Nahum 1

Lutherbibel 2017

1 Dies ist die Last[1] für Ninive, das Buch der Weissagung Nahums aus Elkosch.2 Der HERR ist ein eifernder Gott und ein Rächer, ja, ein Rächer ist der HERR und zornig. Der HERR ist ein Rächer an seinen Widersachern; er vergisst es seinen Feinden nicht. (2Mo 20,5; Ps 94,1)3 Der HERR ist geduldig und von großer Kraft, doch ungestraft lässt er niemanden. Er ist der HERR, dessen Weg in Wetter und Sturm ist; Wolken sind der Staub unter seinen Füßen. (2Mo 34,6; Joe 2,14)4 Er schilt das Meer und macht es trocken; alle Wasser lässt er versiegen. Baschan und Karmel verschmachten, und was auf dem Berge Libanon blüht, verwelkt.5 Die Berge erzittern vor ihm, und die Hügel zergehen; das Erdreich bebt vor ihm, der Erdkreis und alle, die darauf wohnen. (Ps 97,5)6 Wer kann vor seinem Zorn bestehen, und wer kann vor seinem Grimm bleiben? Sein Zorn brennt wie Feuer, und die Felsen zerspringen vor ihm.7 Der HERR ist gütig und eine Feste zur Zeit der Not und kennt, die auf ihn trauen. (Ps 1,6; Ps 2,12)8 Mit reißender Flut macht er seinen Widersachern ein Ende, und seine Feinde verfolgt er mit Finsternis.9 Was wollt ihr ersinnen wider den HERRN? Er führt doch das Ende herbei. Es wird das Unglück nicht zweimal kommen.10 Denn wenn sie auch sind wie die Dornen, die noch ineinanderwachsen und im besten Saft sind, so sollen sie doch ganz verbrannt werden wie dürres Stroh.11 Denn von dir ist gekommen, der Böses wider den HERRN plant und Ruchloses ersinnt.12 So spricht der HERR: Sie mögen kommen so gerüstet und mächtig, wie sie wollen, sie sollen doch umgehauen werden und dahinfahren. Ich habe dich gedemütigt, aber ich will dich nicht wiederum demütigen.13 Jetzt will ich sein Joch, das du trägst, zerbrechen und deine Bande zerreißen.14 Wider dich hat der HERR geboten, dass von deinem Namen kein Nachkomme mehr bleiben soll. Vom Hause deines Gottes will ich ausrotten die Götzen und Bilder; ein Grab will ich dir machen, denn du bist zunichtegeworden.

Nahum 1

Hoffnung für alle

1 In diesem Buch ist aufgeschrieben, was Gott der Stadt Ninive ankündigte. Die folgende Botschaft wurde Nahum aus dem Dorf Elkosch offenbart:2 Der HERR ist ein leidenschaftlicher Gott, der keinen neben sich duldet. Voller Zorn rächt er sich an seinen Feinden. Seine Widersacher zieht er zur Rechenschaft; ja, alle, die ihn hassen, bekommen seinen Zorn zu spüren.3 Der HERR ist geduldig, aber er besitzt auch große Macht und lässt niemanden ungestraft davonkommen. Wenn er daherschreitet, brechen Stürme und Unwetter los, die mächtigen Wolken sind nur der Staub, den seine Füße aufwirbeln.4 Wenn er das Meer bedroht, trocknet es aus, ganze Flüsse lässt er versiegen. Die saftigen Weiden von Baschan welken dahin, die Bäume auf dem Karmel werden dürr, und der Libanon mit seinem Blütenmeer liegt da wie eine trostlose Wüste.5 Die Berge und Hügel wanken, wenn der Herr erscheint, die Erde bebt, und alle ihre Bewohner zittern vor Angst.6 Wer könnte ihm die Stirn bieten, wenn sein Zorn losbricht wie ein verheerendes Feuer? Mit seiner Glut bringt er sogar Felsen zum Bersten!7 Und doch ist der HERR voller Güte. Er kennt alle, die ihm vertrauen, und ist für sie eine sichere Zuflucht in Zeiten der Not.8 Aber die Stadt seiner Feinde zerstört er, wie eine reißende Flut schwemmt er sie fort. Ja, Finsternis wird alle verschlingen, die ihn verachten!9 Was schmiedet ihr noch Pläne gegen den HERRN? Er wird euch mit einem einzigen Schlag vernichten – ein zweites Mal könnt ihr euch nicht gegen ihn auflehnen![1]10 Ihr seid nichts als unnützes Dornengestrüpp, das ins Feuer geworfen wird und lichterloh brennt wie dürres Stroh![2]11 Aus dir, Ninive, kam ein Herrscher, der finstere Pläne gegen den HERRN schmiedete und nur Unheil ausbrütete.12 Doch jetzt spricht der HERR zu Jerusalem: »Wenn deine Feinde wieder anrücken und all ihre Truppen aufbieten, sollen sie niedergemäht werden wie die Halme auf einem Feld. Ich habe dich hart bestraft, doch nun ist es genug damit.13 Ich will das schwere Joch, das auf dir lastet, zerbrechen und deine Fesseln zerreißen!«14 Zum assyrischen König aber sagt der HERR:[3] »Für mich bist du schon so gut wie tot; ich habe dir das Grab geschaufelt. Du wirst keine Nachkommen mehr haben, und aus deinem Tempel werfe ich sämtliche Götzenstatuen hinaus.«

Nahum 1

Neues Leben. Die Bibel

1 Dies ist ein Ausspruch über Ninive, das Buch der prophetischen Vision von Nahum aus Elkosch.2 Der HERR ist ein eifersüchtiger und rächender Gott, er ist ein wahrer Rächer und ein zorniger Gott. Er rächt sich an seinen Gegnern und zürnt seinen Feinden. (2Mo 20,5; 5Mo 4,24; 5Mo 32,35)3 Der HERR ist geduldig und seine Macht gewaltig, doch er lässt keineswegs ungestraft. Er geht seinen Weg in Sturm und Gewitter, und die Wolken sind der Staub unter seinen Füßen. (2Mo 34,5; Ps 50,3; Ps 104,3)4 Er droht dem Meer[1] und legt es trocken, und auch alle Flüsse lässt er versiegen. Dann verdorren Baschan und Karmel, und die Blüten auf dem Libanon verwelken. (Jes 33,9; Mt 8,26)5 Er erschüttert die Berge und lässt Hügel schmelzen. Die Erde hebt sich vor seinem Angesicht, ebenso das Festland mit allen, die darauf wohnen. (2Mo 19,19; 2Sam 22,8)6 Wer kann seinem Zornesausbruch standhalten? Wer kann vor seinem brennenden Ärger bestehen? Sein Zorn breitet sich aus wie Feuer, und die Felsen zerspringen vor ihm. (1Kön 19,11)7 Der HERR ist gütig. In schweren Zeiten ist er eine feste Zuflucht, und er kennt alle, die bei ihm Schutz suchen. (1Chr 16,34; Ps 25,8; Ps 100,5)8 Die aber, die sich gegen ihn auflehnen, wird er mit einer großen Flut vernichten. Er wird sie ins Dunkel schicken. (Jes 8,7)9 Was wollt ihr gegen den HERRN planen?[2] Er bringt das Ende. Es wird keine weitere Notlage geben. (Ps 2,1; Ps 21,12)10 Denn auch wenn sie einem undurchdringlichen Dornengestrüpp und einer weinseligen Schar Betrunkener gleichen, werden sie doch wie trockenes Stroh völlig verzehrt werden. (Jes 9,17; Mal 3,19)11 Von dir[3] stammt einer, der Böses gegen den HERRN im Sinn hatte, der Verderben plante.12 Der HERR sagt: »Auch wenn es ihnen gut geht und sie sehr zahlreich sind, werden sie doch vernichtet und vom Erdboden verschwinden. Auch wenn ich dich erniedrigt habe, will ich dich nicht weiter demütigen.13 Jetzt werde ich dich von deinem Joch befreien und deine Fesseln in Stücke reißen.« (Jes 9,3; Jer 2,20)14 Dieses jedoch bestimmt der HERR über dich: »Ihr sollt keine Kinder mehr haben, die euren Namen tragen. Ich werde die geschnitzten und gegossenen Götzenbilder in den Tempeln eurer Götter zerstören. Ich werde dir ein Grab bereiten, denn du bist zu erbärmlich.[4] (Nah 3,4)