4.Mose 32

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Die Rubeniter und die Gaditer hatten sehr viel Vieh und sahen das Land Jaser und Gilead an als gute Weide für ihr Vieh (5Mo 3,12)2 und kamen und sprachen zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu den Fürsten der Gemeinde:3 Das Land Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon,4 das der HERR geschlagen hat vor der Gemeinde Israel, ist Weideland, und deine Knechte haben Vieh.5 Und sie sprachen weiter: Haben wir Gnade vor dir gefunden, so gebe man dieses Land deinen Knechten zu eigen, und lass uns nicht über den Jordan ziehen.6 Mose sprach zu ihnen: Eure Brüder sollen in den Kampf ziehen und ihr wollt hierbleiben?7 Warum wollt ihr den Israeliten den Mut nehmen, dass sie nicht hinüberziehen in das Land, das ihnen der HERR gegeben hat?8 So machten es auch eure Väter, als ich sie aussandte von Kadesch-Barnea, um das Land zu erkunden; (4Mo 13,1)9 und als sie hinaufgekommen waren bis an den Bach Eschkol und das Land sahen, machten sie das Herz der Israeliten abwendig, dass sie nicht in das Land wollten, das ihnen der HERR geben wollte.10 Und des HERRN Zorn entbrannte zur selben Zeit, und er schwor:11 Wahrlich, diese Leute, die aus Ägypten gezogen sind, von zwanzig Jahren an und darüber, sollen das Land nicht sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, weil sie mir nicht treu nachgefolgt sind, (4Mo 14,22; 4Mo 26,65)12 ausgenommen Kaleb, der Sohn Jefunnes, des Kenasiters, und Josua, der Sohn Nuns; denn sie sind dem HERRN treu nachgefolgt. (4Mo 14,7; Jos 14,6)13 So entbrannte des HERRN Zorn über Israel, und er ließ sie hin und her in der Wüste ziehen vierzig Jahre, bis es zu Ende war mit dem ganzen Geschlecht, das übel getan hatte vor dem HERRN.14 Und siehe, ihr seid aufgetreten an eurer Väter statt als Brut von Sündern, damit sich der grimmige Zorn des HERRN gegen Israel noch vermehrt.15 Denn wenn ihr euch von ihm wendet, so wird er das Volk noch länger in der Wüste lassen, und ihr werdet es ganz zugrunde richten.16 Da traten sie heran und sprachen: Wir wollen nur Schafhürden hier bauen für unser Vieh und Städte für unsere Kinder;17 wir aber wollen eilends gerüstet vor den Israeliten einherziehen, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben. Unsere Kinder aber sollen in den festen Städten bleiben um der Bewohner des Landes willen.18 Wir wollen nicht heimkehren, bis von den Israeliten ein jeder sein Erbe eingenommen hat.19 Denn wir wollen nicht mit ihnen jenseits des Jordans Erbbesitz erhalten, sondern unser Erbteil soll uns diesseits des Jordans nach Osten hin zufallen. (Jos 13,8)20 Mose sprach zu ihnen: Wenn ihr das tun wollt, so rüstet euch zum Kampf vor dem HERRN. (Jos 1,12)21 Wer unter euch gerüstet ist, der ziehe über den Jordan vor dem HERRN, bis er seine Feinde vertrieben hat vor sich her22 und das Land unterworfen ist vor dem HERRN. Danach sollt ihr zurückkehren und ohne Schuld sein vor dem HERRN und vor Israel und sollt dies Land zu eigen haben vor dem HERRN.23 Wenn ihr das aber nicht tut, siehe, so werdet ihr euch an dem HERRN versündigen. Ihr sollt aber wissen: Es ist eure Sünde, die euch treffen wird.24 So baut nun Städte für eure Kinder und Hürden für euer Vieh und tut, was ihr gelobt habt. (4Mo 30,3)25 Die Gaditer und die Rubeniter sprachen zu Mose: Deine Knechte werden tun, wie mein Herr geboten hat.26 Unsere Kinder und Frauen, unsere Habe und all unser Vieh sollen in den Städten Gileads bleiben;27 deine Knechte aber wollen alle gerüstet zum Heer in den Kampf ziehen vor dem HERRN, wie mein Herr gesagt hat.28 Da gebot Mose ihretwegen dem Priester Eleasar und Josua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Sippen unter den Stämmen Israels29 und sprach zu ihnen: Wenn die Gaditer und die Rubeniter mit euch über den Jordan ziehen, alle gerüstet zum Kampf vor dem HERRN, und das Land euch untertan ist, so gebt ihnen das Land Gilead zu eigen.30 Ziehen sie aber nicht gerüstet mit euch hinüber, so sollen sie mit euch erben im Lande Kanaan.31 Die Gaditer und die Rubeniter antworteten und sprachen: Wie der HERR redet zu deinen Knechten, so wollen wir tun.32 Wir wollen gerüstet hinüberziehen vor dem HERRN ins Land Kanaan und unser Erbteil besitzen diesseits des Jordans.33 Also gab Mose den Gaditern und den Rubenitern und dem halben Stamm Manasses, des Sohnes Josefs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land samt den Städten ringsumher mit ihrem ganzen Gebiet. (Jos 13,15)34 Und die Gaditer bauten Dibon, Atarot, Aroër,35 Atrot-Schofan, Jaser, Jogboha,36 Bet-Nimra und Bet-Haran, feste Städte und Schafhürden.37 Die Rubeniter bauten Heschbon, Elale, Kirjatajim,38 Nebo, Baal-Meon und Sibma und gaben den Städten, die sie bauten, ihre bisherigen Namen.39 Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, gingen nach Gilead und eroberten es und vertrieben die Amoriter, die darin waren.40 Da gab Mose dem Machir, dem Sohn Manasses, Gilead und er wohnte darin.41 Jaïr aber, der Sohn Manasses, ging hin und eroberte ihre Dörfer und nannte sie »Dörfer Jaïrs«. (5Mo 3,14; Ri 10,3)42 Nobach ging hin und eroberte Kenat mit seinen Ortschaften und nannte es Nobach nach seinem Namen.

4.Mose 32

Das Buch

von SCM Verlag

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4.Mose 32

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Die Stämme Ruben und Gad hatten sehr große Viehherden. Als sie sahen, dass das Gebiet rings um die Städte Jaser und Gilead ein gutes Weideland war,2 sagten sie zu Mose und zum Priester Eleasar und zu den Stammesoberhäuptern:3-4 »Seht hier dieses Land, das der HERR, vor der Gemeinde Israel herziehend, für sein Volk erobert hat – das ganze Gebiet der Städte Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon. Es ist gutes Weideland und wir sind Schaf- und Ziegenhirten.«5 Und sie sagten weiter zu Mose: »Wenn wir Gnade vor dir gefunden haben, dann lass doch dieses Land uns, deinen ergebenen Dienern, zuweisen! Erlaube uns, dass wir uns hier ansiedeln und nicht erst den Jordan überqueren müssen.«6 Mose antwortete: »Sollen die anderen Stämme allein in den Kampf ziehen, während ihr ein gutes Leben habt?7 Wenn ihr hierbleibt, nehmt ihr den Israeliten allen Mut, über den Jordan in das Land zu ziehen, das der HERR ihnen geben will.8 Genauso haben eure Väter gehandelt, als ich sie von Kadesch-Barnea aus in das Land schickte, um es zu erkunden. (4Mo 13,17)9 Sie kamen bis ins Traubental und sahen sich das Land an, und als sie zurückkamen, entmutigten sie die Israeliten, sodass sie nicht in das Land zu ziehen wagten, das der HERR ihnen geben wollte.10 Damals wurde der HERR zornig und schwor: (4Mo 14,20)11 ›Weil sie meiner Führung nicht vertraut haben, wird keiner der Männer, die aus Ägypten gezogen und jetzt 20 Jahre oder älter sind, das Land sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen habe.12 Nur Kaleb, der Sohn von Jefunne aus der Sippe Kenas, und Josua, der Sohn Nuns, werden hineinkommen.‹ Diese beiden hatten dem HERRN völlig vertraut.13 So traf der Zorn des HERRN die Leute von Israel und er ließ sie vierzig Jahre in der Wüste umherziehen, bis alle gestorben waren, die sich gegen ihn aufgelehnt hatten.14 Und nun macht ihr es genauso! Als echte Kinder eurer Väter reizt ihr den HERRN noch mehr zum Zorn gegen sein Volk.15 Wenn ihr Männer von Ruben und Gad dem HERRN jetzt nicht gehorcht, wird er das Volk noch länger in der Wüste umherirren lassen, bis sie vollends alle umgekommen sind. Das ist dann allein eure Schuld!«16 Sie traten näher zu Mose und sagten: »Wir wollen ja nur Einfriedungen für unsere Schaf- und Ziegenherden machen und befestigte Städte für unsere Frauen und Kinder bauen,17 damit sie vor den Bewohnern des Landes sicher sind. Dann werden wir sofort an der Spitze der übrigen Israeliten in den Kampf ziehen, bis wir auch ihnen zu ihrem Land verholfen haben.18 Wir werden nicht eher nach Hause zurückkehren, als bis alle Israeliten ein Stück Land als Erbbesitz bekommen haben.19 Wir selbst haben unseren Landanteil hier auf der östlichen Seite des Jordans und beanspruchen nichts von dem Land auf der anderen Seite.«20-22 Mose erwiderte: »Wenn ihr so handelt, dann bleibt ihr weder dem HERRN noch den anderen Israeliten etwas schuldig. Rüstet euch also vor den Augen des HERRN zum Kampf und überschreitet vor seinen Augen vollzählig den Jordan, und kehrt erst wieder hierher zurück, nachdem der HERR seine Feinde vertrieben und sich das ganze Land unterworfen hat! Wenn dies geschehen ist, dann wird euch in Gegenwart des HERRN das Land auf dieser Seite des Jordans als euer rechtmäßiger Besitz zugesprochen werden.23 Wenn ihr aber euer Wort nicht haltet, ladet ihr Schuld auf euch und die Strafe des HERRN wird euch mit Sicherheit treffen.24 So baut nun feste Städte für eure Frauen und Kinder und Einfriedungen für eure Herden, und dann tut, was ihr versprochen habt.«25 Die Männer von Gad und Ruben sagten zu Mose: »Wir sind deine Diener, wir werden ganz bestimmt tun, was du verlangst.26 Unsere Frauen und Kinder und all unser Vieh bleiben hier in den Städten,27 wir Männer aber sind bereit, vor den Augen des HERRN den Jordan zu überschreiten und in den Kampf zu ziehen, genau wie du es wünschst.«28 Mose gab darauf Eleasar, Josua und den Oberhäuptern der übrigen Stämme die Anweisung:29 »Wenn die Männer von Gad und Ruben mit euch zusammen den Jordan überschreiten und so lange kämpfen, bis das ganze Land in eurer Hand ist, dann gebt ihnen das Gebiet östlich des Jordans als ihren Besitz.30 Wenn sie aber nicht mit euch in den Kampf ziehen, müssen sie sich mit einem Stück Land in eurer Mitte begnügen.«31 Die Männer von Gad und Ruben versicherten: »Wir sind deine Diener, wir werden tun, was der HERR befohlen hat.32 Wir werden gerüstet vor den Augen des HERRN den Jordan überschreiten und in den Kampf ziehen, damit wir das Land auf dieser Seite des Jordans als unseren Besitz behalten dürfen.«33 Mose sprach also den Stämmen Gad und Ruben sowie dem halben Stamm des Josefssohnes Manasse das Gebiet des Amoriterkönigs Sihon und das Gebiet des Königs Og von Baschan zu, das ganze Land mit allen seinen Städten.34 Darauf bauten die Männer des Stammes Gad die befestigten Städte Dibon, Atarot, Aroër,35 Atrot-Schofan, Jaser, Jogboha,36 Bet-Nimra und Bet-Haran und errichteten Einfriedungen für ihre Herden.37 Die Männer des Stammes Ruben bauten die Städte Heschbon, Elale, Kirjatajim,38 Nebo, Baal-Meon[1] und Sibma und gaben ihnen Namen.39 Die Männer der Sippe Machir vom Stamm Manasse eroberten das Bergland Gilead und vertrieben die Amoriter, die dort wohnten.40 Deshalb gab Mose ihnen das Gebiet Gilead als ihren Besitz und sie siedelten sich dort an.41 Jaïr vom Stamm Manasse eroberte eine Reihe von Ortschaften und nannte sie »Dörfer Jaïrs«.42 Nobach eroberte die Stadt Kenat mit dem zugehörigen Gebiet und gab ihr seinen eigenen Namen.

4.Mose 32

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Die Stämme Ruben und Gad besaßen große Viehherden. Als sie das gute Weideland der Gebiete Jaser und Gilead östlich des Jordan sahen, (5Mo 3,18)2 kamen sie zu Mose, zum Priester Eleasar und zu den führenden Männern des Volkes und sagten:3-4 »Das Land, das der HERR uns erobern ließ, hat gute Weidegebiete: Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon. Wir können es gut gebrauchen, denn wir haben viel Vieh.5 Wenn ihr es erlaubt, würden wir dieses Land gern in Besitz nehmen und nicht mit über den Jordan ziehen.«6 Mose erwiderte: »Ihr wollt hierbleiben und eure Brüder allein kämpfen lassen?7 Wenn ihr das tut, wird bald kein Israelit mehr in das Land wollen, das der HERR ihnen versprochen hat!8 Ihr benehmt euch wie eure Väter: Als ich sie von Kadesch-Barnea losschickte, um das Land auszukundschaften,9 drangen sie bis zum Eschkol-Tal vor und sahen sich alles an. Dann kamen sie zurück und hielten die Israeliten davon ab, das Land zu betreten, das der HERR ihnen geben wollte.10 Darüber wurde der HERR zornig, und er schwor ihnen:11 ›Keiner von euch, die ich aus Ägypten befreit habe, wird dieses Land jemals betreten! Keiner, der jetzt 20 Jahre oder älter ist, wird das Land sehen, das ich euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob versprochen habe. Ich habe genug von eurer Untreue!12 Nur Kaleb, der Sohn von Jefunne aus der Sippe Kenas, und Josua, der Sohn von Nun, werden das Land in Besitz nehmen, denn sie haben mir die Treue gehalten.‹13 Ja, der HERR war voller Zorn über die Israeliten. Er ließ sie vierzig Jahre lang in der Wüste umherirren, bis alle tot waren, die sich ihm widersetzt hatten.14 Und nun folgt ihr dem schlechten Vorbild eurer Väter! Ihr lehnt euch wie sie gegen den HERRN auf, ja, ihr macht seinen Zorn nur noch schlimmer!15 Wenn ihr ihm den Rücken kehrt, wird er unser Volk so lange in der Wüste festhalten, bis alle tot sind. Und ihr seid schuld daran!«16 Die Männer von Ruben und Gad wandten sich erneut an Mose und sagten: »Wir wollen doch nur Zäune für unsere Herden aufstellen und einige der zerstörten Orte wieder aufbauen, in denen wir unsere Familien zurücklassen können.17 Das wird schnell gehen. Dann werden wir Männer uns zum Kampf rüsten. Wir werden an der Spitze des Heeres in den Krieg ziehen und die Israeliten in ihr Land bringen. Aber unsere Familien möchten wir in befestigten Städten zurücklassen, die vor den Bewohnern des Landes Schutz bieten.18 Wir versprechen, dass wir nicht eher hierher zurückkehren, bis jeder Israelit seinen Grundbesitz erhalten hat.19 Wir selbst aber wollen nicht wie die anderen Stämme westlich des Jordan Land bekommen, sondern hier im Osten unseren Anteil erhalten.«20 Mose antwortete: »Ich bin damit einverstanden, wenn ihr das tut, was ihr sagt. Rüstet euch zum Kampf und stellt euch an die Spitze des Heeres!21 Eure Soldaten sollen unter der Führung des HERRN den Jordan überqueren und nicht eher zurückkehren, bis er seine Feinde vertrieben hat22 und das Land für ihn erobert ist. Danach könnt ihr hierher zurückkommen, ohne dass ihr euch am HERRN oder am Volk Israel schuldig macht. Der HERR wird euch dann dieses Land hier zum Eigentum geben.23 Wenn ihr aber euer Wort brecht, sündigt ihr gegen den HERRN, und das wird euch teuer zu stehen kommen. Darauf könnt ihr euch verlassen!24 Baut nun einige Orte für eure Familien wieder auf, und errichtet Zäune für euer Kleinvieh! Aber haltet euch an euer Versprechen!«25 Die Leute von Gad und Ruben antworteten Mose: »Wir gehorchen dir und werden tun, was du befiehlst.26 Wir bringen unsere Kinder, unsere Frauen und all unser Vieh in den Städten von Gilead in Sicherheit.27 Dann nehmen wir unsere Waffen und ziehen unter der Führung des HERRN in den Kampf, ganz wie du wünschst.«28 Daraufhin wies Mose den Priester Eleasar, Josua und die Oberhäupter der Stämme Israels an:29 »Wenn die Soldaten von Gad und Ruben euch unter der Führung des HERRN geholfen haben, das Land westlich des Jordan zu erobern, sollt ihr ihnen das Gebiet von Gilead zum Eigentum geben.30 Wenn sie euch aber nicht im Kampf unterstützen, sollen sie zusammen mit euch im Land Kanaan wohnen.«31 Die Leute von Gad und Ruben versicherten: »Wir werden tun, was der HERR uns befohlen hat.32 Wir werden uns bereitmachen und unter der Führung des HERRN mit nach Kanaan ziehen. Nur möchten wir hier östlich des Jordan unsere Stammesgebiete bekommen.«33 Da erklärte Mose das ganze Land, in dem vorher der amoritische König Sihon und König Og von Baschan geherrscht hatten, zum Eigentum der Stämme Gad und Ruben und des halben Stammes Manasse. Alle Städte und Ländereien der beiden früheren Königreiche gehörten nun ihnen.34 Die Männer vom Stamm Gad bauten einige der zerstörten Städte wieder auf: Dibon, Atarot, Aroër, (5Mo 3,12)35 Atrot-Schofan, Jaser, Jogboha,36 Bet-Nimra und Bet-Haram. Sie errichteten Häuser, zogen Mauern hoch und stellten Zäune für ihre Herden auf.37 Die Männer vom Stamm Ruben taten das Gleiche in den Städten Heschbon, Elale und Kirjatajim,38 in Nebo und Baal-Meon, denen sie neue Namen gaben,[1] und in Sibma. Manche Namen änderten sie, andere behielten sie bei.39 Die Männer der Sippe Machir vom Stamm Manasse zogen nach Gilead, eroberten es und vertrieben die Amoriter, die dort lebten.40 Mose erklärte das Land, das sie eingenommen hatten, zu ihrem Eigentum, und sie ließen sich dort nieder.41 Jaïr, ein Mann aus dem Stamm Manasse, eroberte in diesem Gebiet einige Ortschaften und nannte sie »Dörfer Jaïrs«.42 Ein anderer Mann namens Nobach nahm Kenat und die umliegenden Orte ein. Auch er benannte die Stadt nach seinem Namen.

4.Mose 32

Menge Bibel

1 Die Stämme Ruben und Gad besaßen aber außerordentlich viel Vieh. Als sie sich nun die Landschaft Jaser und die Landschaft Gilead ansahen, erkannten sie, daß die Gegend zur Viehzucht geeignet war.2 So gingen denn die Stämme Gad und Ruben hin und sagten zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu den Häuptern[1] der Gemeinde:3 »Ataroth, Dibon, Jaser, Nimra, Hesbon, Eleale, Sebam, Nebo und Beon,4 das Land, das der HERR der Gemeinde Israel unterworfen hat, ist ein zur Viehzucht geeignetes Land, und deine Knechte besitzen viel Vieh.«5 Dann fuhren sie fort: »Wenn du uns eine Liebe erweisen willst, so möge diese Landschaft deinen Knechten als Erbbesitz überwiesen werden: laß uns nicht mit über den Jordan ziehen!«6 Darauf antwortete Mose den Stämmen Gad und Ruben: »Eure Brüder sollen also in den Krieg ziehen, und ihr wollt ruhig hier bleiben?7 Warum wollt ihr denn die (übrigen) Israeliten von dem Entschluß abbringen, in das Land hinüberzuziehen, das der HERR für sie bestimmt hat?8 Ebenso haben es auch eure Väter gemacht, als ich sie von Kades-Barnea zur Besichtigung des Landes aussandte. (4Mo 13,17)9 Als sie nämlich bis zum Tal Eskol hinaufgezogen waren und sich das Land angesehen hatten, brachten sie die Israeliten von ihrem Entschluß ab, so daß sie nicht in das Land ziehen wollten, das der HERR für sie bestimmt hatte.10 Da entbrannte aber der Zorn des HERRN an jenem Tage, so daß er mit einem Schwur aussprach:11 ›Die Männer, die aus Ägypten ausgezogen sind, von zwanzig Jahren an und darüber, die sollen nimmermehr das Land zu sehen bekommen, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, denn sie sind mir nicht in allen Stücken gehorsam gewesen,12 außer dem Kenissiter Kaleb, dem Sohn Jephunnes, und außer Josua, dem Sohne Nuns; denn diese beiden sind dem HERRN in allen Stücken gehorsam gewesen.‹13 So entbrannte also der Zorn des HERRN gegen Israel, und er ließ sie vierzig Jahre lang in der Wüste umherirren, bis das ganze Geschlecht, das in den Augen des HERRN übel gehandelt hatte, ausgestorben war.14 Und jetzt seid ihr an Stelle eurer Väter aufgetreten, ein Nachwuchs von Sündern, um den lodernden Zorn des HERRN gegen Israel noch zu mehren!15 Wenn ihr euch vom Gehorsam gegen ihn abwendet, so wird er das Volk noch länger in der Wüste belassen, und ihr werdet so dies ganze Volk zugrunde richten!«16 Da traten sie an ihn heran und sagten: »Wir wollen hier nur Viehhürden für unsere Herden und feste Wohnorte für unsere Frauen und Kinder bauen;17 wir selbst aber wollen kampfgerüstet an der Spitze der Israeliten einherziehen, bis wir sie in ihre Wohnsitze gebracht haben; unterdessen sollen unsere Frauen und Kinder wegen der (feindseligen) Bewohner des Landes in den befestigten Ortschaften bleiben.18 Wir wollen nicht eher in unsere Häuser zurückkehren, als bis die Israeliten sämtlich ihren Erbbesitz empfangen haben;19 denn wir beanspruchen keinen Besitz neben ihnen jenseits des Jordans und weiterhin, wenn uns unser Erbbesitz diesseits des Jordans gegen Osten zuteil geworden ist.«20 Da sagte Mose zu ihnen: »Wenn ihr das wirklich tut, daß ihr euch vor dem HERRN zum Kriege rüstet21 und ihr alle gerüstet vor den Augen des HERRN über den Jordan zieht, bis er seine Feinde vor sich her ausgetrieben hat,22 und ihr erst dann wieder heimkehrt, nachdem das Land vor dem HERRN unterworfen ist, so sollt ihr eurer Verpflichtungen gegen den HERRN und gegen Israel los und ledig sein, und dieses Land soll euch als Erbbesitz vor dem HERRN zuteil werden.23 Wenn ihr aber nicht so handelt, so habt ihr euch damit gegen den HERRN versündigt und werdet die Folgen eurer Versündigung zu fühlen bekommen!24 Baut euch also Städte für eure Frauen und Kinder und Hürden für euer Kleinvieh, tut aber auch, was ihr versprochen habt!«25 Da gaben die Stämme Gad und Ruben dem Mose folgende Versicherung: »Deine Knechte werden tun, wie du, Herr, befiehlst:26 unsere Kinder, unsere Frauen, unsere Herden und all unsere Lasttiere sollen hier in den Ortschaften Gileads bleiben,27 wir aber, deine Knechte, werden alle, soweit sie waffenfähig sind, vor dem HERRN her zum Kampf hinüberziehen, wie du, Herr, befohlen hast.«28 Darauf gab Mose ihretwegen dem Priester Eleasar und Josua, dem Sohne Nuns, und den Stammeshäuptern der Israeliten Anweisung,29 indem er ihnen auftrug: »Wenn die Gaditen und Rubeniten, alle Waffenfähigen, mit euch zum Kriege vor dem HERRN her über den Jordan ziehen, so sollt ihr, wenn das Land unterworfen vor euch daliegt, ihnen die Landschaft Gilead zum Erbbesitz geben;30 wenn sie aber nicht kampfgerüstet mit euch hinüberziehen, so sollen sie unter euch im Lande Kanaan angesiedelt[2] werden.«31 Da gaben die Gaditen und Rubeniten folgende Erklärung ab: »Wie der HERR deinen Knechten geboten hat, so wollen wir tun:32 wir wollen kampfgerüstet vor dem HERRN her in das Land Kanaan hinüberziehen, damit uns unser Erbbesitz diesseits des Jordans verbleibt.«33 Darauf überwies Mose ihnen – den Stämmen Gad und Ruben und dem halben Stamme Manasses, des Sohnes Josephs – das Reich des Amoriterkönigs Sihon und das Reich des Königs Og von Basan, das Land mit den darin liegenden Städten samt den zugehörigen Gebieten ringsum.34 Da bauten die Gaditen Dibon, Ataroth, Aroer,35 Ateroth-Sophan, Jaser, Jogbeha,36 Beth-Nimra und Beth-Haran wieder auf, feste Städte und Hürden für das Kleinvieh.37 Die Rubeniten aber bauten Hesbon, Eleale, Kirjathaim,38 Nebo, Baal-Meon [mit verändertem Namen zu sprechen!] und Sibma wieder auf; sie gaben aber den Städten, die sie wieder aufgebaut hatten, andere Namen.39 Die Söhne Machirs aber, des Sohnes Manasses, zogen nach Gilead, eroberten es und trieben die Amoriter aus, die darin wohnten.40 Mose verlieh dann Gilead dem Machir, dem Sohne Manasses, und dieser siedelte sich dort an.41 Jair aber, der Sohn Manasses, zog hin, bemächtigte sich ihrer (der Amoriter) Zeltdörfer und gab ihnen den Namen »Zeltdörfer Jairs«. –42 Auch Nobah zog hin, nahm Kenath und die dazugehörigen Ortschaften ein und benannte es nach seinem Namen Nobah.