Abschluss der Verkündigung des Gesetzes Segen für Gehorsam
1Wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst, indem du alle seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, bewahrst und sie hältst, wird dich der HERR, dein Gott, über alle Völker der Erde erheben. (3Mo 26,3; 5Mo 7,12; 5Mo 11,13; 5Mo 26,19; 5Mo 27,10; 5Mo 28,15; 5Mo 30,16)2Alle diese Segnungen werden über dich kommen und dich erreichen, wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst:3Gesegnet bist du in der Stadt, gesegnet bist du auf dem Land.4Gesegnet ist die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Ackers und die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs an Lämmern und Zicklein. (5Mo 7,13; 5Mo 28,11; 5Mo 30,9; Lk 1,42)5Gesegnet ist dein Korb und dein Backtrog.6Gesegnet bist du, wenn du heimkehrst, gesegnet bist du, wenn du ausziehst.7Der HERR stößt die Feinde, die sich gegen dich erheben, nieder und liefert sie dir aus. Auf einer Straße ziehen sie gegen dich aus, auf sieben Straßen fliehen sie vor dir.8Der HERR befiehlt dem Segen, an deiner Seite zu sein: in deinen Speichern und bei allem, was deine Hände schaffen. Der HERR segnet dich in dem Land, das er, dein Gott, dir gibt. (5Mo 26,15)9Der HERR lässt dich, wie er es dir geschworen hat, bestehen als das Volk, das ihm heilig ist, wenn du die Gebote des HERRN, deines Gottes, bewahrst und auf seinen Wegen gehst. (5Mo 7,6)10Dann sehen alle Völker der Erde, dass der Name des HERRN über dir ausgerufen ist, und fürchten sich vor dir. (5Mo 2,25; 1Kön 8,43; Jer 14,9)11Der HERR schenkt dir Gutes im Überfluss bei der Frucht deines Leibes, bei der Frucht deines Viehs und bei der Frucht deines Ackers in dem Land, von dem du weißt: Der HERR hat deinen Vätern geschworen, es dir zu geben. (5Mo 1,8; 5Mo 28,4; 5Mo 30,9)12Der HERR öffnet dir den Himmel, seine Schatzkammer voll köstlichen Wassers: Er gibt deinem Land zur rechten Zeit Regen und segnet jede Arbeit deiner Hände. An viele Völker kannst du ausleihen und du brauchst nichts zu entleihen. (5Mo 2,7; 5Mo 14,29; 5Mo 15,6; 5Mo 16,15; 5Mo 24,19; 5Mo 30,9)13Der HERR macht dich zum Kopf und nicht zum Schwanz. Du kennst nur den Aufstieg, du kennst keinen Abstieg, wenn du auf die Gebote des HERRN, deines Gottes, auf die ich dich heute verpflichte, hörst, sie bewahrst und sie hältst.14Von allen Worten, auf die ich euch heute verpflichte, sollst du weder rechts noch links abweichen. Du sollst nicht anderen Göttern nachfolgen und ihnen dienen. (5Mo 6,14; 5Mo 7,4)
Abschluss der Verkündigung des Gesetzes Fluch für Ungehorsam
15Wenn du nicht auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst, indem du nicht alle seine Gebote und Satzungen, auf die ich dich heute verpflichte, bewahrst und sie nicht hältst, werden alle diese Verfluchungen über dich kommen und dich erreichen: (3Mo 26,14; 5Mo 4,25; 5Mo 8,19; 5Mo 11,16; 5Mo 28,1; 5Mo 30,17)16Verflucht bist du in der Stadt, verflucht bist du auf dem Land.17Verflucht ist dein Korb und dein Backtrog.18Verflucht ist die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Ackers, der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs an Lämmern und Zicklein.19Verflucht bist du, wenn du heimkehrst, verflucht bist du, wenn du ausziehst.20Verfluchtsein, Verwirrtsein, Verwünschtsein lässt der HERR auf dich los, auf alles, was deine Hände schaffen und was du tust, bis du bald vernichtet und bis du ausgetilgt bist wegen deines Tuns, durch das du mich böswillig verlassen hast.21Der HERR heftet die Pest an dich, bis er dich ausgemerzt hat aus dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen. (1Kön 8,37; Jer 24,10)22Der HERR schlägt dich mit Schwindsucht, Fieber und Brand, mit Glut und Schwert, Versengung und Vergilbung. Sie verfolgen dich, bis du ausgetilgt bist.[1]23Der Himmel über deinem Kopf wird zu Erz, die Erde unter dir wird zu Eisen. (5Mo 11,17; 1Kön 8,35)24Der HERR gibt deinem Lande Flugsand und Staub als Regen. Vom Himmel fällt er auf dich herab, bis du vernichtet bist.[2]25Der HERR stößt dich nieder und liefert dich deinen Feinden aus. Auf einer Straße ziehst du gegen sie aus, auf sieben Straßen fliehst du vor ihnen. Alle Könige der Erde erschauern vor dir.26Deine Leichen liegen da zum Fraß für alle Vögel des Himmels und für die Tiere der Erde und keiner verscheucht sie. (Jer 7,33)27Der HERR schlägt dich mit dem ägyptischen Geschwür, mit Beulen, Krätze und Grind und keiner kann dich heilen. (2Mo 9,9; 5Mo 7,15; 5Mo 28,60; Offb 16,2)28Der HERR schlägt dich mit Wahnsinn, Blindheit und Irresein.29Am hellen Mittag tappst du im Dunkel wie ein Blinder. Deine Wege führen nicht zum Erfolg. Dein Leben lang wirst du ausgebeutet und ausgeraubt und niemand hilft dir.30Du verlobst dich mit einer Frau und ein anderer schläft mit ihr. Du baust ein Haus und wohnst nicht darin. Du legst einen Weinberg an und hältst nicht einmal die erste Lese. (5Mo 20,5)31Dein Ochse wird vor deinen Augen geschlachtet und du bekommst nicht einmal davon zu essen. Dein Esel wird dir weggerissen und kehrt nicht zurück. Deine Schafe und Ziegen werden deinen Feinden ausgeliefert und niemand kommt dir zu Hilfe.32Deine Söhne und Töchter werden einem anderen Volk ausgeliefert, du siehst dir den ganzen Tag nach ihnen die Augen aus und zwingst sie doch nicht herbei.33Den Ertrag deines Ackers und all deinen Gewinn verzehrt ein Volk, das du früher nicht einmal gekannt hast, und du wirst dein Leben lang nur ausgebeutet und misshandelt.34Wahnsinn befällt dich bei dem Anblick, der sich deinen Augen bietet.35Der HERR schlägt dich mit bösen Geschwüren am Knie und am Schenkel und keiner kann dich heilen. Von der Sohle bis zum Scheitel bist du krank. (Offb 16,2)36Der HERR bringt dich und den König, den du über dich eingesetzt hast, zu einem Volk, das du und deine Väter früher nicht einmal gekannt haben, und dort musst du anderen Göttern dienen, Göttern aus Holz und Stein. (5Mo 4,28; 2Kön 17,4; 2Kön 25,7)37Alle Völker, zu denen der HERR dich führt, wenden sich entsetzt von dir ab, sagen Spottverse über dich auf und stimmen Hohngelächter an. (1Kön 9,7)38Viel Saatgut trägst du aufs Feld, aber du erntest wenig. Das andere hat die Heuschrecke gefressen. (5Mo 24,19; Mi 6,15)39Weinberge legst du an und pflegst sie, aber du trinkst keinen Wein und bringst keinen in den Keller. Der Wurm hat ihn weggefressen.40Ölbäume wachsen überall in deinem Land, aber du hast kein Öl, um dich zu salben. Dein Ölbaum hat die Oliven abgeworfen.41Söhne und Töchter hast du gezeugt, aber sie sind nicht bei dir. Sie sind als Gefangene weggezogen.42Alle deine Bäume und Feldfrüchte nimmt das Ungeziefer in Besitz.43Der Fremde, der in deiner Mitte wohnt, steigt immer höher nach oben, hoch über dich hinaus, und du steigst immer tiefer hinab.44Er leiht dir aus und du kannst ihm nichts ausleihen. Er wird zum Kopf und du wirst zum Schwanz.45Alle diese Verfluchungen werden über dich kommen, dich verfolgen und dich erreichen, bis du vernichtet bist, weil du nicht auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, gehört und seine Gebote und Satzungen nicht bewahrt hast, auf die er dich verpflichtet hat.46Für immer werden sie als Zeichen und Wunder an dir und an deinen Nachkommen haften.47Weil du dem HERRN, deinem Gott, nicht gedient hast aus Freude und Herzenslust, weil alles in Überfluss da war,48musst du deinen Feinden dienen, die der HERR gegen dich ausgesandt hat. Hunger und Durst wirst du leiden, nackt sein und nichts mehr haben. Er legt dir ein eisernes Joch auf den Nacken, bis er dich vernichtet hat. (Jer 28,13)49Der HERR trägt zum Kampf gegen dich ein Volk aus der Ferne herbei, von den Enden der Erde, das wie ein Adler herabstößt, ein Volk, dessen Sprache du noch nie gehört hast, (Jer 5,15; Bar 4,15)50ein Volk mit unbeweglichem Gesicht, das sich dem Greis nicht zuwendet und für das Kind kein Mitleid zeigt.51Es verzehrt die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Ackers, bis du vernichtet bist. Es lässt dir nichts übrig vom Korn, vom Wein und vom Öl, vom Wurf deiner Rinder und dem Zuwachs an Lämmern und Zicklein, bis es dich ausgetilgt hat.52Es belagert dich in allen deinen Städten, bis die Mauern fallen, die hohen, festgefügten Mauern, auf die du dich in deinem ganzen Land verlässt. Es belagert dich in allen deinen Städten in dem ganzen Land, das der HERR, dein Gott, dir gegeben hat. (Jer 5,17)53In der Not der Belagerung, wenn dein Feind dich einschnürt, musst du die Frucht deines eigenen Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und Töchter, die dir der HERR, dein Gott, geschenkt hat. (3Mo 26,29; 2Kön 6,28; Jer 19,9; Kla 2,20; Kla 4,10)54Der weichlichste und verwöhnteste Mann blickt dann bei dir missgünstig auf seinen Bruder, auf die Frau, mit der er schläft, und auf den Rest der Kinder, die er noch übrig gelassen hat,55und möchte niemandem etwas abgeben von dem Fleisch seiner Kinder, das er isst, weil ihm keine Nahrung mehr übrig geblieben ist in der Not der Belagerung, wenn dein Feind dich in allen deinen Städten einschnürt.56Die weichlichste und verwöhnteste Frau, die noch nie versucht hat, ihren Fuß auf die Erde zu setzen vor lauter Verwöhntheit und Verweichlichung, blickt missgünstig auf den Mann, mit dem sie schläft, auf ihren Sohn und ihre Tochter,57auf die Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen hervorkommt, und auf die Kinder, die sie noch gebären wird; denn sie will sie heimlich essen, weil sie nichts mehr hat in der Not der Belagerung, wenn dein Feind dich in allen deinen Städten einschnürt.58Wenn du nicht alle Worte dieser Weisung, die in dieser Urkunde aufgezeichnet sind, bewahrst und sie hältst, aus Furcht vor diesem herrlichen und Furcht erregenden Namen, vor dem HERRN, deinem Gott,59wird der HERR die Schläge, die er dir und deinen Nachkommen versetzt, über alles Gewohnte hinaus steigern zu gewaltigen und hartnäckigen Schlägen, zu schlimmen und hartnäckigen Krankheiten.60Er wird alle ägyptischen Seuchen, vor denen du Angst hast, wieder über dich bringen und sie werden an dir haften bleiben. (5Mo 28,27)61Auch alle Krankheiten und Schläge, die nicht in der Urkunde dieser Weisung aufgezeichnet sind, wird der HERR über dich bringen, bis du vernichtet bist.62Dann werden nur noch wenige Leute von euch übrig bleiben, statt dass ihr zahlreich seid wie die Sterne am Himmel; denn du hast nicht auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, gehört. (5Mo 1,10; 5Mo 4,27)63So wie der HERR seine Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch zahlreich zu machen, so wird der HERR seine Freude daran haben, euch auszutilgen und euch zu vernichten. Ihr werdet aus dem Land, in das du nun hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, herausgerissen werden. (5Mo 30,9)64Der HERR wird dich unter alle Völker verstreuen, vom einen Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde. Dort musst du anderen Göttern dienen, die du und deine Väter vorher nicht einmal gekannt haben, Göttern aus Holz und Stein. (5Mo 4,28; 5Mo 30,3)65Unter diesen Nationen wirst du keine Ruhe finden. Es wird keine Stelle geben, wohin du deinen Fuß setzen kannst. Der HERR wird dir dort das Herz erzittern, die Augen verlöschen und den Atem stocken lassen.66Du wirst in Lebensgefahr schweben, bei Nacht und bei Tag erschrecken und nicht mehr an dein Leben glauben.67Am Morgen wirst du sagen: Wenn es doch schon Abend wäre!, und am Abend: Wenn es doch schon Morgen wäre! - um dem Schrecken zu entfliehen, der dein Herz befällt, und dem Anblick, der sich deinen Augen bietet.68Der HERR wird dich auf Schiffen nach Ägypten zurückbringen, auf einem Weg, von dem ich dir gesagt hatte: Du sollst ihn niemals wiedersehen. Dort werdet ihr euch deinen Feinden als Sklaven und Sklavinnen zum Verkauf anbieten, aber niemand wird euch kaufen. (1Mo 26,2; 5Mo 17,16; Jer 43,7; Hos 8,13; Hos 9,3)
LETZTE VERFÜGUNGEN DES MOSE
Geschichtlicher Rückblick
69Das sind die Worte, mit denen der Bund geschlossen wurde, den Mose im Auftrag des HERRN in Moab mit den Israeliten schloss, zusätzlich zu dem Bund, den er mit ihnen am Horeb geschlossen hatte. (5Mo 1,1; 5Mo 5,2)
1Und wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und alle seine Gebote, die ich dir heute gebe, hältst und danach handelst, wird der HERR, dein Gott, dich erhöhen über alle Nationen der Erde. (3Mo 26,3; 3Mo 26,19; 3Mo 27,10)2Und alle diese Segnungen werden über dich kommen und werden dich erreichen, wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst:3Gesegnet bist du in der Stadt, und gesegnet bist du auf dem Feld. (5Mo 7,13)4Gesegnet ist die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Bodens und die Frucht deines Viehs, der Nachwuchs deiner Rinder und der Zuwachs deiner Schafe. (Lk 1,42)5Gesegnet ist dein Korb und dein Backtrog.6Gesegnet bist du, wenn du kommst, und gesegnet bist du, wenn du gehst. (Ps 121,8)7Der HERR wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir geschlagen sein lassen. Auf einem Wege werden sie gegen dich ausziehen, und auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen.8Der HERR wird dem Segen gebieten, dass er mit dir sei in deinen Speichern und bei allem, was du unternimmst, und er wird dich segnen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. (3Mo 25,21; Spr 3,10; Spr 14,29)9Der HERR wird dich zu einem Volk machen, das ihm geweiht ist, wie er es dir geschworen hat, wenn du die Gebote des HERRN, deines Gottes, hältst und auf seinen Wegen gehst. (5Mo 7,6; 5Mo 29,12)10Dann werden alle Völker der Erde sehen, dass der Name des HERRN über dir ausgerufen ist, und sie werden sich vor dir fürchten. (Jes 63,19)11Und der HERR wird dir Gutes geben im Überfluss, Frucht deines Leibes, Frucht deines Viehs und Frucht deines Bodens, auf dem Boden, den dir zu geben der HERR deinen Vorfahren geschworen hat. (5Mo 7,13)12Der HERR wird dir sein reiches Schatzhaus, den Himmel, auftun und deinem Land Regen geben zu seiner Zeit und alle Arbeit deiner Hände segnen; so wirst du vielen Nationen leihen können, dir selbst aber nichts leihen müssen. (5Mo 11,14; 5Mo 15,6)13Und der HERR wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz, und du wirst nur aufsteigen und wirst nicht sinken, wenn du hörst auf die Gebote des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebe, und wenn du sie hältst und danach handelst14und von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder nach rechts noch nach links abweichst, um anderen Göttern zu folgen und ihnen zu dienen. (5Mo 5,32)15Wenn du aber nicht auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und nicht alle seine Gebote und Satzungen, die ich dir heute gebe, hältst und nicht danach handelst, dann werden all diese Flüche über dich kommen und dich erreichen: (3Mo 26,14; 3Mo 27,26; Dan 9,11)16Verflucht bist du in der Stadt, und verflucht bist du auf dem Feld. (Spr 3,33)17Verflucht ist dein Korb und dein Backtrog.18Verflucht ist die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Bodens, der Nachwuchs deiner Rinder und der Zuwachs deiner Schafe. (Hos 9,14)19Verflucht bist du, wenn du kommst, und verflucht bist du, wenn du gehst. (Ri 2,15)20Der HERR wird den Fluch, die Verwirrung und die Bedrohung auf dich loslassen bei allem, was du unternimmst, bis du schon bald vernichtet und vertilgt wirst, deiner bösen Taten wegen, weil du mich verlassen hast.21Der HERR wird dir die Pest anhängen, bis er dich ausgerottet hat auf dem Boden, auf den du ziehst, um ihn in Besitz zu nehmen. (1Kön 8,37; Jer 24,10; Am 4,10; Hag 2,17)22Der HERR wird dich schlagen mit Schwindsucht und Fieber und Fieberglut und Entzündung und Dürre und Getreidebrand und Vergilben, und sie werden dich verfolgen, bis du zugrunde gehst.23Der Himmel über deinem Haupt wird zu Erz werden und die Erde unter dir zu Eisen. (5Mo 11,17)24Der HERR wird den Regen deines Landes zu Sand und zu Staub machen, vom Himmel wird es auf dich herabkommen, bis du umkommst.25Der HERR wird dich von deinen Feinden geschlagen sein lassen: Auf einem Wege wirst du gegen sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen. Und du wirst zum Schreckbild werden für alle Reiche der Erde. (Jes 30,17; Jer 34,17)26Und deine Leichen werden ein Frass sein für alle Vögel des Himmels und für alle Tiere der Erde, und niemand wird sie verscheuchen. (1Mo 15,11; 1Sam 17,46)27Der HERR wird dich schlagen mit dem Geschwür Ägyptens und mit Beulen und mit Krätze und mit Schorf, von denen du nicht geheilt werden kannst. (2Mo 9,9; 5Mo 28,60; 1Sam 5,6)28Der HERR wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Verwirrung,29und du wirst am hellen Mittag umhertappen, wie ein Blinder im Dunkeln tappt, und du wirst auf deinen Wegen keinen Erfolg haben, und du wirst allezeit nur unterdrückt und beraubt werden, und niemand wird dir helfen. (Hi 5,14; Jes 59,10)30Eine Frau wirst du dir verloben, aber ein anderer wird mit ihr schlafen. Ein Haus wirst du bauen, aber darin wohnen wirst du nicht. Einen Weinberg wirst du pflanzen, aber nichts davon wirst du geniessen. (Hi 31,10; Jes 65,22)31Dein Rind wird vor deinen Augen geschlachtet werden, aber du wirst nichts davon essen. Dein Esel wird vor deinem Angesicht geraubt werden und nicht mehr zu dir zurückkehren. Deine Schafe werden deinen Feinden gegeben werden, und niemand wird dir helfen. (Ri 6,4)32Deine Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volk preisgegeben werden, und deine Augen müssen es mit ansehen und sich allezeit nach ihnen sehnen, aber du wirst machtlos sein.33Die Frucht deines Bodens und all deiner Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst, und du wirst allezeit nur unterdrückt und misshandelt werden. (5Mo 28,51; Jes 1,7; Hos 8,7)34Und du wirst wahnsinnig werden bei dem, was deine Augen sehen.35Der HERR wird dich an den Knien und an den Schenkeln schlagen mit bösen Geschwüren, von denen du nicht geheilt werden kannst, von der Fusssohle bis zum Scheitel. (Hi 2,7)36Der HERR wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einer Nation führen, die du und deine Vorfahren nicht gekannt haben, und du wirst dort anderen Göttern dienen, aus Holz und Stein. (5Mo 4,28)37Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zum Gespött bei allen Völkern, zu denen der HERR dich führen wird. (1Kön 9,7; Jer 15,4; Hes 5,15)38Du wirst viel Samen auf das Feld bringen, aber wenig einsammeln, denn die Heuschrecke wird es fressen. (Joe 1,4; Mi 6,15; Hag 1,6)39Weinberge wirst du pflanzen und bebauen, aber Wein wirst du nicht trinken noch einkellern, denn der Wurm wird es wegfressen.40Ölbäume wirst du besitzen in deinem ganzen Gebiet, aber du wirst dich nicht salben mit Öl, denn deine Oliven werden abfallen.41Söhne und Töchter wirst du zeugen, aber sie werden dir nicht bleiben, denn sie müssen in die Gefangenschaft ziehen. (Kla 1,5)42All deine Bäume und die Früchte deines Bodens wird das Ungeziefer in Besitz nehmen.43Der Fremde bei dir wird aufsteigen über dich, höher und höher, du aber wirst sinken, tiefer und tiefer.44Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen können, er wird zum Haupt, du aber wirst zum Schwanz werden.45Und alle diese Flüche werden über dich kommen, dich verfolgen und dich erreichen, bis du vertilgt bist, weil du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehört und seine Gebote und Satzungen, die er dir gegeben hat, nicht gehalten hast. (5Mo 28,15)46Und sie werden als Zeichen und Wunder an dir haften und an deinen Nachkommen auf ewig.47Dafür, dass du vor lauter Überfluss dem HERRN, deinem Gott, nicht mit Freude und fröhlichem Herzen gedient hast, (5Mo 32,15)48wirst du deinen Feinden dienen müssen, die der HERR auf dich loslassen wird, in Hunger und Durst, in Blösse und Mangel an allem, und er wird dir ein eisernes Joch auf den Nacken legen, bis er dich vertilgt hat. (Jer 28,13)49Der HERR wird eine Nation aus der Ferne über dich bringen, vom Ende der Erde, die wie ein Adler herabstösst, eine Nation, deren Sprache du nicht verstehst, (Jes 28,11; Jer 4,13)50eine Nation von grimmigem Angesicht, die den Greis nicht schont und kein Erbarmen hat mit dem Knaben. (2Chr 36,17; Kla 5,12)51Und sie wird die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Bodens verzehren, bis du vertilgt bist; sie wird dir nichts übrig lassen vom Korn, vom Wein und vom Öl, vom Nachwuchs deiner Rinder und vom Zuwachs deiner Schafe, bis sie dich vernichtet hat. (5Mo 28,33)52Sie wird dich belagern in allen deinen Städten, bis deine hohen und festen Mauern fallen, auf die du vertraust in deinem ganzen Land. Und wenn sie dich belagert in allen deinen Städten, in deinem ganzen Land, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat, (2Kön 25,1)53dann wirst du die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat, unter der Belagerung und in der Drangsal, mit der dein Feind dich bedrängt. (3Mo 26,29; Kla 2,20; Kla 4,10; Hes 5,10)54Der zarteste und verwöhnteste von deinen Männern wird missgünstig schauen auf seinen Bruder und die Frau an seiner Brust und seine übrigen Kinder, die er noch übrig lässt.55Er wird keinem von ihnen etwas abgeben von dem Fleisch seiner Kinder, das er isst, weil ihm sonst nichts übrig geblieben ist unter der Belagerung und in der Drangsal, mit der dein Feind dich bedrängt in allen deinen Städten.56Die zarteste und verwöhnteste von deinen Frauen, die vor Verwöhnung und Verzärtelung noch nie versucht hat, ihre Fusssohle auf die Erde zu setzen, wird dem Mann an ihrem Busen und ihrem Sohn und ihrer Tochter (Jes 47,1)57die Nachgeburt missgönnen, die aus ihrem Schoss kommt, und ihre Kinder, die sie gebären wird; denn aus Mangel an allem wird sie sie heimlich essen unter der Belagerung und in der Drangsal, mit der dein Feind dich bedrängt in deinen Städten.58Wenn du nicht alle Worte dieser Weisung, die in diesem Buch geschrieben sind, hältst und danach handelst und wenn du diesen herrlichen und furchtbaren Namen, den HERRN, deinen Gott, nicht fürchtest,59dann wird der HERR dich und deine Nachkommen mit ausgesuchten Plagen heimsuchen, mit grossen und andauernden Plagen und mit bösen und andauernden Krankheiten. (5Mo 29,21)60Er wird alle Seuchen Ägyptens über dich bringen, vor denen dir graut, und sie werden dir anhaften. (5Mo 7,15; 5Mo 28,27)61Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die in diesem Buch der Weisung nicht aufgezeichnet sind, wird der HERR über dich kommen lassen, bis du vertilgt bist.62Und es werden nur wenige von euch übrig bleiben, statt dass ihr zahlreich wäret wie die Sterne des Himmels, weil du nicht auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, gehört hast. (5Mo 1,10; 5Mo 4,27)63Und wie der HERR seine Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird der HERR dann seine Freude daran haben, euch zu vernichten und euch zu vertilgen, und ihr werdet herausgerissen werden aus dem Boden, auf den du ziehst, um ihn in Besitz zu nehmen. (Spr 1,26; Spr 30,9)64Und der HERR wird dich unter alle Völker zerstreuen, vom einen Ende der Erde bis zum anderen, und da wirst du anderen Göttern dienen, die du und deine Vorfahren nicht gekannt haben, aus Holz und Stein. (5Mo 4,28; 5Mo 13,8)65Und unter diesen Nationen wirst du keine Ruhe haben, und es wird keine Stätte geben, wo dein Fuss rasten kann. Sondern der HERR wird dir dort ein banges Herz, erlöschende Augen und eine verzweifelnde Seele geben. (Kla 5,17)66Dein Leben wird in Gefahr schweben, und bei Nacht und bei Tag wirst du dich fürchten und dich deines Lebens nicht sicher fühlen.67Am Morgen wirst du sagen: Wäre es doch Abend!, und am Abend wirst du sagen: Wäre es doch Morgen!, in der Angst deines Herzens, die dich überfällt, und bei dem, was deine Augen sehen. (Hi 7,4)68Und der HERR wird dich auf Schiffen wieder nach Ägypten führen, auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: Du sollst ihn nie mehr sehen. Und dort müsst ihr euch euren Feinden als Sklaven und Sklavinnen zum Kauf anbieten, doch es wird kein Käufer da sein. (1Mo 26,2; 5Mo 17,16; Hos 8,13)69Das sind die Worte des Bundes, den Mose nach dem Gebot des HERRN mit Israel im Land Moab geschlossen hat, neben dem Bund, den er am Choreb mit ihnen geschlossen hatte. (5Mo 5,2)