Klagelieder 3

Lutherbibel 2017

1 Ich bin der Mann, der Elend sehen muss durch die Rute seines Grimmes.2 Er hat mich geführt und gehen lassen in die Finsternis und nicht ins Licht.3 Er hat seine Hand gewendet gegen mich und erhebt sie gegen mich Tag für Tag.4 Er hat mir Fleisch und Haut alt gemacht und mein Gebein zerschlagen.5 Er hat mich ringsum eingeschlossen und mich mit Bitternis und Mühsal umgeben.6 Er hat mich in Finsternis versetzt wie die, die längst tot sind.7 Er hat mich ummauert, dass ich nicht herauskann, und mich in harte Fesseln gelegt.8 Und wenn ich auch schreie und rufe, so stopft er sich die Ohren zu vor meinem Gebet. (Ps 22,3; Ps 69,4)9 Er hat meinen Weg vermauert mit Quadern und meinen Pfad zum Irrweg gemacht.10 Er hat auf mich gelauert wie ein Bär, wie ein Löwe im Verborgenen.11 Er lässt mich den Weg verfehlen, er hat mich zerfleischt und zunichtegemacht.12 Er hat seinen Bogen gespannt und mich dem Pfeil zum Ziel gegeben.13 Er hat mir seine Pfeile in die Nieren geschossen.14 Ich bin ein Hohn für mein ganzes Volk und täglich ihr Spottlied. (Hi 30,9)15 Er hat mich mit Bitterkeit gesättigt und mit Wermut getränkt.16 Er hat mich auf Kiesel beißen lassen, er drückte mich nieder in die Asche.17 Meine Seele ist aus dem Frieden vertrieben; ich habe das Gute vergessen.18 Ich sprach: Mein Ruhm und meine Hoffnung auf den HERRN sind dahin.19 Gedenke doch, wie ich so elend und verlassen, mit Wermut und Bitterkeit getränkt bin!20 Du wirst ja daran gedenken, denn meine Seele sagt mir’s.21 Dies nehme ich zu Herzen, darum hoffe ich noch:22 Die Güte des HERRN ist’s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, (Neh 9,31)23 sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.24 Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen. (Ps 16,5; Ps 73,26)25 Denn der HERR ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem Menschen, der nach ihm fragt.26 Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des HERRN hoffen. (Röm 8,25)27 Es ist ein köstlich Ding für einen Mann, dass er das Joch in seiner Jugend trage.28 Er sitze einsam und schweige, wenn Gott es ihm auferlegt,29 und stecke seinen Mund in den Staub; vielleicht ist noch Hoffnung.30 Er biete die Backe dar dem, der ihn schlägt, und lasse sich viel Schmach antun. (Mt 5,39)31 Denn der Herr verstößt nicht ewig; (Jes 54,8)32 sondern er betrübt wohl und erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte.33 Denn nicht von Herzen plagt und betrübt er die Menschen.34 Wenn man alle Gefangenen auf Erden unter die Füße tritt35 und eines Mannes Recht vor dem Allerhöchsten beugt36 und eines Menschen Sache verdreht, – sollte das der Herr nicht sehen?37 Wer darf denn sagen, dass solches geschieht ohne des Herrn Befehl (Jes 45,7; Am 3,6)38 und dass nicht Böses und Gutes kommt aus dem Munde des Allerhöchsten?39 Was murren denn die Leute im Leben, ein jeder über die Folgen seiner Sünde?40 Lasst uns erforschen und prüfen unsern Wandel und uns zum HERRN bekehren!41 Lasst uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel!42 Wir, wir haben gesündigt und sind ungehorsam gewesen, darum hast du nicht vergeben. (Ps 106,6)43 Du hast dich in Zorn gehüllt und uns verfolgt und ohne Erbarmen getötet.44 Du hast dich mit einer Wolke verdeckt, dass kein Gebet hindurchkonnte.45 Du hast uns zu Kehricht und Unrat gemacht unter den Völkern.46 Alle unsere Feinde reißen ihr Maul auf über uns.47 Wir werden gedrückt und geplagt mit Schrecken und Angst.48 Wasserbäche rinnen aus meinen Augen über den Jammer der Tochter meines Volks.49 Meine Augen fließen und können’s nicht lassen, und es ist kein Aufhören da,50 bis der HERR vom Himmel herabschaut und darein sieht. (Ps 102,20)51 Mein Auge macht mir Schmerzen wegen all der Töchter meiner Stadt.52 Meine Feinde haben mich ohne Grund gejagt wie einen Vogel.53 Sie haben mein Leben in der Grube zunichtegemacht und Steine auf mich geworfen.54 Wasser hat mein Haupt überschwemmt; da sprach ich: Nun bin ich verloren.55 Ich rief aber deinen Namen an, HERR, unten aus der Grube,56 und du erhörtest meine Stimme: »Verbirg deine Ohren nicht vor meinem Seufzen und Schreien!«57 Du nahtest dich zu mir, als ich dich anrief, und sprachst: Fürchte dich nicht!58 Du führst, Herr, meine Sache und erlöst mein Leben.59 Du siehst, HERR, wie mir Unrecht geschieht; hilf mir zu meinem Recht!60 Du siehst, wie sie Rache üben wollen, und kennst alle ihre Gedanken gegen mich.61 HERR, du hörst ihr Schmähen und alle ihre Anschläge gegen mich,62 die Reden meiner Widersacher und ihr Geschwätz über mich den ganzen Tag.63 Sieh doch: Ob sie sitzen oder aufstehen, singen sie über mich Spottlieder.64 Vergilt ihnen, HERR, wie sie verdient haben! (Ps 137,8; Kla 1,21; 1Petr 2,23; 1Petr 3,9)65 Lass ihnen das Herz verstockt werden, lass sie deinen Fluch fühlen!66 Verfolge sie mit Grimm und vertilge sie unter dem Himmel des HERRN.

Klagelieder 3

Hoffnung für alle

1 Seht mich an – wie viel Elend muss ich ertragen! Ich bin der Mann, den Gott mit seiner Rute schlägt.2 Voller Zorn hat er mich fortgejagt und immer tiefer in die Finsternis getrieben.3 Gegen mich sind seine Hiebe gerichtet, den ganzen Tag trifft mich seine strafende Hand.4 Davon bin ich abgemagert und krank geworden; all meine Knochen hat er mir zerschlagen.5 Bitteres Leid und Trauer haben mich überwältigt, Gott selbst hat mich darin eingeschlossen.6 In völliger Dunkelheit lässt er mich zurück, als wäre ich schon lange tot.7 Mit schweren Ketten hat er mich gefesselt und mein Gefängnis mit hohen Mauern umgeben.8 Wenn ich schreie und um Hilfe rufe, so verschließt er sich meinem Gebet.9 Wohin ich mich wende, jeder Weg ist versperrt – Gott lässt mich nicht entkommen!10 Er hat mir aufgelauert wie ein Bär, wie ein Löwe in seinem Versteck.11 Er hat mich vom Weg abgedrängt, mich zerfleischt und hilflos liegen lassen.12 Er spannte seinen Bogen und zielte mit seinen Pfeilen auf mich.13 Immer wieder griff er in seinen Köcher und schoss mir mitten durchs Herz.14 Mein Volk verlacht mich Tag für Tag, sie singen Spottlieder auf mich.15 Gott reicht mir bittere Kräuter zu essen und füllt mir den Becher mit Wermut.16 Er gibt mir Steine statt Brot, er tritt mich tief in den Staub.17 Was Frieden und Glück ist, weiß ich nicht mehr. Du, Herr, hast mir alles genommen.18 Darum sagte ich: »Meine Kraft ist geschwunden, und meine Hoffnung auf den HERRN ist dahin.19 Meine Not ist groß, ich habe keine Heimat mehr. Schon der Gedanke daran macht mich bitter und krank.20 Und doch muss ich ständig daran denken und bin vor lauter Grübeln am Boden zerstört.«21 Aber eine Hoffnung bleibt mir noch, an ihr halte ich trotz allem fest:22 Die Güte des HERRN hat kein Ende,[1] sein Erbarmen hört niemals auf,23 es ist jeden Morgen neu! Groß ist deine Treue, o Herr!24 Darum setze ich meine Hoffnung auf ihn, der HERR ist alles, was ich brauche[2].25 Denn der HERR ist gut zu dem, der ihm vertraut und ihn von ganzem Herzen sucht.26 Darum ist es das Beste, geduldig zu sein und auf die Hilfe des HERRN zu warten.27 Und es ist gut für einen Menschen, wenn er schon früh lernt, Schweres zu tragen.28 Wenn Gott ihm die Last auferlegt, soll er es annehmen und nicht aufbegehren.29 Demütig beuge er sich tief in den Staub, vielleicht gibt es ja noch Hoffnung für ihn.30 Wenn man ihn schlägt, soll er die Wange hinhalten und die Demütigung still ertragen.31 Denn wenn der Herr einen Menschen verstößt, dann tut er es nicht für immer und ewig.32 Er lässt ihn zwar leiden, aber erbarmt sich auch wieder, denn seine Gnade und Liebe ist groß.33 Wenn er strafen muss, hat er keine Freude daran, sondern das Leid seiner Kinder schmerzt ihn auch selbst.34 Es gibt so viel Unrecht in diesem Land: Die Gefangenen werden mit Füßen getreten,35 vor den Augen des höchsten Gottes bringt man Unschuldige um ihr Recht.36 Vor Gericht wird gelogen und betrogen – meint ihr etwa, der Herr sieht das nicht?37 Wer kann etwas geschehen lassen, wenn der Herr es nicht befiehlt?38 Alles Glück haben wir ihm zu verdanken, und genauso kommt das Unglück aus seiner Hand.39 Solange wir leben, brauchen wir uns nicht zu beklagen. Sind es nicht unsere Sünden, für die Gott uns bestraft?40 Kommt, wir wollen unser Leben sorgfältig prüfen und wieder zurückkehren zum HERRN!41 Ihm wollen wir unsere Herzen öffnen, zu unserem Gott im Himmel die Hände erheben:42 »Herr, wir haben gesündigt und dir die Treue gebrochen – und das hast du uns nicht vergeben!43 Stattdessen hast du dich in Zorn gehüllt, du hast uns verfolgt und erbarmungslos getötet!44 In einer dichten Wolke hast du dich verborgen, kein Gebet konnte mehr zu dir durchdringen.45 Du hast dafür gesorgt, dass die Völker uns wie Dreck behandeln, zum Abschaum der Menschheit sind wir geworden.46 Unsere Feinde stecken die Köpfe zusammen und zerreißen sich das Maul über uns.47 Angst und Schrecken haben uns gepackt, überall erlebten wir Zerstörung und Tod.«48 Mein geliebtes Volk ist dem Untergang nahe, darum muss ich hemmungslos weinen.49 Unaufhörlich fließen meine Tränen. Ich werde so lange keine Ruhe finden,50 bis der HERR vom Himmel herabschaut und unser Schicksal endlich beachtet.51 Mir bricht das Herz, wenn ich sehe, wie es den Frauen in der Stadt ergeht.52 Ich habe meinen Feinden nichts getan, doch sie haben mich gefangen wie einen Vogel.53 Sie stürzten mich lebend in einen Brunnen und warfen Steine auf mich herab.54 Das Wasser schlug über mir zusammen, und ich dachte schon: »Das ist das Ende!«55 Da schrie ich zu dir um Hilfe, o HERR, tief unten aus der Grube flehte ich dich an,56 deine Ohren nicht vor mir zu verschließen. Und wirklich: Du hast mich erhört!57 Als ich rief, kamst du mir ganz nahe und sprachst: »Fürchte dich nicht!«58 Herr, du bist für mich eingetreten und hast mein Leben gerettet.59 Du weißt, wie viel Unrecht ich erleiden musste. HERR, schaffe du mir nun Recht!60 Du kennst die Rachsucht meiner Feinde und die Pläne, die sie gegen mich schmieden.61 HERR, du hast gehört, wie sie mich schmähen, ihre finsteren Intrigen sind dir nicht verborgen.62 Tagein, tagaus verhöhnen sie mich, immer ziehen sie über mich her.63 Sieh sie dir an und hör doch die Spottlieder, die sie von früh bis spät über mich singen!64 Ich bitte dich: Vergelte es ihnen, o HERR! Gib ihnen den gerechten Lohn für ihre Taten!65 Lass ihre Herzen hart und verblendet sein, ja, möge dein Fluch über sie kommen!66 Verfolge sie, bis dein Zorn sie trifft, und lass sie von deiner Erde verschwinden!

Klagelieder 3

Neues Leben. Die Bibel

1 Ich bin ein Mensch, der das ganze Elend, das der Zorn des HERRN bringt, ansehen musste.2 Er trieb mich in die Finsternis und ließ mich ohne Licht gehen. (Jer 4,23)3 Ja, er hat sich gegen mich gewandt. Alle Tage erhebt er seine Hand. ב (Bet) (Jes 5,25)4 Er hat meinen Körper und meine Haut altern lassen und mir die Knochen zerschlagen. (Jer 50,17)5 Er schloss mich ein und umgab mich mit Gift und Leid.6 Er hat mich in die Finsternis geschickt wie einen, der schon tot ist. ג (Gimel)7 Er hat mich eingemauert, sodass ich nicht entkommen kann. In Ketten hat er mich gelegt. (Jer 40,4)8 Auch wenn ich schreie und um Hilfe rufe, verschließt er seine Ohren vor meinem Gebet.9 Er hat mir den Weg mit Steinquadern vermauert, hat meine Pfade unpassierbar gemacht. ד (Dalet) (Jes 63,17)10 Aus dem Versteck hat er mir aufgelauert wie ein Bär oder ein Löwe.11 Er ließ mich vom Weg abkommen, hat mich zerrissen und einsam liegen lassen. (Hos 6,1)12 Er hat seinen Bogen gespannt und mich für den Pfeil zur Zielscheibe gemacht. ה (He)13 Die Pfeile aus seinem Köcher schoss er tief in mein Herz.14 Mein eigenes Volk macht sich über mich lustig. Den ganzen Tag lang singen sie ihre Spottlieder. (Kla 3,63)15 Er hat mich mit Bitterkeit erfüllt. Er ließ mich seinen bitteren Wermutkelch leeren. ו (Waw) (Jer 9,14)16 Auf Stein hat er mich mit den Zähnen beißen lassen. In den Staub hat er mich gedrückt. (Spr 20,17)17 Meine Seele hat er vom Frieden verstoßen; was Glück ist, habe ich vergessen. (Jes 59,11; Jer 12,12)18 Stattdessen muss ich sagen: »Mein Ruhm und meine Hoffnung auf den HERRN sind dahin!« ז (Zajin) (Hi 17,15; Hes 37,11)19 Denk doch an mein Leid und an meine Verlassenheit, an die Bitterkeit und an das Gift![1] (Kla 3,5)20 Immer wieder erinnert sich meine Seele daran und ist niedergeschlagen.21 Dennoch will ich mir dies zu Herzen nehmen, das will ich hoffen: ח (Chet)22 Die Gnade des HERRN nimmt kein Ende! Sein Erbarmen hört nie auf, (Jer 3,12; Mal 3,6)23 jeden Morgen ist es neu. Groß ist seine Treue.24 Meine Seele spricht: »Der HERR ist mein Anteil[2], auf ihn will ich hoffen.« ט (Thet)25 Der HERR ist gut zu denen, die auf ihn warten und ihn suchen. (Jes 25,9; Jes 26,9)26 Deshalb ist es gut, still zu werden und auf die Befreiung durch den HERRN zu warten.27 Und es ist gut, sich schon als junger Mensch dem Joch seiner Disziplin unterzuordnen: י (Jod)28 Wenn er es ihm auferlegt, so soll er es schweigend und still auf sich nehmen. (Jer 15,17)29 Er möge sein Gesicht in den Staub legen – vielleicht besteht dann noch Hoffnung für ihn. (Hi 16,15; Hi 40,4)30 Wenn ihn andere auf die Wange schlagen, soll er still halten und die Beleidigung schweigend ertragen. כ (Kaf) (Jes 50,6; Mt 5,39)31 Denn der Herr verstößt niemanden endgültig: (Jes 54,7)32 Wenn er Leid bringt, hat er auch wieder großes Erbarmen. (Hos 11,8)33 Denn er hat keine Freude daran, die Menschen zu quälen und ins Elend zu stürzen. ל (Lamed)34 Alle Gefangenen auf Erden wurden gedemütigt.35 Vor den Augen des Allerhöchsten wurde ihr Recht gebeugt. (Spr 17,15)36 Vor Gericht wurde das Recht der Menschen verdreht – sollte der Herr das etwa nicht sehen? מ (Mem) (Jer 22,3; Hab 1,13)37 Kann überhaupt irgendetwas geschehen, ohne dass der Herr es will?38 Kommt nicht Böses und Gutes aus dem Mund des Allerhöchsten? (Hi 2,10; Jer 32,42)39 Wie kann sich ein Mensch über sein Leben beklagen? Sollte er nicht seine eigene Sünde beklagen? נ (Nun) (Mi 7,9; Hebr 12,5)40 Lasst uns unser Verhalten überprüfen und wieder zum HERRN umkehren. (2Kor 13,5)41 Lasst uns unsere Herzen und Hände zu Gott im Himmel erheben.42 Wir, wir haben gesündigt und uns gegen dich aufgelehnt, darum hast du uns nicht vergeben. ס (Samek) (Neh 9,26; Jer 14,20)43 Du hast dich in Zorn gehüllt, hast uns verfolgt, getötet und nicht verschont.44 Du hast dich in einer Wolke verborgen, sodass dich kein Gebet erreichte.45 Du hast uns vor den Völkern zu Dreck und Abscheu gemacht. פ (Pe) (1Kor 4,13)46 Unsere Feinde zerreißen sich den Mund über uns. (Kla 2,16)47 Schrecken und Fallgruben hast du uns gegeben, außerdem Verderben und Untergang. (Jer 48,43)48 Das Schicksal meines Volkes lässt mich Bäche von Tränen vergießen! ע (Ajin)49 Meine Tränen nehmen kein Ende. Sie versiegen nicht,50 ehe der HERR nicht vom Himmel auf uns herabschaut und uns ansieht.51 Das Schicksal der Frauen von Jerusalem bereitet mir große Schmerzen. צ (Sade)52 Meine Feinde haben mir ohne Grund nachgestellt wie einem Vogel. (1Sam 26,20)53 Sie haben mich lebend in eine Grube geworfen und sie mit Steinen verschlossen. (Jer 37,16)54 Das Wasser reichte mir bis zum Hals und ich schrie: »Ich bin verloren!« ק (Qof) (Jon 2,4)55 Doch dann rief ich aus der Tiefe der Grube deinen Namen, HERR,56 und du hast mich erhört: »Verschließe dein Ohr nicht vor meinem Hilferuf und vor meinem Schreien!« (Hi 34,28)57 Du warst mir an dem Tag nahe, als ich zu dir schrie, und sagtest zu mir: »Fürchte dich nicht!« ר (Resch) (Jes 41,10)58 Herr, du hast für mich gestritten und mir das Leben gerettet. (Jer 50,34; Jer 51,36)59 Du, HERR, hast meine Unterdrückung gesehen. Verhilf mir zu meinem Recht!60 Du hast ihre große Rachsucht und all ihre Pläne gegen mich gesehen. שׁ (Schin)61 HERR, du hast gehört, wie sie mich beschimpften. Du kennst ihre Pläne – (Kla 5,1)62 die Anschläge, die meine Feinde den ganzen Tag lang gegen mich aushecken. (Hes 36,3)63 Sieh doch: Ob sie sitzen oder stehen, singen sie Spottlieder über mich! ת (Taw) (Kla 3,14)64 Vergelte ihnen ihr Tun, HERR! (Jer 51,24)65 Gib ihnen verstockte Herzen und dann schlag sie mit deinem Fluch! (5Mo 2,30)66 Verfolge sie in deinem Zorn und rotte sie unter deinem Himmel aus, HERR. א (Alef)