Nehemia 13

Lutherbibel 2017

1 Und in dieser Zeit las man aus dem Buch des Mose vor den Ohren des Volks und fand darin geschrieben, dass die Ammoniter und Moabiter niemals in die Gemeinde Gottes kommen dürfen, (5Mo 23,4)2 weil sie den Israeliten nicht entgegenkamen mit Brot und Wasser und gegen sie Bileam dingten, dass er sie verfluchen sollte; aber unser Gott wandte den Fluch in einen Segen. (4Mo 22,5)3 Da sie nun dies Gesetz hörten, schieden sie alles fremde Volk aus Israel aus.4 Noch davor hatte der Priester Eljaschib, der über die Kammern gesetzt war am Hause unseres Gottes, ein Verwandter des Tobija, (Neh 2,19)5 diesem eine große Kammer gegeben, in die man früher die Speisopfer gelegt hatte, den Weihrauch, die Geräte und den Zehnten vom Getreide, Wein und Öl, der den Leviten, Sängern und Torhütern zustand, dazu die Abgaben für die Priester. (4Mo 18,21)6 Aber bei alledem war ich nicht in Jerusalem; denn im zweiunddreißigsten Jahr des Artaxerxes, des Königs von Babel, war ich zum König gereist und hatte erst nach längerer Zeit den König gebeten, dass er mich ziehen ließe,7 und kam wieder nach Jerusalem. Da bemerkte ich, dass es Unrecht war, was Eljaschib für Tobija getan hatte, als er ihm eine Kammer gab in den Vorhöfen des Hauses Gottes.8 Und es verdross mich sehr, und ich warf allen Hausrat des Tobija hinaus vor die Kammer9 und befahl, dass sie die Kammer reinigten. Und ich brachte wieder hinein die Geräte des Hauses Gottes, das Speisopfer und den Weihrauch.10 Und ich erfuhr, dass die Anteile für die Leviten nicht entrichtet worden waren und deshalb die Leviten und Sänger, die den Dienst versehen sollten, fortgegangen waren, ein jeder auf sein Land. (Neh 12,47)11 Da schalt ich die Vorsteher und sprach: Warum wird das Haus Gottes vernachlässigt? Und ich holte sie zurück und stellte sie wieder in ihren Dienst.12 Da brachte ganz Juda den Zehnten vom Getreide, Wein und Öl in die Vorratskammern. (4Mo 18,21)13 Und ich bestellte über die Vorräte den Priester Schelemja und Zadok, den Schreiber, und von den Leviten Pedaja und ihnen zur Hand Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas; denn sie galten als zuverlässig, und ihnen war befohlen, ihren Brüdern auszuteilen.14 Darum, mein Gott, gedenke an mich und lösche nicht aus, was ich in Treue am Hause meines Gottes und für den Dienst an ihm getan habe! (Neh 5,19)15 Zur selben Zeit sah ich in Juda, dass man am Sabbat die Kelter trat und Getreide einbrachte und auf Esel lud und auch Wein, Trauben, Feigen und allerlei Last nach Jerusalem brachte am Sabbattag. Und ich verwarnte sie an dem Tage, als sie Nahrung verkauften. (Neh 10,32)16 Es wohnten auch Tyrer dort; die brachten Fisch und allerlei Ware und verkauften sie am Sabbat an die Judäer und in Jerusalem.17 Da schalt ich die Vornehmen von Juda und sprach zu ihnen: Was ist das für eine böse Sache, die ihr da tut und entheiligt den Sabbattag?18 Taten das nicht auch eure Väter, und unser Gott brachte all das Unheil über uns und über diese Stadt? Und ihr bringt noch mehr Zorn über Israel dadurch, dass ihr den Sabbat entheiligt! (Hes 20,12)19 Und vor dem Anbruch des Sabbats, als es in den Toren Jerusalems dunkel wurde, ließ ich die Tore schließen und befahl, man sollte sie erst nach dem Sabbat auftun. Und ich stellte etliche meiner Leute an die Tore, damit man keine Last hereinbringe am Sabbattag.20 Da blieben die Händler und Verkäufer von allerlei Ware über Nacht draußen vor Jerusalem, ein- oder zweimal.21 Da verwarnte ich sie und sprach zu ihnen: Warum bleibt ihr über Nacht vor der Mauer? Werdet ihr das noch einmal tun, so will ich Hand an euch legen. Von der Zeit an kamen sie am Sabbat nicht mehr.22 Und ich befahl den Leviten, dass sie sich reinigten und kämen und die Tore bewachten, um den Sabbattag zu heiligen. Darum, mein Gott, gedenke an mich und sei mir gnädig nach deiner großen Barmherzigkeit!23 Zu dieser Zeit sah ich auch Juden, die Frauen genommen hatten aus Aschdod, Ammon und Moab.24 Und die Hälfte ihrer Kinder sprach aschdodisch oder in der Sprache eines der andern Völker, aber jüdisch konnten sie nicht sprechen.25 Und ich schalt sie und fluchte ihnen und schlug einige Männer und packte sie bei den Haaren und beschwor sie bei Gott: Ihr sollt eure Töchter nicht ihren Söhnen geben noch ihre Töchter für eure Söhne oder euch selbst nehmen. (5Mo 7,3)26 Hat nicht Salomo, der König von Israel, ihretwegen gesündigt? Und war doch unter vielen Völkern kein König ihm gleich, und er war seinem Gott lieb, und Gott setzte ihn zum König über ganz Israel. Selbst ihn verleiteten die ausländischen Frauen zur Sünde. (1Kön 11,3)27 Und von euch muss man das hören, dass ihr ein so großes Unrecht tut und unserm Gott die Treue brecht, indem ihr ausländische Frauen nehmt?28 Und einer von den Söhnen Jojadas, des Sohnes Eljaschibs, des Hohenpriesters, war der Schwiegersohn des Horoniters Sanballat; aber ich jagte ihn von mir. (Neh 2,10; Neh 2,19; Neh 12,10)29 Gedenke ihrer, mein Gott, dass sie das Priestertum befleckt haben und den Bund des Priestertums und der Leviten! (4Mo 25,12; Mal 2,8)30 So reinigte ich sie von allem Ausländischen und ordnete die Ämter der Priester und Leviten, für einen jeden nach seinem Dienst,31 und die Lieferung von Brennholz zu bestimmten Zeiten und die Abgabe der Erstlinge. Gedenke mir’s, mein Gott, zum Besten!

Nehemia 13

Hoffnung für alle

1 Zu jener Zeit las man dem Volk aus dem Gesetz von Mose vor. Dabei stieß man auf das Gebot, dass niemals Ammoniter oder Moabiter in das Volk Gottes aufgenommen werden dürfen.2 Diese Völker hatten sich nämlich geweigert, den Israeliten auf ihrem Durchzug von Ägypten nach Kanaan etwas zu essen und zu trinken zu geben. Die Moabiter hatten sogar Bileam dafür bezahlt, dass er das Volk Israel verfluchte; doch unser Gott hatte den Fluch in Segen verwandelt.3 Als nun die Israeliten dieses Gebot hörten, schlossen sie alle mit ausländischer Abstammung aus dem Volk aus.4 Schon früher hatte der Priester Eljaschib, der Aufseher über die Vorratskammern des Tempels, seinem Verwandten Tobija5 erlaubt, eine große Kammer im Tempel für sich zu benutzen. Vorher hatte man dort das Mehl für die Speiseopfer aufbewahrt, ebenso Weihrauch, die Gegenstände für den Tempeldienst und den zehnten Teil vom Getreide, vom neuen Wein und Olivenöl, der für die Leviten, Sänger und Torwächter bestimmt war. Auch der Anteil für die Priester war hier gelagert worden.6 Zu dieser Zeit hielt ich mich nicht in Jerusalem auf, denn im 32. Regierungsjahr des persischen Königs Artaxerxes war ich an seinen Hof zurückgekehrt. Einige Zeit später bat ich den König, wieder nach Jerusalem gehen zu dürfen.7 Kaum war ich dort angekommen, erfuhr ich von dem Missstand, dass Eljaschib seinem Verwandten Tobija eine Kammer im Vorhof des Tempels überlassen hatte.8 Darüber war ich sehr erbost und ließ alles, was Tobija gehörte, hinauswerfen.9 Dann befahl ich, die Räume des Tempels wieder neu zu weihen und die Gegenstände für den Tempeldienst, das Mehl für die Speiseopfer und den Weihrauch zurückzubringen.10 Ich erfuhr auch, dass die Leviten und Sänger ihren Dienst im Tempel nicht mehr ausübten, sondern auf ihren Feldern arbeiteten, weil sie die Abgaben nicht bekamen, auf die sie Anspruch hatten.11 Da stellte ich die zuständigen Männer zur Rede: »Warum wird der Tempeldienst so vernachlässigt?« Ich ließ die Leviten und Sänger zurückholen und teilte sie wieder zum Dienst ein.12 Nun brachte auch das ganze Volk wieder den zehnten Teil von seinem Getreide, vom neuen Wein und vom Olivenöl in die Vorratskammern.13 Die Aufsicht über die Vorräte übertrug ich dem Priester Schelemja, dem Schreiber Zadok und dem Leviten Pedaja. Hanan, der Sohn von Sakkur und Enkel von Mattanja, sollte ihnen dabei helfen. Sie alle galten als zuverlässige Männer. Deshalb sollten sie die Vorräte an die Priester und Leviten verteilen.14 Denke an mich, mein Gott! Vergiss niemals, was ich für dein Haus und für den Tempeldienst getan habe!15 Zu dieser Zeit sah ich in Juda einige, die am Sabbat in der Kelter Weintrauben auspressten. Andere fuhren Getreide vom Feld ein, beluden ihre Esel damit und brachten es zusammen mit Wein, Trauben, Feigen und anderen Lebensmitteln am Sabbat nach Jerusalem. Nachdrücklich warnte ich sie davor, ihre Waren zum Kauf anzubieten.16 Es wohnten auch einige Tyrer in Jerusalem; selbst am Sabbat verkauften sie an die Judäer Fische und andere Waren, die sie nach Jerusalem gebracht hatten.17 Da stellte ich die einflussreichen Männer von Juda zur Rede: »Warum ladet ihr solche Schuld auf euch und achtet den Sabbat nicht als Ruhetag?18 Haben eure Vorfahren nicht genauso gehandelt? Darum hat unser Gott so viel Unheil über uns und unsere Stadt gebracht. Und jetzt fordert ihr erst recht seinen Zorn heraus, indem ihr den Sabbat missachtet!«19 Ich ordnete an, die Tore von Jerusalem am Abend vor dem Sabbat zu schließen, sobald die Dämmerung hereinbrach, und sie erst wieder zu öffnen, wenn der Sabbat vorüber war. Einige meiner Männer stellte ich an den Toren auf; sie sollten darauf achten, dass am Sabbat keine Waren mehr nach Jerusalem gelangten.20 Da blieben die Kaufleute und Händler mehrmals in der Nacht zum Sabbat vor der Stadt und boten dort ihre Waren an.21 Ich warnte sie: »Warum schlagt ihr am Sabbat euer Lager vor der Stadtmauer auf? Geschieht das noch ein einziges Mal, lasse ich euch festnehmen!« Von da an kamen sie am Sabbat nicht wieder.22 Den Leviten befahl ich, sich zu reinigen und die Stadttore zu bewachen, damit der Sabbat nicht wieder verletzt würde. Denke daran, mein Gott, wie ich mich für dich eingesetzt habe! Hab Erbarmen mit mir, denn deine Gnade ist grenzenlos!23 Zu dieser Zeit fand ich auch heraus, dass viele jüdische Männer Frauen aus Aschdod, Ammon und Moab geheiratet hatten.24 Die Hälfte ihrer Kinder redete in der Sprache von Aschdod oder in einer anderen fremden Sprache, doch Hebräisch konnten sie nicht.25 Da redete ich den Männern ins Gewissen, ja, ich verfluchte sie sogar, schlug auf einige von ihnen ein und zerrte sie an den Haaren. Ich ließ sie vor Gott schwören, ihre Söhne und Töchter niemals mit Angehörigen fremder Völker zu verheiraten.26 Ich sagte zu ihnen: »Salomo, der König von Israel, lud schwere Schuld auf sich wegen seiner heidnischen Frauen. Dabei gab es keinen so großen König wie ihn. Gott liebte ihn ganz besonders und ließ ihn Herrscher über ganz Israel werden. Doch sogar einen solchen König haben heidnische Frauen zum Götzendienst verführt!27 Und nun begeht ihr genau dasselbe Unrecht und heiratet Frauen aus fremden Völkern! Damit habt ihr Gott die Treue gebrochen!«28 Jojada, ein Sohn des Hohenpriesters Eljaschib, hatte einen Sohn, der mit einer Tochter des Horoniters Sanballat verheiratet war. Deshalb jagte ich ihn aus Jerusalem fort.29 Vergiss nicht, mein Gott, wie diese Männer das Priesteramt in Verruf gebracht und den Bund verletzt haben, den du mit den Priestern und Leviten geschlossen hast!30 So setzte ich mich dafür ein, dass unser Volk nicht mehr von heidnischen Völkern beeinflusst wurde. Ich gab den Priestern und Leviten Anordnungen für ihren Dienst und für ihre verschiedenen Aufgaben.31 Auch sorgte ich dafür, dass die ersten Früchte der Ernte und das Brennholz für die Opfer rechtzeitig abgegeben wurden. Denke an mich, mein Gott! Lass mich deine Güte erfahren!

Nehemia 13

Neues Leben. Die Bibel

1 Zu jener Zeit wurde das Buch Mose dem Volk vorgelesen, und man fand darin geschrieben, dass kein Ammoniter oder Moabiter jemals der Gemeinde Gottes beitreten dürfe. (5Mo 23,4; Neh 13,23)2 Denn sie hatten den Israeliten keine Gastfreundschaft erwiesen, sondern im Gegenteil Bileam dafür bezahlt, sie zu verfluchen. Unser Gott hatte jedoch den Fluch in einen Segen verwandelt. (4Mo 22,3)3 Als sie von diesem Gesetz hörten, schlossen sie alle, die aus Mischehen stammten, aus der Gemeinschaft der Israeliten aus. (Neh 9,2; Neh 10,28)4 Noch bevor das geschah, war der Priester Eljaschib zum Oberaufseher über die Vorratsräume im Haus unseres Gottes ernannt worden. Er war ein Verwandter von Tobija (Neh 6,17; Neh 12,44)5 und hatte einen großen Vorratsraum ausräumen lassen und ihn Tobija zur Verfügung gestellt. Dort wurden zuvor die Speiseopfer, der Weihrauch, die Tempelgeräte und die Zehnten von Korn, neuem Wein und Öl aufbewahrt, die den Leviten, Sängern und Torhütern zustanden, und auch die Abgaben für die Priester. (4Mo 18,21)6 Ich selbst hielt mich bei diesen Vorkommnissen nicht in Jerusalem auf, denn ich war im 32. Jahr der Regierung von König Artahsasta von Babel[1] zum König zurückgekehrt. Später erbat ich mir dann die Erlaubnis, wieder nach Jerusalem zu reisen. (Neh 5,14)7 Als ich nach Jerusalem zurückkehrte und von der Schandtat erfuhr, die Eljaschib für Tobija begangen hatte, dass er nämlich Tobija einen Raum in den Höfen des Hauses Gottes zur Verfügung gestellt hatte,8 wurde ich sehr wütend und warf alle Besitztümer Tobijas aus dem Raum hinaus.9 Dann befahl ich die Räume zu reinigen und ließ die Geräte für das Haus Gottes, die Speiseopfer und den Weihrauch wieder hineinschaffen. (2Chr 29,5)10 Außerdem musste ich feststellen, dass die Leviten nicht bekommen hatten, was ihnen zustand, sodass sie und die Sänger, die eigentlich am Tempel dienen sollten, auf ihre Felder zurückgekehrt waren. (Neh 10,38; Neh 12,28)11 Da stellte ich die Oberhäupter der Stadt zur Rede und fragte: »Warum wurde das Haus Gottes vernachlässigt?« Dann ließ ich die Leviten und Sänger zusammenrufen und setzte sie wieder in ihre Ämter ein.12 Und das ganze Volk von Juda brachte wieder seine Abgaben an Korn, Wein und Öl in die Vorratshäuser. (Neh 10,38; Neh 12,44)13 Ich setzte den Priester Schelemja, den Schreiber Zadok und Pedaja, einen der Leviten, als Verwalter über die Vorratsräume ein und stellte ihnen Hanan, den Sohn Sakkurs und Enkel Mattanjas, als Gehilfen zur Seite. Diese Männer galten als zuverlässig; ihre Aufgabe war es nun, die Gaben an ihre Angehörigen zu verteilen. (Neh 7,2)14 Gedenke deshalb meiner, mein Gott, und vergiss die Treue nicht, die ich dem Haus meines Gottes und dem Dienst in ihm erwiesen habe. (Neh 5,19; Neh 13,22)15 In dieser Zeit sah ich einige Männer von Juda am Sabbat die Kelter treten. Außerdem holten sie Korn herbei, beluden ihre Esel damit und brachten Wein, Trauben, Feigen und alle möglichen Erzeugnisse nach Jerusalem. Da warnte ich sie, ihre Erzeugnisse am Sabbat zu verkaufen. (2Mo 20,8; 2Mo 34,21; Neh 13,21)16 Auch ließen sich einige Männer aus Tyrus nieder, die Fisch und alle möglichen anderen Waren mitgebracht hatten, und verkauften sie am Sabbat in Jerusalem an die Juden.17 Da stellte ich die vornehmen Bürger von Juda zur Rede: »Warum tut ihr so schändliche Dinge und entweiht dadurch den Sabbat? (Neh 13,11)18 Haben nicht eure Vorfahren so gehandelt, sodass unser Gott dieses ganze Unglück über uns und unsere Stadt brachte? Und jetzt beschwört ihr noch größeren Zorn auf die Israeliten herab, indem ihr den Sabbat entheiligt!« (Jer 17,21)19 Und ich befahl, dass von nun an die Tore der Stadt vor dem Sabbat, wenn es dunkel wurde, geschlossen werden mussten und nicht vor dem Ende des Sabbats wieder geöffnet werden durften. Gleichzeitig stellte ich einige meiner eigenen Diener bei den Toren auf, damit am Sabbat keine Ware hereinkommen konnte. (3Mo 23,32)20 Die Händler und Verkäufer von allen möglichen Waren übernachteten ein- oder zweimal außerhalb Jerusalems.21 Doch ich warnte sie und sagte: »Warum schlagt ihr rund um die Stadtmauer über Nacht euer Lager auf? Wenn ihr das noch einmal tut, lasse ich euch festnehmen!« Von diesem Zeitpunkt an kamen sie nicht mehr am Sabbat. (Neh 13,15)22 Dann befahl ich den Leviten sich zu reinigen, zu den Toren zu kommen und sie zu bewachen, um die Heiligkeit des Sabbat zu wahren. Gedenke auch dieser guten Tat, mein Gott! Hab Erbarmen mit mir in deiner großen und beständigen Liebe. (Neh 13,14)23 Etwa um die gleiche Zeit sah ich, dass einige Männer aus Juda Frauen aus Aschdod, Ammon und Moab geheiratet hatten. (Esr 9,2; Neh 10,31)24 Die Hälfte ihrer Kinder sprach die Sprache Aschdods oder des jeweiligen anderen Volkes und beherrschte nicht einmal mehr die Sprache Judas.25 Ich stellte sie zur Rede und verfluchte sie. Einige von ihnen schlug ich und riss ihnen einen Teil ihrer Haare aus. Sie mussten mir vor Gott einen Eid schwören: »Gebt nicht eure Töchter ihren Söhnen zur Frau und nehmt euch keine ihrer Töchter zur Frau für euch und eure Söhne!« (5Mo 25,2; Neh 10,30; Neh 13,11)26 »Denn hat nicht wegen solcher Frauen König Salomo von Israel gesündigt?«, fragte ich. »Es gab unter den vielen Völkern keinen anderen König wie ihn, und Gott liebte ihn und machte ihn zum König über ganz Israel. Doch selbst ihn verleiteten seine ausländischen Frauen zur Sünde. (1Kön 3,13; 1Kön 11,1; 2Chr 1,12)27 Und von euch hört man, dass ihr ein so großes Unrecht begeht und Gott untreu werdet, indem ihr ausländische Frauen heiratet?« (Esr 10,2; Neh 13,23)28 Einer von den Söhnen Jojadas, des Sohnes vom Hohen Priester Eljaschib, hatte eine Tochter des Horoniters Sanballat geheiratet; ihn verbannte ich aus meiner Umgebung. (Neh 2,10)29 Erinnere dich an sie, mein Gott, denn sie haben das Priestertum und den Bund der Priesterschaft und Leviten verunreinigt. (4Mo 25,13; Neh 6,14)30 Auf diese Weise tilgte ich bei ihnen alles Ausländische aus, setzte die Priester und Leviten wieder in ihren Dienst ein und wies ihnen ihre Aufgaben zu. (Neh 10,31)31 Außerdem regelte ich die Holzlieferungen zu den festgesetzten Zeiten und die Abgabe der ersten Ernteerträge. Gedenke meiner zu meinem Besten, mein Gott. (Neh 10,35; Neh 13,14)