Hiob 24

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Warum setzt Gott[1] nicht einfach Tage fest, dass seine Treuen sehn, wie er Gericht hält?2 Die Mächtigen verrücken Feldergrenzen; den kleinen Leuten stehlen sie die Herden und treiben sie auf ihre eigene Weide. (Spr 22,28)3 Das Rind der Witwe nehmen sie als Pfand, den Waisen rauben sie den letzten Esel. (5Mo 24,17)4 Die Armen werden aus dem Weg gestoßen, sie fliehn vor Furcht und müssen sich verstecken.5 Wie wilde Esel in der dürren Steppe gehn sie bei Morgengrauen an die Arbeit. Für ihre Kinder suchen sie nach Nahrung, die in der Steppe doch nur kärglich wächst.6 Sie sammeln Reste auf dem Feld des Reichen,[2] in seinem Weinberg suchen sie nach Beeren.7 Nackt müssen sie im Freien übernachten und keine Decke schützt sie vor der Kälte. (5Mo 24,12)8 Im Bergland triefen sie von Regennässe und drücken sich zum Schutz dicht an die Felsen.9 Der Witwe nimmt man ihren Säugling fort, den Schuldnern pfändet man sogar den Mantel. (2Mo 22,25)10 Die Armen müssen ohne Kleidung gehn; sie hungern, weil sie nichts zu essen haben, selbst wenn sie für die Reichen Garben tragen. (Jes 58,7)11 Im Garten pressen sie Oliven aus, sie keltern Wein und müssen durstig bleiben.12 Die armen Stadtbewohner klagen laut, das Röcheln der Verletzten schreit zum Himmel, doch Gott beachtet all den Wahnsinn nicht! (Hi 35,9; Ps 94,5; Pred 4,1)13 Die Bösen hassen jede Art von Licht; drum wissen sie auch nichts von Gottes Wegen und fragen nicht danach, was ihm gefällt.14 Im Morgengrauen steht der Mörder auf und bringt den Armen um, der schutzlos ist. Bei Nacht bricht er in Häuser ein und stiehlt.15 Der Ehebrecher wartet bis zum Abend und bindet sich die Maske vors Gesicht, damit kein Auge ihn erkennen kann. (Sir 23,18)16 Im Dunkeln raubt der Dieb die Häuser aus. Bei Tage schließen sie sich alle ein, weil sie vom hellen Licht nichts wissen wollen.17 Ihr Tag beginnt erst, wenn es dunkel wird, und keine Finsternis kann sie erschrecken.18 Der Böse wird von Fluten fortgeschwemmt, sein Grund und Boden ist von Gott verflucht und auch zum Weinberg geht er niemals wieder.19 Die Sonnenhitze lässt den Schnee verschwinden, der ausgedörrte Boden schluckt das Wasser. Genauso schluckt die Totenwelt den Sünder.20 Selbst seine Mutter denkt nicht mehr an ihn; er ist ein fettes Fressen für die Würmer. Aus der Erinnerung ist er verschwunden; der Böse wurde wie ein Baum gefällt. Das ist die Strafe für sein schlimmes Unrecht:21 Die kinderlose Frau hat er misshandelt, der Witwe keine Freundlichkeit erwiesen.22 Die Mächtigen rafft Gottes Macht hinweg; erhebt er sich, verzweifeln sie am Leben.23 Gott wiegt sie anfangs nur in Sicherheit, doch achtet er genau auf ihre Taten.24 Sie werden groß, doch nur für kurze Zeit; dann schrumpfen sie wie eine Blütendolde und werden abgeschnitten wie die Ähre.25 So ist es! Was ich sage, ist die Wahrheit. Kann einer mir das Gegenteil beweisen?«

Hiob 24

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 „Warum setzt der Allmächtige keine Gerichtstage fest? / Warum sehen die, die ihn kennen, seine Gerechtigkeit[1] nicht?2 Da verrücken manche die Grenzen, / rauben die Herde und weiden sie selbst.3 Sie treiben den Esel der Waisen weg / und nehmen das Rind der Witwe zum Pfand.4 Sie stoßen die Bedürftigen vom Weg. / Die Armen des Landes verkriechen sich alle.5 Wie Wildesel in der Wüste / müssen sie ans Tagewerk gehen / und suchen schon früh nach Nahrung. / Die Steppe gibt ihnen Brot für die Kinder.6 Auf freiem Feld schneiden sie Futterkorn ab, / suchen Beeren im Weinberg des Bösen.7 Nackt übernachten sie ohne Gewand / und haben keine Decke im Frost.8 Vom Regen der Berge sind sie durchnässt, / an den Felsen suchen sie Schutz.9 Der Witwe reißt man ihren Säugling weg; / die Waise des Armen nimmt man zum Pfand.10 Nackt müssen sie gehen, ohne Gewand, / und hungernd schleppen sie Garben.11 In deren Hainen pressen sie das Öl, / treten die Kelter und haben doch Durst.12 In der Stadt hört man Sterbende ächzen, / Verletzte schreien um Hilfe, / doch Gott nimmt keinen Anstoß daran.13 Jene sind Feinde des Lichts / und wissen nichts von Gottes Wegen. / Sie bleiben auch nicht auf seinem Pfad.14 Bevor es hell wird, steht der Mörder auf / und bringt Arme und Schutzlose um. / Und der Dieb geht um in der Nacht.15 Der Ehebrecher wartet auf die Dämmerung; / er sagt: 'Kein Auge soll mich sehen!', / und er verhüllt sein Gesicht.16 Im Dunkeln brechen sie ein in die Häuser. / Am Tag, da verstecken sie sich, / denn sie scheuen das Licht.17 Die Finsternis gilt ihnen als Morgen, / mit ihrem Schrecken sind sie wohlvertraut.“18 „Schnell fahren sie dahin wie auf Wasser, / verflucht ist ihr Los auf der Erde. / Den Weg zu den Weinbergen gehen sie nicht mehr.19 Dürre und Hitze raffen Schneewasser weg, / so schluckt die Totenwelt einen Sünder.20 Selbst der Mutterleib vergisst ihn. / An ihm labt sich das Gewürm. / Nie mehr wird an ihn gedacht. / So zerbricht das Böse wie ein Baum.21 So auch der, der die Kinderlose beraubte / und der Witwe keine Freundlichkeit erwies.22 Starke reißt Gott durch seine Kraft um. / Steht er auf, sind sie des Lebens nicht sicher.23 Er wiegt sie nur in Sicherheit, / doch seine Augen sind auf ihren Wegen.24 Sie kommen für kurze Zeit hoch, / doch dann ist es aus; / sie sinken hin, / man rafft sie wie alle anderen weg; / sie verwelken wie die Spitze der Ähre.25 Ist es nicht so? / Wer will mich Lügen strafen? / Wer kann meine Worte widerlegen?“

Hiob 24

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Warum legt der Allmächtige keine Zeiten fest, in denen er sein Strafgericht vollzieht? Warum müssen die Gottesfürchtigen vergeblich darauf warten? (Jes 2,12; Jer 46,10)2 Grenzsteine werden versetzt, ganze Schafherden werden gestohlen und von den Dieben öffentlich zur Weide geführt, (5Mo 19,14; 5Mo 27,17)3 den Waisen wird der Esel weggenommen und der Ochse der Witwe wird gepfändet. (2Mo 22,25; 5Mo 24,17)4 Die Armen werden beiseitegestoßen, die Besitzlosen des Landes müssen sich alle verkriechen. (Hi 29,16; Hi 30,25; Spr 14,31; Am 8,4)5 Es ist unfassbar![1] Wie Wildesel in der Wüste ziehen sie los, um in der Steppe nach Nahrung für ihre Kinder zu suchen. (Hi 39,5; Ps 104,23)6 Sie ernten auf einem Feld, das ihnen nicht gehört, und halten Nachlese in den Weingärten der Gottlosen.7 Nachts liegen sie nackt in der Kälte, ohne Mantel oder Decke. (2Mo 22,26)8 Sie werden vom Regen der Berge durchnässt und kauern sich unter die Felsen, weil sie keine Zuflucht haben. (Kla 4,5)9 Der Witwe wird das Kind von der Brust gerissen, und was der Arme auf dem Leib trägt, wird gepfändet.10 Die Armen gehen deshalb nackt, ohne Kleider; sie hungern, während sie für andere Garben binden.11 In den Gemäuern der Gottlosen pressen sie Olivenöl, sie treten die Kelter und leiden dabei Durst.12 Das Stöhnen der Sterbenden liegt über der Stadt und die tödlich Verwundeten schreien um Hilfe – doch Gott achtet nicht darauf.13 Andere verabscheuen das Licht. Sie kennen es nicht und wollen nichts damit zu tun haben.14 Bevor es hell wird, steht der Mörder auf und bringt die Armen und Schutzlosen um; nachts treiben Diebe ihr Unwesen. (Ps 10,8; Mi 2,1)15 Der Ehebrecher wartet auf die Abenddämmerung, er sagt sich: ›Dann wird mich niemand sehen‹ und vermummt sein Gesicht. (Spr 7,9)16 Nachts brechen sie in die Häuser ein, bei Tag schließen sie sich ein. Sie wollen das Licht nicht kennenlernen. (2Mo 22,2; Mt 6,19)17 Für sie alle ist die finstere Nacht ihr Morgen, die Dunkelheit ist der Verbündete ihrer Anschläge. (Ps 91,5)18 Doch der Gottlose verschwindet von der Erde, so schnell wie die Schaumkrone einer Welle. Alles, was er besitzt, steht unter einem Fluch; den Weg zu seinem Weinberg schlägt er nicht mehr ein.19 Wie sich Dürre und Hitze den schmelzenden Schnee holen, so wird sich das Totenreich[2] den Sünder schnappen. (Hi 6,16; Hi 21,13)20 Seine eigene Mutter wird ihn vergessen. Er wird zum Leckerbissen für die Würmer, kein Mensch wird sich an ihn erinnern. Wie Holz wird das Unrecht zerbrochen. (Spr 10,7; Jes 49,15; Dan 4,11)21 Denn der Gottlose übervorteilte die kinderlose Frau, der keine Söhne zur Seite stehen, und weigerte sich, die Witwen zu unterstützen.22 In seiner Macht sieht Gott dem Gewaltmenschen lange zu.[3] Doch wenn er sich dann erhebt, kann der seines Lebens nicht mehr sicher sein.23 Der Gottlose wiegt sich vor Gott in Sicherheit, weil er ihn ein friedliches Leben führen lässt. Und doch wacht Gott über seinen Weg. (Hi 11,11; Hi 12,6)24 Und wenn sie jetzt auch mächtig sind, sind sie doch im Nu verschwunden. Sie werden erniedrigt, ausgelöscht wie alle anderen und abgeschnitten wie die Spitzen der Ähren. (Hi 14,21; Ps 37,10)25 Ist es nicht so? Wer will mich der Unwahrheit bezichtigen? Wer will das widerlegen, was ich gesagt habe?« (Hi 6,28; Hi 27,4)

Hiob 24

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Warum sind vom Allmächtigen nicht Zeiten [des Gerichts] aufbewahrt, und warum sehen die, welche ihn kennen, seine Tage nicht?[1] (Jes 2,12; Am 5,18; Apg 1,7; Apg 17,31)2 Man verrückt die Grenzen; sie rauben die Herde und weiden sie. (5Mo 19,14; 5Mo 27,17)3 Den Esel der Waisen treibt man fort und pfändet die Kuh der Witwe. (5Mo 24,17; Hi 22,6)4 Man jagt die Armen aus dem Weg, und die Elenden im Land müssen sich allesamt verbergen. (5Mo 15,11; Spr 28,28; Am 4,1)5 Siehe, wie Wildesel in der Wüste ziehen sie zu ihrem Tagewerk aus, auf der Suche nach Nahrung; die Wildnis bietet ihnen Speise für die Kinder. (Hi 39,5; Jer 2,24; Hos 8,9)6 Sie ernten das Futter auf dem Feld und halten Nachlese im Weinberg des Gottlosen. (5Mo 28,33; 5Mo 28,51; Ri 6,3; Mi 6,15)7 Entblößt bringen sie die Nächte zu; sie haben kein Gewand, und wenn es kalt wird, keine Decke. (2Mo 22,26; 5Mo 24,12; Mt 25,43)8 Vom Regen der Berge werden sie durchnässt, und weil sie keine Zuflucht haben, klammern sie sich an den Felsen. (Jes 2,6; Hebr 11,38)9 Man reißt das Waisenkind von der Brust, und was der Arme anhat, nimmt man als Pfand. (2Kön 4,1; Neh 5,5; Hi 24,3)10 Entblößt gehen sie umher, ohne Gewand; sie müssen Garben tragen und hungern dabei. (5Mo 24,19; Hi 24,7; Am 2,7; Am 5,11)11 Innerhalb der Mauern [der Reichen] pressen sie Öl; sie treten die Kelter und müssen doch Durst leiden. (Jer 22,13; Jak 5,4)12 Von der Stadt her ächzen Sterbende, und die Seele der Erschlagenen schreit; aber Gott achtet nicht auf das Unrecht. (Ps 10,11; Ps 10,13; Ps 12,6; Ps 94,5; Pred 4,1)13 Jene hassen das Licht, sie wollen seine Wege nicht kennen und bleiben nicht auf seinen Pfaden. (Joh 3,19; Röm 1,32)14 Bei Tagesanbruch steht der Mörder auf, um den Elenden und Armen umzubringen; in der Nacht aber ist er wie ein Dieb. (Ps 10,8; Spr 1,11; Mt 24,43; Lk 22,53; Joh 18,40; 1Thess 5,4)15 Das Auge des Ehebrechers wartet auf die Dämmerung; er spricht: »Kein Auge soll mich sehen!«, und verhüllt sein Angesicht. (Ps 139,11; Spr 7,7; Hes 8,12)16 In der Finsternis bricht man in die Häuser ein; bei Tag halten sie sich eingeschlossen; sie scheuen das Licht. (Hi 24,13; Pred 8,12; Joh 3,20; Eph 5,11)17 Denn für sie alle ist der Morgen gleich wie Todesschatten; denn sie sind vertraut mit dem Schrecken des Todesschattens. (Hi 3,5; Hi 3,9; Hi 24,13; Ps 73,18; Jes 17,14)18 Schnell treibt er auf der Oberfläche des Wassers dahin. Verflucht ist sein Erbteil auf Erden; sein Weg führt nicht durch Weingärten. (5Mo 28,16; Hi 20,26; Hi 21,17; Spr 3,33; Hl 1,6; Hl 2,15)19 Wie Hitze und Sonnenglut die Schneewasser wegraffen, so das Totenreich die, welche gesündigt haben. (Ps 49,15; Ps 55,16; Spr 14,32; Lk 12,20)20 Der Mutterschoß wird ihn vergessen, Würmer laben sich an ihm; nie mehr wird an ihn gedacht, und wie ein Baum wird [sein] Übermut gebrochen, (Hi 19,10; Hi 26,14; Jes 14,11)21 der die Unfruchtbare beraubte, die nicht gebar, und der Witwe nichts Gutes tat. (Jes 1,23)22 Und Mächtige rafft er dahin durch seine Kraft; steht er auf, so ist man seines Lebens nicht mehr sicher. (Est 3,8; Hi 21,30; Dan 6,6)23 Er gibt ihm Sicherheit, und jener verlässt sich darauf; und seine Augen [wachen] über ihre Wege. (Ps 10,5; Ps 73,4)24 Sie kommen hoch; aber wenig braucht’s, so sind sie dahin; sie sinken hin und werden zusammengerafft, wie alle anderen auch, und wie die Ährenspitze werden sie abgeschnitten. (Hi 20,5; Hi 21,13; Ps 92,8)25 Oder ist’s nicht so? Wer will mich Lügen strafen und meine Rede zunichtemachen? (Hi 9,24; Hi 15,2)

Hiob 24

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Warum hat Schaddai keine Zeiten der Strafe bestimmt, und warum erleben, die ihn kennen, seine Gerichtstage nicht? (Hi 30,1)2 Man verrückt Marksteine, man raubt die Herde und lässt sie weiden. (5Mo 19,14; Hos 5,10)3 Den Esel der Waisen treibt man weg, das Rind der Witwe nimmt man zum Pfand. (1Sam 12,3; 1Sam 22,9)4 Man drängt die Armen vom Weg, die Elenden des Landes müssen sich alle verstecken. (Hi 30,2)5 Sie sind wie Wildesel in der Wüste, sie ziehen aus zu ihrer Arbeit, in der Steppe suchen sie nach Nahrung, nach Brot für sich und ihre Kinder. (Hi 39,5; Dan 5,21)6 In der Nacht ernten sie auf dem Feld, und sie plündern den Weinberg des Frevlers.7 Nackt, ohne Kleidung, verbringen sie die Nacht, und in der Kälte haben sie keine Decke. (5Mo 24,12; Hi 31,19; Jak 2,15)8 Vom Regen der Berge sind sie durchnässt, und an den Felsen suchen sie Schutz. (Jes 32,2)9 Man reisst das Waisenkind von der Mutterbrust, und den Säugling des Armen nimmt man zum Pfand. (Hi 22,6)10 Nackt gehen sie einher, ohne Kleidung, und hungernd tragen sie Garben. (Hi 31,19)11 In den Gärten pressen sie Öl, treten die Kelter und leiden Durst dabei.12 In der Stadt hört man Menschen stöhnen, und Verletzte schreien um Hilfe, und Gott nimmt keinen Anstoss. (Hi 19,7; Hi 35,12)13 Sie sind zu Feinden des Lichts geworden, sie kennen nicht seine Wege und bleiben nicht auf seinen Pfaden: (Hi 24,16; Joh 3,20)14 Vor dem ersten Licht erhebt sich der Mörder, er tötet den Elenden und Armen, und der Dieb geht um in der Nacht. (Jer 49,9; Ob 1,5)15 Und der Ehebrecher lauert auf die Dämmerung. Er denkt: Kein Auge soll mich sehen!, und verhüllt sein Gesicht. (Ps 10,8)16 Im Finstern brechen sie ein in die Häuser, bei Tag schliessen sie sich ein, denn sie scheuen das Licht. (Hi 24,13)17 Als Morgen gilt ihnen die Finsternis, mit den Schrecken der Finsternis sind sie vertraut.18 Schnell fahren sie dahin wie auf Wasser, verflucht ist ihr Erbteil auf Erden, zu den Weinbergen gehen sie nicht mehr.19 Dürre und Hitze nehmen das Schmelzwasser weg, so das Totenreich die, die gesündigt haben.20 Der Mutterschoss vergisst sie, an ihnen laben sich die Maden, niemand erinnert sich an sie, und das Unrecht wird zerbrochen wie ein Baum. (Hi 7,5; Spr 10,7)21 Man bedrückt die Unfruchtbare, die nicht gebären kann, und der Witwe tut man nichts Gutes.22 Doch Gott erhält die Mächtigen durch seine Kraft, wer sein Leben schon aufgegeben hat, steht wieder auf.23 Er gibt ihnen Sicherheit, und sie stützen sich darauf, und seine Augen wachen über ihren Wegen. (Ps 11,4; Spr 15,3)24 Sie kommen hoch für kurze Zeit, dann ist er nicht mehr da, und sie werden erniedrigt, dahingerafft wie alle, und verwelken wie die Spitze der Ähre. (Hi 14,2)25 Und wenn es nicht so ist, wer will mich Lügen strafen und meine Worte zunichte machen?