Hiob 19

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ijob antwortete:2 »Wie lange redet ihr noch auf mich ein? Wie lange wollt ihr mich mit Worten quälen?3 Ihr habt mich nun schon viel zu oft beschimpft und schämt euch nicht, mich zu beleidigen.4 Wenn ich unwissend einen Fehler machte, dann bin doch ich allein davon betroffen.5 Ihr aber spielt euch auf als meine Richter, nehmt meine Leiden als Beweis der Schuld. (Hi 16,8; Hi 19,28; Ps 41,7)6 Seht ihr nicht ein, dass Gott mir unrecht tut? Mit einem Netz hat er mich eingefangen.7 Ich schrei um Hilfe, aber niemand hört. Ich will mein Recht, doch keiner steht mir bei. (Hi 30,20; Hab 1,2)8 Den Weg sperrt Gott mir ab, ich kann nicht weiter; er lässt mich mitleidslos im Dunkeln tappen. (Hi 3,23; Kla 3,7)9 Gott hat mir meinen Wohlstand fortgenommen und meine Ehre in den Schmutz getreten.10 Ringsum reißt er mich ein wie eine Mauer, wie einen Baum entwurzelt er mein Hoffen, schickt mich hinunter in die Totenwelt. (Hi 14,7)11 Sein ganzer Zorn ist gegen mich entbrannt, er setzt mir zu, als wäre ich sein Feind. (Hi 13,24)12 Geschlossen rückt sein Heer zum Angriff vor, rings um mein Zelt errichtet es sein Lager.13 Gott hält selbst meine Brüder von mir fern, Bekannte tun, als wär ich ihnen fremd. (Ps 38,12)14 Die Freunde und Verwandten bleiben aus, sie alle haben mich ganz schlicht vergessen.15 Die Gäste meines Hauses[1] und die Mägde behandeln mich wie einen völlig Fremden, als käme ich aus einem fernen Volk.16 Mein Knecht gibt keine Antwort, wenn ich rufe; um jeden Dienst muss ich ihn lange bitten.17 Mein Atem ist für meine Frau Gestank und meine Brüder ekeln sich vor mir.18 Selbst Kinder haben keine Achtung mehr; quäl ich mich hoch, so machen sie sich lustig.19 Die engsten Freunde zeigen nichts als Abscheu. Ich liebte sie, doch sie befehden mich.20 Nur Haut und Knochen sind an mir zu sehen und mein Gesicht gleicht einem Totenkopf.[2] (Hi 16,8)21 Ihr seid doch meine Freunde! Habt Erbarmen! Was mich zu Boden schlug, war Gottes Hand!22 Warum verfolgt ihr mich so hart wie er? Habt ihr mich denn noch nicht genug gequält?[3]23 Ich wünschte, jemand schriebe alles auf, dass meine Worte festgehalten würden,24 mit einem Meißel in den Fels gehauen, mit Blei geschwärzt, damit sie ewig bleiben!25 Doch nein, ich weiß, dass Gott, mein Anwalt,[4] lebt! Er spricht das letzte Wort hier auf der Erde. (Ps 56,10; Ps 140,13; Jes 50,8)26-27 Jetzt, wo die Haut in Fetzen an mir hängt und ich kein Fleisch mehr auf den Knochen habe, jetzt möchte ich ihn sehn mit meinen Augen, ihn selber will ich sehen, keinen Fremden![5] Mein Herz vergeht in mir vor lauter Sehnsucht! (Hi 42,5; Ps 42,2; Mt 5,8)28 Ihr überlegt, wie ihr mich quälen könnt und in mir selbst den Grund des Übels findet.29 Doch seht euch vor, dass euch das Schwert nicht trifft; denn solche Schuld verdient die Todesstrafe. Vergesst es nicht, dass Gott der Richter ist.«

Hiob 19

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Da erwiderte Hiob:2 „Wie lange wollt ihr mich quälen, / mich mit Worten zerschlagen?3 Schon zehnmal habt ihr mich beschimpft / und schämt euch nicht, mich zu misshandeln!4 Und hätte ich wirklich geirrt, / müsste ich das selber ertragen.5 Müsst ihr denn so großtun gegen mich / und mir meine Schmach beweisen?“6 „Seht doch ein, dass Gott mir Unrecht tut, / dass er seine Schlinge um mich zieht.7 Ich schreie: 'Gewalt!', aber niemand hört. / Ich rufe um Hilfe, doch da ist kein Recht.8 Er hat mir den Weg verbaut, / ich kann nicht weiter. / Meine Pfade hüllt er mit Finsternis ein.9 Er zog mir meine Ehre aus / und nahm mir die Krone vom Kopf.10 Er hat mich ringsum niedergebrochen, so dass ich vergehe. / Meine Hoffnung riss er aus wie einen Baum.11 Seinen Zorn ließ er gegen mich lodern / und hat mich zu seinen Feinden gezählt.12 Geschlossen rückten seine Scharen an, / bahnten ihren Weg gegen mich / und lagerten sich rings um mein Zelt.“13 „Meine Brüder hat er von mir entfernt, / Bekannte kennen mich nicht mehr.14 Meine Verwandten halten sich fern, / meine Freunde vergessen mich.15 Den Gästen meines Hauses[1] und meinen Mägden bin ich wie ein Fremder, / ein Ausländer bin ich für sie.16 Ich rufe den Sklaven, er gibt keine Antwort; / ich muss ihn anflehen mit eigenem Mund.17 Meiner Frau ist mein Atem zuwider, / meinen Geschwistern mein Gestank.18 Selbst Kinder lachen über mich, / verhöhnen mich, wenn ich aufstehen will.19 All meine Vertrauten verabscheuen mich, / und die ich liebte, haben sich gegen mich gestellt.20 Nur Haut und Knochen bin ich noch, / nur das nackte Leben brachte ich davon.21 Habt Erbarmen, Erbarmen mit mir, meine Freunde! / Was mich zu Boden schlug, war Gottes Hand.22 Warum verfolgt ihr mich wie Gott, / bekommt nicht genug davon, mich zu zerfleischen?“23 „Ich wünschte, jemand schriebe meine Worte auf, / zeichnete sie auf in ein Buch,24 mit eisernem Griffel in Blei, / in den Felsen gehauen auf ewig!25 Doch ich weiß, dass mein Erlöser lebt, / zuletzt erhebt er sich über den Staub. (Ps 22,15)26 Nachdem meine Haut so sehr zerschunden ist, / schaue ich Gott auch ohne mein Fleisch.27 Ihn selbst werde ich sehen, / ja, meine Augen schauen ihn an; / er wird kein Fremder für mich sein. / Ich sehne mich von Herzen danach.“28 „Wenn ihr überlegt: 'Wie können wir ihn verfolgen, / wie finden wir den Grund seines Übels?'29 Dann fürchtet euch selbst vor dem Schwert! / Denn Zorn wird mit dem Schwert bestraft, / damit ihr wisst: Es gibt ein Gericht.“

Hiob 19

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Da antwortete Hiob: 2 »Wie lange wollt ihr mich noch quälen und mit euren Worten auf mich einschlagen?3 Zehnmal habt ihr mich nun beschimpft. Ihr misshandelt mich, ohne euch zu schämen.4 Und selbst wenn ich gesündigt hätte, wäre das allein meine Sache.5 Wenn ihr wirklich über mich triumphieren wollt, dann legt mir dar, wofür ich mich schämen soll. (Ps 35,26; Ps 38,17)6 Ihr müsst doch sehen, dass Gott mir Unrecht tut! Er hat sein Netz rings um mich ausgeworfen. (Hi 18,8; Hi 27,2; Ps 66,11)7 Schreie ich: ›Gewalttat‹, antwortet mir niemand. Rufe ich um Hilfe, finde ich keine Gerechtigkeit. (Hab 1,2)8 Gott hat meinen Weg vermauert, ich kann nicht weitergehen. Er hat meine Straße in Dunkelheit gehüllt. (Kla 3,7)9 Er hat mir meine Ehre genommen und mir die Krone vom Kopf gezerrt. (Ps 89,40; Kla 5,16)10 Er hat mich von allen Seiten niedergerissen, mit mir ist es aus. Ich bin wie ein entwurzelter Baum – ohne Hoffnung.11 In seinem Zorn wütet er gegen mich, er hat mich zu seinem Feind erklärt.12 Seine Truppen rücken gemeinsam vor. Sie bauen Straßen, um mich anzugreifen. Sie haben mein Haus umstellt.13 Meine Brüder hat er mir genommen, meine Bekannten haben sich von mir entfremdet. (Ps 69,9; Ps 88,9)14 Meine Nachbarn halten sich von mir fern und meine Freunde haben mich vergessen.15 Meine Hausdiener und meine Mägde behandeln mich wie einen Fremden, für sie bin ich zu einem Ausländer geworden.16 Ich rufe nach meinem Knecht, doch er antwortet nicht, ich muss ihn geradezu anflehen!17 Meiner Frau ist mein Atem zuwider und meinen Brüdern ekelt vor meinem Gestank.18 Selbst die kleinen Kinder verachten mich. Wenn ich versuche aufzustehen, machen sie spöttische Bemerkungen.19 Alle, denen ich vertraute, verabscheuen mich, und die Menschen, die ich geliebt habe, stellen sich gegen mich. (Ps 38,12; Ps 55,13)20 Ich bin nur noch Haut und Knochen und sogar meine Zähne hab ich verloren. (Ps 102,6; Kla 4,8)21 Habt Mitleid mit mir, meine Freunde, habt Mitleid, denn die Hand Gottes hat mich schwer getroffen.22 Warum verfolgt ihr mich, wie Gott es tut? Wann habt ihr endlich genug davon, mich so zu zerfleischen? (Ps 69,27)23 Ich wollte, meine Worte könnten aufgeschrieben und in einem Buch festgehalten werden, (Jes 30,8; Jer 36,2)24 oder sie könnten mit eisernem Griffel in einen Felsen gehauen und mit Blei ausgegossen werden, damit sie für immer zu lesen wären!25 Und doch weiß ich, dass mein Erlöser lebt und auf dieser Erde das letzte Wort haben wird[1]. (Ps 78,35; Jes 43,14; Jer 50,34)26 Mag meine Haut noch so zerfetzt und von meinem Fleisch wenig übrig sein, werde ich Gott doch sehen[2]. (Mt 5,8; 1Kor 13,12; 1Joh 3,2)27 Ich werde ihn sehen, ja, mit meinen eigenen Augen werde ich ihn erblicken, ohne jede Fremdheit. Danach sehnt sich alles in mir.28 Wenn ihr sagt: ›Wir wollen diesen Mann stellen, um ihm nachzuweisen, dass er an seiner Notlage selbst schuld ist‹,29 dann nehmt euch in Acht vor dem richtenden Schwert. Ihr werdet für euer Verhalten bestraft werden. Und dann werdet ihr erkennen, dass es ein Gericht gibt.« (Ps 9,8; Pred 12,14)

Hiob 19

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Hiob antwortete und sprach: (Hi 6,1; Hi 12,1; Hi 16,1)2 Wie lange wollt ihr meine Seele plagen und mich mit Worten niederdrücken? (Hi 15,3; Hi 38,2; Jak 3,6; 2Petr 2,7; Offb 6,9)3 Zehnmal schon habt ihr mich geschmäht; schämt ihr euch nicht, mich zu misshandeln? (1Mo 31,7; Neh 4,12)4 Habe ich mich aber wahrhaftig verfehlt, so trifft doch meine Verfehlung mich selbst! (Spr 9,12; 2Kor 5,10; Gal 6,5)5 Wenn ihr in Wahrheit gegen mich großtun und mir meine Schmach vorwerfen wollt, (Neh 1,3; Jes 4,1; Lk 1,25)6 so erkennt doch, dass Gott mein Recht gebeugt und sein Netz über mich geworfen hat. (Kla 1,13)7 Siehe, wenn ich schreie »Gewalttat!«, so erhalte ich keine Antwort, und rufe ich um Hilfe, so finde ich kein Recht. (Hi 13,22; Hi 34,5; Hi 37,23; Kla 3,8; Kla 3,44; Hab 1,2)8 Er hat mir den Weg versperrt, sodass ich nicht weiterkomme, und über meine Pfade hat er Finsternis gebreitet. (Hi 3,23; Hi 13,27; Ps 88,9; Jes 5,30; Jes 59,9; Kla 3,7)9 Er hat mich meiner Ehre entkleidet und mir die Krone meines Hauptes weggenommen. (Kla 5,16)10 Er hat mich gänzlich niedergerissen, sodass ich vergehe, und hat meine Hoffnung entwurzelt wie einen Baum. (Hi 14,19; Hi 17,15; Ps 102,11)11 Sein Zorn ist gegen mich entbrannt, und er sieht mich an wie einen seiner Feinde. (Hi 13,24; Hi 16,9; Hi 33,10; Kla 2,5)12 Seine Scharen rücken geschlossen an und bahnen sich einen Weg gegen mich und lagern sich um mein Zelt her. (Hi 16,11; Hi 16,13; Hi 30,12; Jes 51,23)13 Meine Brüder hat er von mir verscheucht, und die mich kennen, sind mir ganz entfremdet. (Mt 26,56; 2Tim 4,16)14 Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten verlassen mich. (Hi 6,14; Ps 31,12; Ps 38,12; Ps 69,9; Ps 88,19)15 Meine Hausgenossen und meine Mägde halten mich für einen Fremden; sie sehen mich als einen Unbekannten an. (Hi 19,16; Hi 31,31)16 Rufe ich meinen Knecht, so antwortet er mir nicht; ich muss ihn anflehen mit meinem Mund.17 Mein Atem ist meiner Frau zuwider und mein Gestank den Söhnen meiner Mutter. (Hi 2,9)18 Sogar Buben verachten mich; stehe ich auf, so reden sie gegen mich. (2Kön 2,23; Hi 30,1)19 Alle meine Vertrauten verabscheuen mich, und die ich liebte, haben sich gegen mich gewandt. (Ps 41,10; Ps 55,13)20 An meiner Haut und meinem Fleisch klebt mein Gebein, und ich habe kaum noch Haut, um meine Zähne zu behalten. (Hi 2,4; Hi 7,5; Hi 17,7; Ps 102,6; Kla 4,8)21 Erbarmt euch, erbarmt euch doch über mich, ihr, meine Freunde, denn die Hand Gottes hat mich getroffen! (Rut 1,21; Hi 6,14; Hi 19,6; Hi 30,21)22 Warum verfolgt ihr mich ebenso wie Gott und werdet nicht satt, mich zu zerfleischen? (Ps 69,27; Jes 51,23; Mi 3,3)23 O dass doch meine Worte aufgeschrieben, o dass sie doch in ein Buch eingetragen würden, (Jes 30,8; Hab 2,2)24 dass sie mit eisernem Griffel und Blei für immer in den Felsen gehauen würden: (5Mo 27,3; 5Mo 27,8; Jer 17,1)25 Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und zuletzt wird er sich über den Staub erheben. (Hi 16,19; Jes 54,5; Jes 59,20; Jer 50,34; Eph 1,7; Offb 1,17)26 Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, dann werde ich, von meinem Fleisch los, Gott schauen; (Ps 17,15; Jes 33,17; 1Kor 13,12; 1Joh 3,2)27 ja, ich selbst werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen, ohne [ihm] fremd zu sein. Danach sehnt sich mein Herz in mir! (Ps 119,81; Phil 1,20; 1Petr 1,6)28 Wenn ihr sprecht: »Wie wollen wir ihn zur Strecke bringen?«, und [meint,] die Wurzel der Sache sei in mir zu finden, (Hi 6,10; Hi 13,3; Hi 13,18; Hi 19,22)29 so fürchtet euch selbst vor dem Schwert! Denn das Schwert wird die Sünden rächen, damit ihr wisst, dass es ein Gericht gibt! (Ps 58,12; Ps 94,2; Ps 94,15; Ps 96,11)

Hiob 19

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Da antwortete Hiob und sprach:2 Wie lange wollt ihr meine Seele quälen und mich mit Worten zermalmen?3 Zehnmal habt ihr mich nun schon geschmäht, und ihr schämt euch nicht, mich zu misshandeln. (4Mo 14,22)4 Hätte ich wirklich gefehlt, so müsste ich doch selbst meine Verfehlung tragen.5 Wollt ihr wirklich grosstun gegen mich und mir meine Schmach beweisen?6 Erkennt doch, dass Gott mir unrecht getan und sein Fangnetz um mich gelegt hat. (Hi 6,29; Hi 18,8)7 Seht, ich schreie: Gewalt!, und bekomme keine Antwort, ich rufe um Hilfe, doch da ist kein Recht. (Hi 24,12; Hi 30,20; Jer 20,8; Hab 1,2)8 Meinen Weg hat er versperrt, ich kann nicht weiter, und Finsternis legt er auf meine Pfade. (Hi 3,23)9 Meiner Ehre hat er mich entkleidet, und die Krone hat er mir vom Haupt genommen. (Hi 29,14; Ps 89,45)10 Ganz und gar hat er mich zerbrochen, und ich fahre dahin, und meine Hoffnung hat er ausgerissen wie einen Baum. (Hi 14,7)11 Und seinen Zorn liess er gegen mich entbrennen und behandelte mich wie seinen Feind. (Hi 13,24)12 Vereint kamen seine Scharen herbei und bahnten sich ihren Weg gegen mich und lagerten rings um mein Zelt. (Hi 30,12)13 Meine Brüder hat er mir entfremdet, und die mich kennen, haben sich abgewandt von mir. (Hi 16,7; Ps 31,12; Ps 42,11; Ps 69,9; Ps 88,9)14 Meine Verwandten und Vertrauten halten sich fern, vergessen haben mich,15 die in meinem Hause Gast waren, und meine Mägde halten mich für einen Fremden, ein Unbekannter bin ich nun in ihren Augen.16 Ich rufe meinen Knecht, er aber antwortet nicht, mit meinem Mund muss ich ihn anflehen.17 Meiner Frau ist mein Atem widerlich und meinen Geschwistern mein Gestank.18 Selbst Kinder verachten mich, wenn ich aufstehen will, verhöhnen sie mich. (Hi 30,1)19 Alle meine Vertrauten verabscheuen mich, und die ich liebte, haben sich gegen mich gewandt. (Hi 19,13; Ps 41,10; Joh 13,18)20 Ich bin nur noch Haut und Knochen, und die Haare fallen mir aus.[1] (Hi 33,21)21 Habt Erbarmen, Erbarmen mit mir, meine Freunde, denn Gottes Hand hat mich geschlagen. (Hi 1,11; Ps 38,3)22 Warum wollt ihr mich wie Gott verfolgen und werdet nicht satt, mich zu zerfleischen? (Ps 27,2)23 Würden meine Worte doch aufgeschrieben, in eine Tafel geritzt,24 mit eisernem Griffel und mit Blei für immer in den Fels gemeisselt!25 Ich aber weiss: Mein Anwalt lebt, und zuletzt wird er sich über dem Staub erheben. (Hi 42,5; Ps 119,154; Spr 23,11; Jer 50,34)26 Und nachdem meine Haut so zerschunden wurde, werde ich Gott schauen ohne mein Fleisch.[2]27 Ich werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen und niemand sonst. In meinem Innern verzehren sich meine Nieren. (Hi 42,5)28 Wenn ihr denkt: Wie können wir ihn verfolgen, bei ihm selbst den Grund der Sache finden?,29 so fürchtet euch vor dem Schwert! Denn Zorn wird mit dem Schwert bestraft, damit ihr wisst: Es gibt ein Gericht. (Pred 12,14)