Jesaja 9
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagDrohendes Gericht über Israel
7 Ein Wort sendet der Herr gegen Jakob, und in Israel fällt es nieder. 8 Und das ganze Volk erkennt es, Ephraim und die Bewohner von Samaria, die in Hochmut und mit überheblichen Herzen sagen: (Jer 43,2) 9 Die Ziegelsteine sind gefallen, aber mit Quadern bauen wir auf. Die Sykomoren sind abgehauen, aber wir setzen Zedern an ihre Stelle[12]. (Jes 28,1) 10 Doch der HERR wird die Gegner, ⟨nämlich⟩ Rezin, über es erhöhen und seine Feinde aufstacheln: (2Kön 16,9) 11 Aram von Osten und die Philister von Westen; die werden Israel fressen mit vollem Maul. – Bei alldem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. (Jes 5,25; Jes 10,4; Jes 28,1) 12 Aber das Volk kehrt nicht um zu dem, der es schlägt, und den HERRN der Heerscharen suchen sie nicht. (Jes 31,1; Jer 15,7; Hos 7,10; Am 4,6; Zef 1,6) 13 Da haut der HERR von Israel Kopf und Schwanz ab, Palmzweig und Binse an einem Tag. (Jes 7,20; Jes 19,15) 14 Der Älteste und Angesehene, er ist der Kopf; und der Prophet, der Lüge lehrt, er ist der Schwanz. 15 Denn die Führer dieses Volkes werden zu Verführern und die von ihnen Geführten zu Verwirrten. (Jes 3,12; Kla 2,14) 16 Darum wird sich der Herr über dessen junge Männer nicht freuen[13], und über seine Waisen und Witwen wird er sich nicht erbarmen. Denn sie alle sind Gottlose und Übeltäter, und jeder Mund redet Torheit. – Bei alldem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. (Jes 5,25; Jes 10,4; Jer 9,4; Jer 18,21) 17 Denn die Gottlosigkeit brennt wie Feuer: Dornen und Disteln verzehrt sie und zündet in den Dickichten des Waldes, dass sie emporwirbeln als hoch aufsteigender Rauch. (Jes 5,24; Jes 33,11) 18 Durch den Grimm des HERRN der Heerscharen ist das Land verbrannt, und das Volk ist wie ein Fraß des Feuers geworden; keiner hat Mitleid mit dem andern. (1Kön 16,21; Jes 3,5; Jer 9,3) 19 Und man verschlingt zur Rechten und hungert, und man frisst zur Linken und wird nicht satt. Jeder frisst das Fleisch seines Nächsten[14]: (3Mo 26,26; Sach 11,9) 20 Manasse den Ephraim und Ephraim den Manasse; diese miteinander zusammen ⟨aber fallen⟩ über Juda her. – Bei alldem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. (Jes 5,25; Jes 10,4)Jesaja 9
Hoffnung für alle
von BiblicaDer Zorn des Herrn hat sich noch nicht gelegt
7 Der Herr hat ein hartes Urteil über die Nachkommen von Jakob verhängt. Das Reich Israel wird es zu spüren bekommen, 8 ja, es wird die Bewohner von Israel und die Einwohner Samarias treffen. Voller Hochmut prahlen sie: 9 »Unsere Häuser aus Ziegelsteinen sind zwar zerstört, doch nun bauen wir uns neue aus Quadersteinen. Die knorrigen Maulbeerbäume wurden alle gefällt. Was soll’s, wir pflanzen Zedern dafür an!« 10 Darum hat der HERR die Feinde von König Rezin stark gemacht und sie gegen Israel zum Krieg angestachelt. 11 Die Syrer sind von Osten her ins Land eingefallen, und die Philister griffen von Westen an. Sie stürzten sich mit weit aufgerissenem Maul auf Israel und verschlangen ganze Stücke davon. Aber trotz allem hat sich Gottes Zorn nicht gelegt; noch ist seine strafende Hand erhoben. 12 Der HERR, der allmächtige Gott, bestraft sein Volk hart, aber es kehrt nicht zu ihm zurück, ja, es fragt nicht einmal nach ihm. 13-14 Darum wird der HERR an ein und demselben Tag Kopf und Schwanz von Israel abschlagen. Der Kopf, das sind die Führer des Volkes, die angesehenen Männer und Sippenoberhäupter; der Schwanz, das sind die angeblichen Propheten mit ihren falschen Weissagungen. Wie man die obersten Zweige der Palmen und die Binsen im Sumpf abschneidet, so wird Gott an einem Tag das ganze Volk vernichten. 15 Denn die Führer dieses Volkes sind nichts als Verführer. Wer sich ihnen anvertraut, wird in die Irre geleitet. 16 Darum verschont der Herr die jungen Männer nicht und hat kein Mitleid mit den Witwen und Waisen. Denn sie alle haben sich gegen ihn aufgelehnt, ihr ganzes Leben besteht aus Lug und Betrug. Aber noch hat sich Gottes Zorn nicht gelegt; noch ist seine strafende Hand erhoben. 17 Durch ihre Gottlosigkeit sprechen sie sich selbst das Urteil. Ihre Bosheit gleicht einer lodernden Flamme, die Unkraut und Dornensträucher verzehrt und das dichte Unterholz im Wald in Brand steckt, bis schwarze Rauchsäulen aufsteigen. 18 In seinem glühenden Zorn denkt der HERR, der allmächtige Gott, gar nicht daran, dieses Feuer einzudämmen. Zurück bleibt ein zerstörtes Land, ein Land, in dem jeder gegen jeden kämpft. Niemand kümmert sich um den anderen, 19 jeder will nur seinen Hunger stillen. Gierig und rücksichtslos fällt man über alles Essbare her und wird trotzdem nicht satt. Am Ende zerfleischen sie sich gegenseitig: 20 Die Leute vom Stamm Manasse stürzen sich auf den Stamm Ephraim, die von Ephraim gehen auf Manasse los, und zusammen fallen sie über Juda her. Und immer noch ist Gottes Zorn nicht gestillt; drohend schwebt seine Hand über diesem Volk.Jesaja 9
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftGottes Zorn über das Nordreich von Israel
7 Ein Wort hat der Herr gegen Jakob gesandt, und es soll in Israel niederfallen. (Jes 55,11; Mt 24,35) 8 Das ganze Volk soll es erkennen, Ephraim und die Bewohner von Samaria, die im Stolz und Übermut des Herzens sagen: (Jes 7,9; Jes 8,13; Jes 26,11; 1Petr 5,5) 9 Die Ziegelsteine sind eingestürzt, wir aber wollen mit Quadern aufbauen; die Maulbeerbäume wurden abgehauen, wir aber wollen Zedern an ihre Stelle setzen! (Hi 15,25; Spr 16,18; Jes 28,1) 10 Doch der HERR hat die Feinde Rezins ihm überlegen gemacht und seine Gegner aufgestachelt, (2Kön 15,29; 2Kön 16,9) 11 die Aramäer von vorn und die Philister von hinten, und sie sollen Israel mit vollem Maul fressen. — Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt. (Jes 5,25; Jes 9,16; Jes 9,20; Jes 10,4; Jer 4,8) 12 Aber das Volk kehrt nicht um zu dem, der es schlägt, und sie suchen den HERRN der Heerscharen nicht. (Ps 14,2; Jes 30,15; Jes 31,1; Jer 5,3; Hos 7,10; Hos 7,15; Am 4,6; Zef 1,6) 13 Darum wird der HERR von Israel Haupt und Schwanz abhauen, Palmzweig und Binse an einem Tag. (Jes 19,15) 14 Der Älteste und Angesehene ist das Haupt, und der Prophet, der Lügen lehrt, ist der Schwanz. (Jes 3,1; Jes 29,10; Jer 5,13; Jer 5,31; Jer 14,14; Hes 8,11; Hes 13,1; Mt 7,15; Mt 16,21) 15 Die Führer dieses Volkes sind Verführer geworden, und die von ihnen Geführten sind verloren. (Jes 3,12; Jer 23,13; Kla 2,14; 2Joh 1,7) 16 Darum freut sich auch der Herr nicht über seine auserwählten [Krieger] und hat kein Erbarmen mit seinen Waisen und Witwen; denn sie sind alle Frevler und Bösewichte, und jeder Mund redet Torheit! — Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt. (Jes 9,11; Jer 9,5; Jer 18,21) 17 Denn die Gottlosigkeit brennt wie ein Feuer: Dornen und Disteln frisst sie, und die dichten Wälder zündet sie an, sodass Rauchsäulen emporwirbeln. (2Sam 23,6; Jes 5,24; Jes 10,17; Jes 33,11) 18 Durch den Zorn des HERRN ist das Land wie ausgebrannt und das Volk wie vom Feuer verzehrt; keiner hat Mitleid mit dem anderen. (Jer 9,4; Mi 7,2) 19 Man verschlingt zur Rechten und bleibt hungrig, man frisst zur Linken und wird nicht satt; jeder frisst das Fleisch seines eigenen Arms, (3Mo 26,26; Jes 49,26; Jer 19,9; Kla 4,10) 20 Manasse den Ephraim und Ephraim den Manasse, und diese beiden fallen über Juda her! — Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt. (1Sam 14,20; Jes 9,11; Mt 24,10; Gal 5,15)Jesaja 9
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichZorn über das Nordreich Israel
7 Ein Wort hat der Herr gegen Jakob gesandt, und es ist auf Israel gefallen, 8 damit das Volk zur Erkenntnis komme, das ganze Volk: Efraim und wer in Samaria wohnt. In Hochmut und Überheblichkeit hat man geredet: 9 Ziegelmauern sind gefallen, mit Quadersteinen werden wir bauen; Maulbeerfeigenbäume wurden abgehauen, durch Zedern werden wir sie ersetzen. 10 Und der HERR hat die Gegner Rezins gross gemacht gegen ihn, und seine Feinde hat er aufgereizt: (Jes 8,4) 11 Aram von Osten und die Philister von hinten, und sie frassen Israel mit gierigem Maul. Bei alledem hat sein Zorn sich nicht abgewandt, und seine Hand ist noch immer ausgestreckt. (Jes 5,25) 12 Das Volk aber hat sich nicht dem zugewandt, der es geschlagen hat, und nach dem HERRN der Heerscharen haben sie nicht gefragt. 13 Und der HERR schnitt Israel den Kopf ab und den Schwanz, Spross und Binse des Schilfs an einem einzigen Tag. (Jes 10,33; Jes 19,15) 14 Der Älteste und Angesehene, der ist der Kopf, und der Prophet, der Lüge lehrt, das ist der Schwanz. 15 Und die dieses Volk führten, waren Verführer, und die Geführten wurden in die Irre geführt. (Jes 3,12) 16 Deshalb freut sich der Herr nicht an seinen jungen Männern, erbarmt sich nicht seiner Waisen und seiner Witwen. Denn jeder Einzelne ist gottlos und tut Böses, und jeder Mund redet törichtes Geschwätz. Bei alledem hat sein Zorn sich nicht abgewandt, und seine Hand ist noch immer ausgestreckt. (Jer 5,25; Jer 18,21) 17 Wie Feuer brannte die Schuld, sie verzehrte Dornen und Disteln und entzündete das Gestrüpp des Waldes, und in Rauchsäulen wirbelten sie empor! (Jes 5,24; Jes 33,12) 18 Durch den Zorn des HERRN der Heerscharen krümmte sich[1] das Land, und das Volk war wie Feuerfrass, keiner hat seinen Bruder verschont. (Jes 3,5) 19 Und man frass zur Rechten und blieb hungrig, und man ass zur Linken und wurde nicht satt, jeder nagte das Fleisch von seinem Arm, (3Mo 26,26; Sach 11,9) 20 Manasse frass[2] Efraim, und Efraim frass Manasse, und zusammen waren sie gegen Juda. Bei alledem hat sein Zorn sich nicht abgewandt, und seine Hand ist noch immer ausgestreckt. (Jes 5,25; Jes 11,13)Jesaja 9
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftGottes drohend erhobene Hand
7 Der Herr hat sein Urteil über das Reich Israel gefällt, mit ganzer Härte hat es die Nachkommen Jakobs getroffen. 8 Die ganze Bevölkerung von Efraïm und alle Bewohner von Samaria haben es zu spüren bekommen. Und trotzdem blieben sie selbstherrlich und sagten in ihrem Übermut: 9 »Die Häuser aus Ziegelsteinen sind eingestürzt – was macht’s, wir bauen sie mit Quadersteinen wieder auf! Die Balken aus dem Holz der Maulbeerfeigenbäume sind zerbrochen worden – was macht’s, an ihrer Stelle setzen wir Zedernbalken ein!« 10 Aber der HERR ließ ihre Gegner[2] hochkommen, er stachelte ihre Feinde gegen sie auf: 11 im Osten die Syrer und im Westen die Philister. Sie fielen gierig über Israel her und rissen große Stücke aus ihm heraus. Trotzdem legte Gottes Zorn sich nicht, seine Hand blieb drohend erhoben. 12 Die Leute von Israel änderten sich nicht. Obwohl der HERR, der Herrscher der Welt, sie so geschlagen hatte, fragten sie nicht nach seinem Willen. 13-14 Darum nahm der HERR ihnen an einem einzigen Tag ihre Sippenoberhäupter, ihre führenden Männer und die Lügenpropheten weg, so wie jemand einem Fisch Kopf und Schwanz abschneidet oder beim Riedgras Blätter und Kolben entfernt. 15 Die Führer dieses Volkes sind Verführer und die Geführten haben jede Richtung verloren. (Jes 3,12) 16 Darum hat der Herr kein Erbarmen[3] mit ihren jungen Männern, er hat kein Mitleid mit den Witwen und Waisen, die sie hinterlassen. Denn sie alle miteinander sind abtrünnig und böse, sie reden wie Menschen, die Gott nicht ernst nehmen. Trotz alledem legt sein Zorn sich nicht, noch ist seine Hand drohend erhoben. 17 Ihre Verkehrtheit greift um sich wie ein loderndes Feuer, das Dornen und Disteln verzehrt, das Dickicht des Waldes in Brand setzt und dicke Rauchwolken zum Himmel aufsteigen lässt. 18 Der Zorn des HERRN, des Herrschers der Welt, ist wie ein Feuer: Das Land verbrennt und das Volk wird ein Raub der Flammen. Keiner verschont den anderen. 19 Sie schnappen zu, ohne hinzusehen, und fressen, was sie können. Aber der Hunger bleibt, niemand wird satt. Jeder vernichtet den, der ihm beistehen könnte. 20 Manasse stürzt sich auf Efraïm, Efraïm auf Manasse und zusammen fallen sie über Juda her. Trotzdem legt Gottes Zorn sich nicht, noch ist seine Hand drohend erhoben.Jesaja 9
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.