ‘Praise be to the Lord, the God of my master Abraham, who has not abandoned his kindness and faithfulness to my master. As for me, the Lord has led me on the journey to the house of my master’s relatives.’28The young woman ran and told her mother’s household about these things.29Now Rebekah had a brother named Laban, and he hurried out to the man at the spring.30As soon as he had seen the nose ring, and the bracelets on his sister’s arms, and had heard Rebekah tell what the man said to her, he went out to the man and found him standing by the camels near the spring.31‘Come, you who are blessed by the Lord,’ he said. ‘Why are you standing out here? I have prepared the house and a place for the camels.’32So the man went to the house, and the camels were unloaded. Straw and fodder were brought for the camels, and water for him and his men to wash their feet.33Then food was set before him, but he said, ‘I will not eat until I have told you what I have to say.’ ‘Then tell us,’ Laban said.34So he said, ‘I am Abraham’s servant.35The Lord has blessed my master abundantly, and he has become wealthy. He has given him sheep and cattle, silver and gold, male and female servants, and camels and donkeys.36My master’s wife Sarah has borne him a son in her old age, and he has given him everything he owns.37And my master made me swear an oath, and said, “You must not get a wife for my son from the daughters of the Canaanites, in whose land I live,38but go to my father’s family and to my own clan, and get a wife for my son.”39‘Then I asked my master, “What if the woman will not come back with me?”40‘He replied, “The Lord, before whom I have walked faithfully, will send his angel with you and make your journey a success, so that you can get a wife for my son from my own clan and from my father’s family.41You will be released from my oath if, when you go to my clan, they refuse to give her to you – then you will be released from my oath.”42‘When I came to the spring today, I said, “Lord, God of my master Abraham, if you will, please grant success to the journey on which I have come.43See, I am standing beside this spring. If a young woman comes out to draw water and I say to her, ‘Please let me drink a little water from your jar,’44and if she says to me, ‘Drink, and I’ll draw water for your camels too,’ let her be the one the Lord has chosen for my master’s son.”45‘Before I finished praying in my heart, Rebekah came out, with her jar on her shoulder. She went down to the spring and drew water, and I said to her, “Please give me a drink.”46‘She quickly lowered her jar from her shoulder and said, “Drink, and I’ll water your camels too.” So I drank, and she watered the camels also.47‘I asked her, “Whose daughter are you?” ‘She said, “The daughter of Bethuel son of Nahor, whom Milkah bore to him.” ‘Then I put the ring in her nose and the bracelets on her arms,48and I bowed down and worshipped the Lord. I praised the Lord, the God of my master Abraham, who had led me on the right road to get the granddaughter of my master’s brother for his son.49Now if you will show kindness and faithfulness to my master, tell me; and if not, tell me, so I may know which way to turn.’50Laban and Bethuel answered, ‘This is from the Lord; we can say nothing to you one way or the other.51Here is Rebekah; take her and go, and let her become the wife of your master’s son, as the Lord has directed.’52When Abraham’s servant heard what they said, he bowed down to the ground before the Lord.53Then the servant brought out gold and silver jewellery and articles of clothing and gave them to Rebekah; he also gave costly gifts to her brother and to her mother.54Then he and the men who were with him ate and drank and spent the night there. When they got up the next morning, he said, ‘Send me on my way to my master.’55But her brother and her mother replied, ‘Let the young woman remain with us ten days or so; then you[5] may go.’56But he said to them, ‘Do not detain me, now that the Lord has granted success to my journey. Send me on my way so I may go to my master.’57Then they said, ‘Let’s call the young woman and ask her about it.’58So they called Rebekah and asked her, ‘Will you go with this man?’ ‘I will go,’ she said.59So they sent their sister Rebekah on her way, along with her nurse and Abraham’s servant and his men.60And they blessed Rebekah and said to her, ‘Our sister, may you increase to thousands upon thousands; may your offspring possess the cities of their enemies.’61Then Rebekah and her attendants got ready and mounted the camels and went back with the man. So the servant took Rebekah and left.62Now Isaac had come from Beer Lahai Roi, for he was living in the Negev.63He went out to the field one evening to meditate,[6] and as he looked up, he saw camels approaching.64Rebekah also looked up and saw Isaac. She got down from her camel65and asked the servant, ‘Who is that man in the field coming to meet us?’ ‘He is my master,’ the servant answered. So she took her veil and covered herself.66Then the servant told Isaac all he had done.67Isaac brought her into the tent of his mother Sarah, and he married Rebekah. So she became his wife, and he loved her; and Isaac was comforted after his mother’s death.
1.Mose 24
Священное Писание, Восточный перевод
Старший слуга Ибрахима находит жену для Исхака
1Ибрахим был уже стар, в преклонных годах, и Вечный благословил его во всём.2Ибрахим сказал старшему[1] слуге в своём доме, который распоряжался всем, что у него было: – Положи руку мне под бедро[2] (1Mo 47,29)3и поклянись мне Вечным, Богом неба и земли, что ты не возьмёшь моему сыну жены из дочерей хананеев, среди которых я живу,4но пойдёшь ко мне на родину, к моей родне, и там возьмёшь жену для моего сына Исхака.5Слуга спросил его: – Что, если та женщина не захочет идти со мной сюда, в эту землю? Что мне тогда делать, возвратить твоего сына в ту страну, откуда ты пришёл?6Ибрахим ответил: – Ни в коем случае не возвращай туда моего сына.7Вечный, Бог неба, Который вывел меня из дома отца и из моей родной земли, Который говорил со мной и поклялся мне, сказав: «Я отдам эту землю твоему потомству»[3], Он пошлёт Своего Ангела перед тобой, чтобы ты смог взять оттуда жену для моего сына.8Если женщина не захочет идти с тобой, то ты будешь свободен от этой клятвы. Но не возвращай туда моего сына.9Слуга положил руку под бедро своего господина Ибрахима и поклялся ему.10Потом слуга взял десять верблюдов своего господина и, нагрузив их лучшими подарками от него, отправился в путь. Он пошёл в Месопотамию[4], держа путь к городу, где жил Нахор.11Он опустил верблюдов на колени у источника за пределами города; это было под вечер, когда женщины приходят за водой.12Он сказал: – О Вечный, Бог моего господина Ибрахима, дай мне сегодня успех и яви милость моему господину Ибрахиму.13Вот я стою у источника, и дочери горожан идут за водой.14Пусть будет так. Если я скажу девушке: «Пожалуйста, опусти кувшин с плеча, чтобы мне напиться», а она ответит: «Пей, а я напою и твоих верблюдов», то её Ты и назначил для слуги Твоего Исхака. Так я узнаю, что Ты явил милость моему господину.15Ещё он не кончил молиться, как Рабига, дочь Бетуила, сына Милки и Нахора, брата Ибрахима, вышла к источнику с кувшином на плече.16Она была очень красивая и непорочная девушка. Она спустилась к источнику, наполнила кувшин и пошла обратно.17Слуга поспешил ей навстречу и сказал: – Пожалуйста, дай мне немного воды из твоего кувшина.18– Пей, господин мой, – сказала она и, быстро опустив кувшин на руки, дала ему напиться.19Когда он напился вдоволь, она сказала: – Я начерпаю воды и для твоих верблюдов, пока они не напьются.20Она быстро вылила воду из кувшина в поилку, побежала обратно к источнику зачерпнуть ещё воды и начерпала для всех его верблюдов.21Он молча наблюдал за ней, пытаясь понять, даровал ли Вечный успех его путешествию.22Когда верблюды напились, тот человек вынул золотую серьгу для носа, весом в шесть граммов[5], и два золотых браслета, весом в сто двадцать граммов[6],23и спросил: – Скажи мне, чья ты дочь? Нет ли у твоего отца в доме комнаты, чтобы нам переночевать?24Она ответила ему: – Я дочь Бетуила, сына Милки, которого она родила Нахору, –25и добавила: – У нас вдоволь и соломы, и корма, и есть комната для ночлега.26Тогда он склонился и восславил Вечного,27сказав: – Хвала Вечному, Богу моего господина Ибрахима, Который не оставил без Своей милости и верности моего господина, потому что Вечный привёл меня прямо в дом к родне моего господина.28Девушка побежала и рассказала обо всём в доме матери.29У Рабиги был брат по имени Лаван, и он поспешил к тому человеку у источника.30Как только он увидел серьгу для носа и браслеты на руках у сестры и услышал рассказ Рабиги о том, что сказал ей тот человек, он пошёл к нему, а тот так и стоял с верблюдами у источника.31– Пойдём к нам, благословенный Вечным, – сказал Лаван. – Почему ты стоишь здесь снаружи? Я приготовил дом и место для верблюдов.32Тот человек вошёл в дом, и верблюды были рассёдланы. Верблюдам принесли соломы и корма, а для него и его людей принесли воды, чтобы вымыть ноги.33Перед ним поставили еду, но он сказал: – Я не стану есть, пока не расскажу о моём поручении. – Рассказывай, – ответил Лаван.34Он сказал: – Я слуга Ибрахима.35Вечный щедро благословил моего господина, и он стал богат. Он дал ему мелкий и крупный скот, серебро и золото, слуг и служанок, верблюдов и ослов.36Жена моего господина Сарра родила ему сына в старости, и он завещал ему всё, что у него есть.37Мой господин велел мне поклясться и сказал: «Не бери жены для моего сына из дочерей хананеев, в чьей земле я живу,38но пойди к семье моего отца, к моей родне, и оттуда возьми жену для моего сына».39Я спросил моего господина: «А что, если та женщина не пойдёт со мной?»40Он ответил: «Вечный, перед лицом Которого я хожу, пошлёт с тобой Своего Ангела и дарует успех твоему путешествию, чтобы ты взял жену для моего сына из моей родни и из семьи моего отца.41Только тогда ты будешь свободен от этой клятвы, когда побываешь в доме моего отца, и если они откажут отдать её тебе, тогда ты будешь свободен от клятвы».42Когда я сегодня пришёл к источнику, я сказал: «О Вечный, Бог моего господина Ибрахима, если бы Ты только даровал успех поручению, с которым я послан!43Вот я стою у источника: если девушка выйдет начерпать воды, и я скажу ей: „Пожалуйста, дай мне попить воды из твоего кувшина“,44и если она скажет мне: „Пей, а я начерпаю воды и твоим верблюдам“, то значит, её-то Вечный и назначил для сына моего господина».45Ещё я не закончил молиться в сердце своём, когда вышла Рабига с кувшином на плече. Она спустилась к источнику и зачерпнула воды, и я сказал ей: «Пожалуйста, дай мне напиться».46Она быстро спустила кувшин с плеча и сказала: «Пей, а я напою и твоих верблюдов». И я напился воды, а она напоила верблюдов.47Я спросил её: «Чья ты дочь?» Она сказала: «Дочь Бетуила, сына Нахора, которого родила ему Милка». Тогда я вдел ей серьгу в нос и надел браслеты на руки48и склонился и восславил Вечного. Я восхвалил Вечного, Бога моего господина Ибрахима, Который верной дорогой привёл меня, чтобы взять внучку брата моего господина в жёны его сыну.49Итак, если вы окажете милость и верность моему господину, так и скажите мне, а если нет, тоже скажите мне, чтобы я знал, что мне делать.50Лаван и Бетуил ответили: – Это дело от Вечного; не нам говорить тебе да или нет.51Вот Рабига перед тобой; забирай её и иди, и пусть она станет женой сына твоего господина, как определил Вечный.52Услышав эти слова, слуга Ибрахима склонился перед Вечным до земли.53Потом он вынул наряды, а также золотые и серебряные украшения и подарил их Рабиге; её брату и матери он также дал дорогие подарки.54И он, и люди, что были с ним, ели, пили и остались ночевать. Когда на другое утро они поднялись, он сказал: – Отпустите меня, я хочу отправиться в путь к моему господину.55Но брат и мать Рабиги ответили: – Пусть девушка останется с нами ещё хотя бы десять дней; потом она может[7] идти.56Но он сказал: – Не задерживайте меня, раз Вечный даровал успех моему поручению. Отпустите меня в путь, чтобы мне вернуться к моему господину.57Они сказали: – Позовём девушку и спросим её.58Они позвали Рабигу и спросили: – Пойдёшь с этим человеком? – Пойду, – ответила она.59И они отправили в путь свою сестру Рабигу вместе с её кормилицей, слугой Ибрахима и его людьми.60Они благословили Рабигу и сказали: – Сестра наша, да будут потомки твои исчисляться тысячами тысяч, и да овладеют они городами своих врагов.61Рабига и её служанки собрались, сели на верблюдов и отправились за тем человеком. Так слуга взял Рабигу и отправился в путь.62Исхак вернулся из Беэр-Лахай-Рои – он жил в Негеве, –63и вот вечером он вышел в поле, и поднял взгляд, и увидел, что идут верблюды.64Рабига тоже подняла взгляд и увидела Исхака; она спустилась с верблюда65и спросила слугу: – Кто этот человек в поле, что идёт нам навстречу? – Это мой господин, – ответил слуга. Тогда она взяла покрывало и набросила на себя.66Слуга рассказал Исхаку обо всём, что он сделал.67Исхак ввёл Рабигу в шатёр своей матери Сарры и взял её в жёны. Она стала его женой, и он полюбил её; и Исхак утешился после смерти матери.