Jesaja 24

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Der HERR verwüstet die Erde und fegt sie leer, er entstellt ihr Gesicht und zerstreut ihre Bewohner.2 Alle trifft das gleiche Los: Priester und Volk, Herrn und Diener, Herrin und Magd, Käufer und Verkäufer, Gläubiger und Schuldner, den, der ausleiht, und den, der borgt.3 Völlig verwüstet wird die Erde, vollständig leer geplündert. Der HERR selbst hat dieses Urteil gefällt.4 Alles auf der Erde verwelkt und verdorrt, die Erde selbst vergeht und zerfällt, und mit der Erde vergeht auch der Himmel.[1] (Jes 51,6; Mk 13,31; 2Petr 3,10; Offb 20,11)5 Die Menschen haben die Erde entweiht, sie haben Gottes Gebote übertreten, sein Gesetz missachtet und den Bund gebrochen, den er für immer mit ihnen geschlossen hatte.6 Darum vernichtet sein Fluch die Erde und die Menschen müssen büßen für ihre Schuld. Sie schwinden dahin, nur ganz wenige bleiben übrig.7 Der Weinstock verdorrt, mit dem Wein ist es aus, die lustigen Zecher seufzen.8 Verstummt ist der fröhliche Klang der Trommeln, zu Ende das Lärmen der feiernden Menge, verklungen das jubelnde Spiel der Harfen.9 Man trinkt keinen Wein mehr unter fröhlichem Gesang, das Bier wird bitter im Mund der Zecher.10 Die Stadt liegt in Trümmern, überall herrscht Chaos. Die Häuser sind verschlossen, die Zugänge verschüttet.11 In den Gassen schreit man nach Wein, von dem kein Tropfen mehr zu finden ist. Die Freude ist untergegangen, der Jubel von der Erde weggezogen.12 Von der Stadt sind nur Ruinen geblieben, das Tor ist zerschlagen, ein Haufen Schutt.13 Auf der Erde, unter den Völkern, wird es dann so aussehen wie nach der Olivenernte, wie bei der Nachlese im Weinberg, wenn die Erntefreude vorüber ist.14 Alle, die es überlebt haben, jubeln vor Freude und besingen die Hoheit des HERRN. Über das Meer im Westen jauchzen sie ihm zu;15 sie ehren seinen Namen im Osten, wo die Sonne aufgeht. An den fernsten Küsten preisen sie ihn, den Gott Israels.16 Vom Ende der Erde her hören wir sie singen: »Gebt ihm die Ehre, er hat für Recht gesorgt!« Ich aber rufe: »Was soll ich nur tun? Mir ist so elend, ich kann nicht mehr!« Treulose kennen keine Treue, Treubruch ist an der Tagesordnung!17 Schrecken, Fallgrube und Fangnetz erwarten die Bewohner der Erde. (Jer 48,43; Am 5,19)18 Wer vor den Schreckensschreien flieht, fällt in die Grube. Und wer sich aus der Grube retten kann, verstrickt sich im Netz. Die Schleusen des Himmels öffnen sich, die Fundamente der Erde beben. (1Mo 7,11)19 Die Erde wankt und schwankt, sie birst und reißt, sie bricht auseinander.20 Sie taumelt wie ein Betrunkener, sie schaukelt wie eine Nachthütte im Feld. Unter der Last ihrer Schuld bricht sie zusammen und steht nie wieder auf.21 Zu der Zeit wird der HERR abrechnen mit den Mächten des Himmels und den Königen der Erde.22 Sie werden zusammengetrieben wie Gefangene und in einer Grube eingesperrt, im Kerker hinter Schloss und Riegel gehalten. Nach langer Zeit bekommen sie dann ihre Strafe.23 Der bleiche Mond wird rot vor Scham und die glühende Sonne bleich vor Schande, denn der HERR, der Herrscher der Welt,[2] wird auf dem Zionsberg und in Jerusalem als König herrschen. Und die Ältesten des Volkes werden seine Macht und Hoheit sehen. (2Mo 24,9; Ps 99,1; Jes 14,32; Jes 60,19)

Jesaja 24

Elberfelder Bibel

1 Siehe, der HERR entleert die Erde und verheert sie und kehrt ihre Oberfläche um und zerstreut ihre Bewohner. (Jes 32,12; Hes 6,14)2 Und wie dem Volk, so ergeht es dem Priester; wie dem Knecht, so seinem Herrn; wie der Magd, so ihrer Gebieterin; wie dem Käufer, so dem Verkäufer; wie dem Verleiher, so dem Borger; wie dem Schuldner, so seinem Gläubiger. (Kla 4,6; Hes 7,12; Hos 4,9)3 Völlig ausgeleert wird die Erde und geplündert, denn der HERR hat dieses Wort geredet. (Jes 42,22)4 Es vertrocknet, es welkt das Land, es schmachtet, es welkt der Erdkreis, es schmachten die Hohen des Volkes[1] im Land. (Jes 33,9; Hos 4,3)5 Und die Erde ist entweiht worden unter ihren Bewohnern. Denn sie haben die Gesetze übertreten, die Ordnungen überschritten, den ewigen Bund ungültig gemacht! (Jos 23,16; 2Kön 21,12; Jer 11,10; Hes 16,59; Hos 6,7)6 Darum hat der Fluch die Erde verzehrt, und es büßen, die auf ihr wohnen. Darum sind die Bewohner der Erde dahingeschwunden[2], und wenig Menschen bleiben übrig. (2Kön 24,12; Jes 1,9; Jer 12,4)7 Es vertrocknet der Most, es welkt der Weinstock, es seufzen alle, die frohen Herzens waren. (Jes 32,12; Hes 6,14)8 Ins Stocken geraten ist die Freude der Tamburine, der Lärm der Ausgelassenen hat aufgehört, es stockt die Freude der Zither. (Jer 7,34; Hes 26,13; Am 6,7)9 Man trinkt keinen Wein mehr mit Gesang, bitter schmeckt der Rauschtrank denen, die ihn trinken.10 Zertrümmert ist die öde Stadt, verschlossen jedes Haus, sodass niemand hineinkommt. (Jes 25,2; Jes 26,5; Jes 27,10; Jes 32,14)11 Klagegeschrei um den Wein ⟨hallt⟩ auf den Straßen; untergegangen ist alle Festfreude, verschwunden die Freude der Erde. (Jes 32,10; Jer 14,2; Joe 1,12)12 In der Stadt ist ⟨nur⟩ Verwüstung übrig geblieben, und das Tor wurde zu Trümmern zerschlagen. (Kla 2,9)13 Denn so wird es geschehen mitten auf der Erde, mitten unter den Völkern: wie beim Abschlagen der Oliven, wie bei der Nachlese, wenn die Weinernte zu Ende ist. (Jes 17,4)14 Jene[3] werden ihre Stimme erheben, werden jubeln. Über die Hoheit des HERRN jauchzen sie vom Meer her: (Jer 51,10)15 Darum gebt dem HERRN Ehre im Osten[4], auf den Inseln des Meeres[5] dem Namen des HERRN, des Gottes Israels! (Jes 42,10; Zef 2,11)16 Vom Ende der Erde her hören wir Gesänge: Herrlichkeit dem Gerechten! – Da sagte ich: Ich vergehe, ich vergehe, wehe mir! Räuber rauben, und räuberisch raubend rauben sie. (Jes 6,5; Jes 21,2; Jes 33,1)17 Grauen und Grube und Garn über dich, Bewohner der Erde! (Jer 48,43; Lk 21,35)18 Und es geschieht, wer vor der Stimme des Grauens flieht, fällt in die Grube; und wer aus der Grube heraufsteigt, wird im Garn gefangen. Denn die Fenster in der Höhe tun sich auf, und es erbeben die Grundfesten der Erde. (1Mo 7,11; Hi 20,24; Ps 18,8; Kla 3,47; Am 5,18)19 Berstend zerbirst die Erde, brechend zerbricht die Erde, wankend wankt die Erde,20 taumelnd taumelt die Erde wie ein Betrunkener und schwankt hin und her wie eine Nachthütte[6]. Und schwer lastet auf ihr ihr ⟨Treue⟩bruch; sie fällt und steht nicht wieder auf. (Jer 4,24; Jer 51,29)21 Und an jenem Tag wird es geschehen, da wird der HERR das Heer der Höhe heimsuchen in der Höhe und die Könige der Erde auf der Erde. (Ps 76,13; Hes 39,1; Offb 12,7; Offb 19,19)22 Sie werden eingesperrt, wie man Gefangene in die Grube einsperrt, ja, sie werden in den Kerker eingeschlossen und nach vielen Tagen heimgesucht[7] werden. (2Petr 2,4)23 Da wird der Mond schamrot werden und die Sonne sich schämen. Denn der HERR der Heerscharen herrscht als König auf dem Berg Zion und in Jerusalem, und vor seinen Ältesten ist Herrlichkeit. (Jes 13,10; Jes 33,22; Jes 52,7; Jes 60,19; Ob 1,21; Mi 4,7; Offb 4,4)

Jesaja 24

Neue Genfer Übersetzung

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Jesaja 24

Neue evangelistische Übersetzung

1 Jahwe verwüstet die Erde und fegt sie leer, / er entstellt ihr Gesicht und zerstreut die Bewohner.2 Dann geht es dem Priester wie dem Volk, / dem Sklaven wie dem Herrn, / der Magd wie der Gebieterin, / dem Käufer wie dem Verkäufer, / dem Borger wie dem Leiher, / dem Schuldner wie dem Gläubiger.3 Die Erde wird völlig leer und ausgeplündert sein, / denn Jahwe hat das Urteil gefällt.4 Die Erde verfällt und verfault, / der Weltkreis verwelkt, / und auch die Mächtigen gehen ein.5 Entweiht liegt die Erde unter ihren Bewohnern, / denn sie haben Gottes Gesetz übertreten, / seine Ordnungen missachtet und den ewigen Bund ungültig gemacht.6 Darum frisst ein Fluch die Erde, / und die Bewohner büßen für ihre Schuld. / Sie schwinden dahin, von Glut verzehrt. / Von den Menschen bleibt nur ein winziger Rest.7 Es vertrocknet der Most, der Weinstock verwelkt, / und die einst so Fröhlichen seufzen jetzt.8 Der Freudenklang der Tamburine verstummt, / der Lärm der feiernden Menge erstirbt, / das fröhliche Harfenspiel bricht ab.9 Man trinkt keinen Wein mehr bei frohem Gesang, / bitter schmeckt den Zechern ihr Bier.10 Zertrümmert ist die öde Stadt, / verschlossen und verrammelt jedes Haus.11 Man wimmert um Wein auf den Gassen. / Die Freude ist untergegangen, / aller Jubel im Land ist verbannt.12 Öde ist der Rest der Stadt, / das Tor ist nur ein Haufen Schutt.13 So wird es unter den Völkern der Erde geschehen. / Es wird wie beim Abschlagen von Oliven sein, / wie bei der Nachlese im Weinberg, / wenn die Ernte dann vorüber ist.14 Sie beginnen zu jubeln, / sie preisen die Größe Jahwes. / Über das Meer im Westen jauchzen sie ihm zu.15 "Ehrt auch im Osten den Namen Jahwes, / und an den Meeresküsten lobt Jahwe, Israels Gott!"16 Vom Ende der Erde hören wir Gesang: / "Gebt ihm die Ehre, er hat für das Recht gesorgt!" Ich aber schreie: "Mir ist elend, ich vergehe! / Weh mir, ich kann nicht mehr!" / Treulose kennen keine Treue! / Nur noch Treuebruch, Veruntreuung und Treulosigkeit!17 Grauen und Furcht, Fallgrube und Fangnetz erwarten die Bewohner der Welt.18 Wer vor den Schreckensschreien flieht, fällt in die Grube, / und wer sich aus der Grube retten kann, verfängt sich im Netz. / Die Schleusen des Himmels öffnen sich, / und es beben die Fundamente der Welt.19 Berstend reißt die Erde auf, / sie bricht und zerbricht, / sie wankt und schwankt,20 sie taumelt wie ein Betrunkener, / schaukelt wie eine Nachthütte im Feld. / Ihre Sünde lastet schwer auf ihr. / Sie fällt und steht nicht wieder auf.21 An dem Tag zieht Jahwe zur Rechenschaft / die Geistermächte der unsichtbaren Welt / und die irdischen Herrscher der Erde.22 Sie werden zusammengetrieben und in die Grube gesperrt. / Sie werden ins Gefängnis gebracht und nach langer Zeit erst bestraft.23 Da wird der Mond ganz rot vor Scham / und die Sonne vor der Schande bleich, / denn als König herrscht Jahwe, der Allmächtige, auf dem Zionsberg und in Jerusalem. / Und seinen Führern zeigt er seine Herrlichkeit.