Zefanja 1
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagDas Gericht über Juda
1 Das Wort des HERRN, das geschah zu Zefanja, dem Sohn des Kuschi, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda. (2Kön 21,26; Jer 1,2) 2 Wegraffen, ja, wegraffen werde ich alles von der Fläche des Erdbodens, spricht der HERR[1]; (2Chr 24,24; Kla 2,17) 3 wegraffen werde ich Menschen und Vieh, wegraffen die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres und die Trümmerhaufen samt den Gottlosen[2]; ausrotten werde ich die Menschen von der Fläche des Erdbodens, spricht der HERR[3]. (1Mo 6,7; Jer 4,25; Jer 7,20; Hos 4,3; Mt 13,41) 4 Und ich werde meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle Bewohner von Jerusalem. Aus diesem Ort werde ich den Rest des Baal⟨kultes⟩, den Namen der Götzenpriester samt den Priestern ausrotten (2Kön 23,4; Hos 10,5) 5 und die, die sich auf den Dächern vor dem Heer des Himmels niederwerfen[4], und ⟨neben denen,⟩ die sich niederwerfen, ⟨auch⟩ die, die dem HERRN schwören und ⟨zugleich⟩ bei ihrem König[5] schwören, (5Mo 4,19; Jos 23,7; Jes 22,1; Mt 6,24; Röm 2,17) 6 und die, die vom HERRN abtrünnig geworden sind[6] und die den HERRN nicht suchen und nicht nach ihm fragen. (Jos 23,12; 2Chr 15,13; Jes 1,4; Hos 7,10; Zef 3,2) 7 ⟨Seid⟩ still vor dem Herrn, HERRN! Denn nahe ist der Tag des HERRN, denn der HERR hat ein Schlachtopfer zubereitet, er hat seine Geladenen geheiligt. (Jes 34,6; Hes 39,17; Joe 1,15; Joe 2,1; Am 8,3; Hab 2,20; Sach 14,1; Mal 3,19) 8 Und es wird geschehen am Tag des Schlachtopfers des HERRN, da werde ich die Obersten und die Königssöhne und alle, die fremdländische Gewänder anziehen, heimsuchen. (Jer 39,6) 9 An jenem Tag werde ich jeden heimsuchen, der über die Schwelle springt[7], ⟨alle,⟩ die das Haus ihres Herrn mit Gewalttat und Betrug[8] füllen. (Mi 6,12; Sach 5,6) 10 Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR[9]: Horch! Ein Geschrei vom Fischtor her und ein Geheul von der Neustadt und lautes Krachen[10] von den Hügeln her! (Neh 3,3) 11 Heult, ihr Bewohner des Maktesch[11]! Denn das ganze Händlervolk[12] ist vernichtet; alle, die Silber abwiegen, sind ausgerottet. (Sach 14,21) 12 In jener Zeit wird es geschehen, dass ich Jerusalem mit Leuchten durchsuche und die Männer heimsuche, die auf ihren Hefen festsitzen[13], die in ihrem Herzen sagen: Der HERR wirkt nichts Gutes und wirkt nichts Böses. (Jer 48,11; Am 6,1) 13 Ihr Vermögen wird der Plünderung ⟨verfallen⟩ und ihre Häuser der Verödung. Sie werden Häuser bauen und sie nicht bewohnen, Weinberge pflanzen und deren Wein nicht trinken. (5Mo 28,30; Hes 7,24)Der Tag des HERRN als Gerichtstag für Juda
14 Nahe ist der große Tag des HERRN; er ist nahe und eilt sehr. Horch! Der Tag des HERRN ist bitter. Da schreit ⟨selbst⟩ der Held.[14] (Jer 46,5; Jak 5,8; Offb 1,1; Offb 6,15) 15 Ein Tag des Grimms ist dieser Tag, ein Tag der Not und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Verwüstung[15], ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, (Jes 13,9; Jes 22,5; Jer 30,7; Joe 2,2; Mal 3,19; Lk 21,25) 16 ein Tag des Horns[16] und des Kampfgeschreis gegen die befestigten Städte und gegen die hohen Zinnen. (Jos 6,20; Jes 2,15; Hes 7,7) 17 Und ich werde die Menschen ängstigen, sodass sie einhergehen wie die Blinden, weil sie gegen den HERRN gesündigt haben. Ihr Blut wird verschüttet werden wie Staub und ihre Eingeweide[17] wie Kot. (5Mo 28,29; Ps 79,2; Jer 3,25; Jer 9,21; Kla 4,14) 18 Auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie nicht retten können am Tag des Grimms des HERRN; und durch das Feuer seines Eifers wird die ganze Erde[18] verzehrt werden. Denn Vernichtung[19], ja, Entsetzen wird er wirken bei allen Bewohnern der Erde[20]. (5Mo 32,22; Spr 11,4; Jes 10,3; Jer 4,26; Hes 7,19; Zef 3,8; Hebr 12,29)Zefanja 1
Hoffnung für alle
von BiblicaDer Tag kommt, an dem der Herr Gericht hält
1 In diesem Buch ist die Botschaft aufgeschrieben, die Zefanja vom HERRN empfing. Zefanjas Vater hieß Kuschi, seine weiteren Vorfahren waren Gedalja, Amarja und Hiskia[1]. Seinerzeit regierte in Juda König Josia, der Sohn von Amon. 2 »So spricht der HERR: Mit Stumpf und Stiel werde ich alles ausrotten, was auf der Erde lebt: 3 Menschen und Vieh, die Vögel am Himmel und die Fische im Meer. Die Menschen, die von mir nichts wissen wollen, lasse ich vom Erdboden verschwinden und mit ihnen alles, was sie zur Auflehnung gegen mich verleitet hat. Darauf könnt ihr euch verlassen! 4 Auch gegen Juda und die Einwohner von Jerusalem erhebe ich meine Hand, um sie zu strafen. Ich lösche noch die letzte Spur von ihrem Götzendienst aus, mit den Priestern Baals und aller anderen Götzen ist es dann endgültig vorbei. 5 Ich vernichte alle, die auf den Dächern ihrer Häuser die Sterne anbeten, und ich ziehe jene zur Rechenschaft, die sich zwar vor mir niederwerfen und einen Eid in meinem Namen ablegen, gleichzeitig aber auf den Götzen Milkom[2] schwören. 6 Alle sollen umkommen, die mir den Rücken kehren und denen ich gleichgültig geworden bin, ja, alle, die mit mir nichts zu tun haben wollen.« 7 Seid still vor Gott, dem HERRN! Denn der Tag, an dem er Gericht hält, steht vor der Tür. Schon bereitet er das Schlachtopfer vor und lädt Judas Feinde als Gäste zum Opfermahl ein. 8 Er sagt: »An diesem Tag ziehe ich die führenden Männer des Landes und die Königsfamilie zur Rechenschaft. Alle, die religiöse Bräuche fremder Völker übernehmen,[3] müssen sich dann vor mir verantworten. 9 Ich übe Vergeltung an denen, die aus Ehrfurcht vor den Götzen niemals auf die Türschwelle treten, wenn sie in ein Haus gehen[4]. Ich bestrafe alle, die durch Gewalt und Betrug für ihre Herren Schätze anhäufen. (1Sam 5,5) 10 An diesem Tag wird man vom Fischtor her Hilferufe hören, Angstschreie aus der Neustadt und lautes Schlachtgetümmel von den Hügeln. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort. 11 Ja, klagt nur, ihr Händler aus der Unterstadt, denn ich vernichte alle Kaufleute, die dort ihr Silber abwiegen! 12 Dann durchsuche ich Jerusalem mit Lampen und spüre alle auf, die selbstzufrieden in den Tag hineinleben. Sie gleichen einem Wein, der nie umgegossen wurde und dadurch verdorben ist. Sie denken: ›Mit dem HERRN brauchen wir nicht zu rechnen, von ihm kommt weder Gutes noch Böses.‹ 13 Doch sie werden erleben, dass man ihren Besitz plündert und ihre Häuser zertrümmert. Wer ein neues Haus gebaut hat, wird nie darin wohnen; wer einen neuen Weinberg angelegt hat, wird nicht einen Tropfen Wein daraus trinken.« 14 Der große Gerichtstag des HERRN steht vor der Tür. Er kommt näher, immer näher. Hört! Selbst die Tapfersten schreien verzweifelt auf! Es ist ein schrecklicher Tag, 15 an dem sich Gottes ganzer Zorn entlädt, ein Tag voll Angst und Grauen. Überall herrschen Krieg und Verwüstung, schwarze Wolken verdunkeln den Himmel, und tiefe Finsternis breitet sich aus. 16 An diesem Tag erfüllen Kampfgeschrei und der Schall von Hörnern die Luft: Man bläst zum Sturm auf die Städte mit ihren hohen Mauern und Türmen. 17 Gott sagt: »Ich versetze die Menschen in so große Angst, dass sie hilflos wie Blinde umhertappen. Ihr Blut wird vergossen, so wie man Dreck wegschüttet, ihre Eingeweide werden fortgeworfen wie Kot. Das alles geschieht, weil sie gegen mich, den HERRN, gesündigt haben. 18 Wenn sich an diesem Tag mein Zorn entlädt, hilft ihnen auch all ihr Silber und Gold nicht mehr: Mein leidenschaftlicher Zorn bricht los wie ein Feuer und verwüstet die ganze Welt. Alle ihre Bewohner lasse ich ein schreckliches Ende finden.«Zefanja 1
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftAnkündigung des nahenden Gerichtes über Juda
1 Das Wort des HERRN, das an Zephanja[1] erging, den Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda: (2Kön 22,1; Jer 1,2) 2 Ich will alles vom Erdboden gänzlich wegraffen!, spricht der HERR. (2Chr 34,24; Kla 2,17; Zef 1,18) 3 Ich will wegraffen Menschen und Vieh, ich will wegraffen die Vögel des Himmels und die Fische im Meer und die Ärgernisse mitsamt den Gottlosen; und ich will die Menschen vom Erdboden vertilgen!, spricht der HERR. (Jer 7,20; Jer 12,4; Kla 2,21; Hes 14,3; Hos 4,3; Mt 13,41) 4 Und ich will meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle Bewohner von Jerusalem und will von diesem Ort den Überrest des Baal[-Kultes] ausrotten, den Namen der Götzendiener samt den Priestern; (2Kön 23,4) 5 auch die, welche auf den Dächern das Heer des Himmels anbeten, samt denen, die den HERRN anbeten und bei ihm schwören, zugleich aber auch bei ihrem König[2] schwören; (2Kön 23,12; Jes 22,1; Jes 48,1; Am 5,26; Mt 5,33) 6 und die, welche abweichen von der Nachfolge des HERRN und weder den HERRN suchen noch nach ihm fragen. (2Chr 15,13; Jes 1,4; Jes 9,12; Jer 15,6; Hos 7,10; Zef 2,3; Zef 3,2; Hebr 10,38) 7 Seid still vor dem Angesicht GOTTES, des Herrn! Denn nahe ist der Tag des HERRN; denn der HERR hat ein Schlachtopfer zubereitet, er hat seine Geladenen geheiligt. (Jes 34,6; Jes 63,1; Hes 39,17; Joe 1,15; Hab 2,20; Hab 3,16; Zef 1,14; Sach 2,17; Offb 19,17) 8 Und es wird geschehen am Tag des Schlachtopfers des HERRN, dass ich die Fürsten und die Königssöhne strafen werde und alle, die sich in fremde Gewänder hüllen; (Jer 39,6) 9 auch werde ich an jenem Tag alle diejenigen strafen, welche über die Schwelle springen,[3] die das Haus ihres Herrn mit Frevel und Betrug erfüllen. (Mi 6,12) 10 An jenem Tag, spricht der HERR, wird ein Geschrei vom Fischtor her erschallen und ein Geheul vom zweiten Stadtteil her und ein großes Krachen von den Hügeln her. (2Kön 22,14; Neh 3,3) 11 Heult, die ihr im Maktesch wohnt! Denn das ganze Krämervolk ist vernichtet, alle Geldabwäger sind ausgerottet. (Neh 3,31; Jer 25,34; Hos 12,8; Joe 1,5; Joe 1,13; Joh 2,14; Jak 5,1; Offb 18,11) 12 Und es wird geschehen, dass ich zu jener Zeit Jerusalem mit Leuchten durchsuchen werde;[4] und ich will die Leute heimsuchen, die auf ihren Hefen liegen[5], indem sie in ihrem Herzen sagen: »Der HERR wird weder Gutes noch Böses tun!« (Ps 10,11; Ps 10,13; Ps 94,7; Pred 8,11; Jer 48,11; Hos 7,8; Am 6,1; Am 9,2; Ob 1,6) 13 Ihr Vermögen soll der Plünderung anheimfallen und ihre Häuser der Verwüstung; sie werden Häuser bauen und nicht darin wohnen, Weinberge pflanzen und keinen Wein davon trinken. (5Mo 28,39; Kla 1,10; Hes 7,21; Hes 7,24; Am 5,11)Der große Tag des Herrn
14 Nahe ist der große Tag des HERRN; er ist nahe, und sehr rasch kommt er herbei! Horch, der Tag des HERRN! Bitter schreit dort auf der Held. (Jer 46,5; Joe 2,1; Hab 2,3; Zef 1,7; 1Kor 16,22; 1Thess 5,2; Jak 5,8; 2Petr 3,12; Offb 6,15) 15 Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, ein Tag der Angst und der Bedrängnis, ein Tag des Ruins und der Zerstörung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, (Jes 22,5; Jer 30,7; Joe 2,2) 16 ein Tag des Schopharschalls und des Alarmblasens gegen die festen Städte und gegen die hohen Zinnen. (2Mo 19,16; 2Mo 19,19; Jes 27,13; Jer 4,19; Mt 24,31; 1Kor 15,52; 1Thess 4,16) 17 Da will ich die Menschen ängstigen, dass sie herumtappen wie die Blinden; denn am HERRN haben sie sich versündigt; darum soll ihr Blut hingeschüttet werden wie Staub und ihr Fleisch wie Mist! (5Mo 9,16; 5Mo 28,29; Ps 79,2; Spr 4,19; Jes 63,6; Jer 3,25; Kla 4,13; Kla 4,14) 18 Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie retten können am Tag des Zornes des HERRN, und durch das Feuer seines Eifers soll das ganze Land verzehrt werden; denn eine Vernichtung, einen plötzlichen Untergang wird er allen Bewohnern des Landes bereiten. (5Mo 32,22; Spr 11,4; Jer 4,26; Hes 7,19; Zef 3,8; Hebr 12,29)Zefanja 1
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichBuchüberschrift
1 Das Wort des HERRN, das an Zefanja erging, den Sohn des Kuschi, des Sohns des Gedalja, des Sohns des Amarja, des Sohns des Chiskija in den Tages des Joschijahu, des Sohns von Amon, des Königs von Juda. (2Kön 21,24)Drohworte gegen Juda und Jerusalem
2 Weg mit ihnen, allem will ich ein Ende machen auf dem Erdboden! Spruch des HERRN. (1Mo 6,7) 3 Ein Ende machen will ich Mensch und Tier, ein Ende machen den Vögeln des Himmels und den Fischen des Meers - dem, was die Frevler zu Fall bringt[1]. Und ich werde die Menschen ausrotten auf dem Erdboden! Spruch des HERRN. (Hos 4,3; Zef 1,18) 4 Und ich werde meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle Bewohner von Jerusalem. Und an diesem Ort werde ich ausrotten, was übrig geblieben ist vom Baal, den Namen der Götzenpriester samt den Priestern (2Kön 2,13; 2Kön 23,5; Jes 14,22) 5 und jene, die sich niederwerfen auf den Dächern vor dem Heer des Himmels, und jene, die sich niederwerfen, schwören vor dem HERRN und zugleich bei ihrem König schwören, (5Mo 4,19; 2Kön 17,30; Jer 19,13) 6 und jene, die abtrünnig sind vom HERRN und die nicht nach dem HERRN fragen und ihn nicht suchen. (Zef 2,3) 7 Stille vor Gott dem HERRN! Denn nah ist der Tag des HERRN. Der HERR hat ein Schlachtopfer bereitet, seine Gäste hat er geweiht! (Jes 34,6; Joe 1,15; Am 1,14; Am 2,2; Am 3,8; Am 6,10) 8 Und am Tag des Schlachtopfers des HERRN suche ich die Fürsten und die Söhne des Königs heim und alle, die fremdländische Kleider tragen. 9 Und ich suche jeden heim, der über die Schwelle springt an jenem Tag, jene, die das Haus ihres Herrn mit Gewalt und Betrug füllen. (1Sam 5,5) 10 Und an jenem Tag, Spruch des HERRN: Horch! Geschrei vom Fisch-Tor und Heulen aus Mischne[2] und ein gewaltiger Zusammenbruch von den Hügeln. (Jer 25,36) 11 Heult, ihr Bewohner von Machtesch, denn ausgelöscht ist das ganze Händlervolk, ausgerottet sind alle, die Silber abwiegen.[3] (Sach 14,21) 12 Und in jener Zeit durchsuche ich Jerusalem mit Leuchten, und ich suche die Männer heim, die starr auf ihren Hefen liegen, die in ihrem Herzen sagen: Der HERR tut nichts Gutes, und er tut nichts Böses! (Jes 29,15; Jer 48,11) 13 Und ihr Vermögen wird Plündergut, und ihre Häuser werden verwüstet. Und sie werden Häuser bauen, doch darin wohnen werden sie nicht, und Weinberge pflanzen, doch deren Wein werden sie nicht trinken. (Am 5,11) 14 Nah ist der grosse Tag des HERRN, nah, und schon bald ist er da! Der Klang am Tag des HERRN: Bitter schreit da der Held um Hilfe. (Joe 1,7; Joe 2,1; Am 2,14) 15 Ein Tag des Zorns ist jener Tag, ein Tag der Not und der Bedrängnis, ein Tag des Unheils und der Vernichtung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, (Kla 4,11; Hes 22,24; Joe 2,2) 16 ein Tag des Hörnerklangs und Kriegsgeschreis gegen die befestigten Städte und gegen die hochragenden Zinnen! (Joe 2,1; Am 2,2; Am 3,6) 17 Da werde ich die Menschen in Bedrängnis bringen, und sie werden umherlaufen wie Blinde, denn gegen den HERRN haben sie gesündigt. Dann wird ihr Blut verschüttet wie Staub und ihr Lebenssaft wie Kot. 18 Weder ihr Silber noch ihr Gold kann ihnen helfen am Tag des Zorns des HERRN. Und im Feuer seiner Eifersucht wird die ganze Erde gefressen, denn Vernichtung, ja Entsetzen wirkt er für alle Bewohner der Erde. (Ps 49,8; Jes 10,23; Hes 7,19; Zef 1,3; Zef 1,7)Zefanja 1
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftBuchüberschrift
1 In diesem Buch steht, was der HERR durch Zefanja verkünden ließ. Zefanja war ein Sohn von Kuschi und Enkel von Gedalja, seine weiteren Vorfahren waren Amarja und Hiskija. Das Wort des HERRN erging an ihn zu der Zeit, als in Juda König Joschija, der Sohn Amons, regierte. (2Kön 22,1; Jer 1,2)Der Tag des Gerichts
2 »Ausrotten, völlig ausrotten werde ich alles, was auf der Erde lebt«, sagt der HERR. (1Mo 6,5) 3 »Ich rotte die Menschen aus und die Tiere, auch die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer, alles, was die Menschen zum Götzendienst verführt hat. Ja, ich werde alle Menschen vom Erdboden vertilgen. 4 Auch gegen Juda und Jerusalem strecke ich meine Hand aus! Den Götzendienst, der dort getrieben wird, rotte ich aus, sodass keine Spur mehr davon bleibt; an die Baalspriester und die Priester überhaupt wird nichts mehr erinnern. (2Kön 23,4) 5 Ich vernichte alle, die nachts auf den Dächern ihrer Häuser das Sternenheer am Himmel anbeten, ich vernichte auch die, die sich vor mir niederwerfen, aber zugleich bei dem Götzen Milkom[1] schwören. (2Kön 23,13; Jer 19,13; Jer 49,1) 6 Ich vernichte alle, die mir den Rücken kehren, die nicht nach meinen Weisungen fragen und nichts von mir wissen wollen.« 7 Werdet still vor dem HERRN, dem mächtigen Gott! Sein Gerichtstag naht. Der HERR bereitet ein Opfermahl vor, die Feinde Judas sind schon als Gäste geladen.[2] (Hab 2,20) 8 »An jenem Tag«, sagt der HERR, »rechne ich ab mit den führenden Männern des Landes und den Mitgliedern des Königshauses, ich rechne ab mit allen, die ausländische Kleidung tragen. (Am 5,18) 9 Nach dem Brauch der Fremden vermeiden sie es peinlichst, beim Betreten des Königspalastes auf die Schwelle zu treten,[3] aber sie machen sich kein Gewissen daraus, Schätze dorthin zu schleppen, die sie durch Gewalt und Betrug an sich gebracht haben. 10 An jenem Tag – sagt der HERR – wird man Kampfgeschrei hören vom Fischtor her, Angstschreie aus der Neustadt und Schlachtlärm von den Hügeln. 11 Klagt und jammert, ihr Händler im Krämerviertel, denn für euch alle hat die letzte Stunde geschlagen! 12 Dann werde ich, der HERR, in alle Winkel Jerusalems mit der Lampe hineinleuchten und die selbstzufriedenen Leute aufspüren, die sorglos ihren Wohlstand genießen und denken: ›Der HERR tut ja doch nichts, weder Gutes noch Böses!‹ (Ps 14,1) 13 Ihr Besitz wird geplündert, ihre Häuser werden dem Erdboden gleichgemacht. Die neuen Häuser, die sie sich gebaut haben, werden sie nicht bewohnen, und aus den neuen Weinbergen, die sie angelegt haben, werden sie nicht einen Tropfen trinken.« (Am 5,11) 14 Der große Tag des HERRN ist nahe, schnell rückt er heran. Hört ihr nicht die Schreckensrufe? Selbst die Tapfersten schreien um Hilfe! (Am 5,18) 15 Ein Tag des Gerichts ist dieser Tag, ein Tag voll Angst und Not, voll Sturm und Verwüstung, voll drohender schwarzer Wolken, ein finsterer Tag, 16 ein Tag, an dem sich Kampfgeschrei erhebt, an dem zum Sturm geblasen wird auf die befestigten Städte und hohen Türme. 17 Die Menschen werden vor Angst vergehen und wie Blinde umhertappen. Ihr Blut tränkt den Staub, ihre Eingeweide[4] liegen im Straßenkot. Das alles bricht über sie herein, weil sie sich gegen den HERRN aufgelehnt haben. 18 Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten, wenn der HERR Gericht hält. Wie ein Feuersturm wird sein Zorn das Land verwüsten und alle seine Bewohner unversehens vertilgen. (Hes 7,19; Zef 3,8)Zefanja 1
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.