1Ein Mann darf eine Frau seines Vaters nicht heiraten; denn er darf das Bett seines Vaters nicht aufdecken. (3Mo 18,8; 3Mo 20,11; 5Mo 27,20; 1Kor 5,1)
Zutritt zur Versammlung des Herrn
2In die Versammlung des HERRN darf keiner kommen, dessen Hoden zerquetscht sind oder dessen Glied verstümmelt ist.3In die Versammlung des HERRN darf kein Bastard kommen; auch in der zehnten Generation dürfen seine Nachkommen nicht in die Versammlung des HERRN kommen.4In die Versammlung des HERRN darf kein Ammoniter oder Moabiter kommen, auch nicht in der zehnten Generation. Niemals dürfen ihre Nachkommen in die Versammlung des HERRN kommen; (Neh 13,1)5denn sie sind euch nicht mit Brot und Wasser auf dem Weg entgegengegangen, als ihr aus Ägypten zogt, und Moab hat Bileam, den Sohn Beors, aus Petor in Mesopotamien gegen dich gedungen, damit er dich verfluchte - (4Mo 22,1)6doch der HERR, dein Gott, hat sich geweigert, Bileam zu erhören, und der HERR, dein Gott, hat für dich den Fluch in Segen verwandelt; denn der HERR, dein Gott, liebt dich. (5Mo 10,15)7Du sollst dich nie und nimmer um einen Friedens- und Freundschaftsvertrag mit ihnen bemühen. (Esr 9,12)8Der Edomiter dagegen soll dir kein Gräuel sein; denn er ist dein Bruder. Der Ägypter soll dir kein Gräuel sein; denn du hast als Fremder in seinem Land gewohnt.9In der dritten Generation dürfen ihre leiblichen Nachkommen in die Versammlung des HERRN kommen.
Reinheit des Heerlagers
10Wenn du ins Feld ziehst und gegenüber deinen Feinden das Lager aufschlägst, sollst du dich vor jeder Unsauberkeit hüten.11Wenn jemand unter dir ist, der nicht mehr rein ist, weil nachts etwas geschah, soll er in das Vorgelände des Lagers gehen und das Lager nicht betreten.12Wenn der Abend kommt, soll er sich mit Wasser waschen, und wenn die Sonne untergeht, darf er in das Lager zurückkehren.13Du sollst im Vorgelände des Lagers eine Ecke haben, wo du austreten kannst.14In deinem Gepäck sollst du eine Schaufel haben, und wenn du dich draußen hinhocken willst, dann grab damit ein Loch und nachher deck deine Notdurft wieder zu!15Denn der HERR, dein Gott, hält sich in der Mitte deines Lagers auf, um dich der Gefahr zu entreißen und dir deine Feinde auszuliefern. Dein Lager soll heilig sein, damit er bei dir nichts Anstößiges sieht und sich nicht von dir abwendet.
Verbot der Auslieferung von Flüchtlingen
16Du sollst einen fremden Untertan, der vor seinem Herrn bei dir Schutz sucht, seinem Herrn nicht ausliefern.17Bei dir soll er wohnen dürfen, in deiner Mitte, in einem Ort, den er sich in einem deiner Stadtbereiche auswählt, wo es ihm gefällt. Du sollst ihn nicht ausbeuten. (2Mo 22,20; 3Mo 19,33)
Verbotene Heiligung von Personen
18Unter den Frauen Israels soll es keine Geheiligte geben und unter den Männern Israels soll es keinen Geheiligten geben.[1] (1Kön 14,24; 1Kön 15,12; 1Kön 22,47; 2Kön 23,7)
Verbotene Abgabe an den Tempel
19Du sollst weder Dirnenlohn noch Hundegeld in den Tempel des HERRN, deines Gottes, bringen. Kein Gelübde kann dazu verpflichten; denn auch diese beiden Dinge sind dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.
Zinsen
20Du darfst von deinem Bruder keine Zinsen nehmen: weder Zinsen für Geld noch Zinsen für Getreide noch Zinsen für sonst etwas, wofür man Zinsen nimmt. (2Mo 22,24; 3Mo 25,36; 5Mo 15,3)21Von einem Ausländer darfst du Zinsen nehmen, von deinem Bruder darfst du keine Zinsen nehmen, damit der HERR, dein Gott, dich segnet in allem, was deine Hände schaffen, in dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen.
Gelübde
22Wenn du vor dem HERRN, deinem Gott, ein Gelübde machst, sollst du nicht zögern, es zu erfüllen; sonst wird es der HERR, dein Gott, von dir einfordern und die Strafe für diese Sünde wird über dich kommen. (4Mo 30,3; Pred 5,3; Mt 5,33)23Wenn du davon absiehst, Gelübde zu machen, wird auch die Strafe für diese Sünde nicht über dich kommen.24Was dir über die Lippen gekommen ist, darauf sollst du auch achten und du sollst es halten, da du dem HERRN, deinem Gott, ja aus freien Stücken gelobt hast, was dein Mund genannt hat.
Früchte am Weg
25Wenn du in den Weinberg eines andern kommst, darfst du so viel Trauben essen, wie du magst, bis du satt bist, nur darfst du nichts in ein Gefäß tun.26Wenn du durch das Kornfeld eines andern kommst, darfst du mit der Hand Ähren abreißen, aber die Sichel darfst du auf dem Kornfeld eines andern nicht schwingen. (Mt 12,1; Mk 2,23; Lk 6,1)
2In die Versammlung des HERRN darf niemand kommen, dessen Hoden zerquetscht oder dessen Glied abgeschnitten ist. (3Mo 21,20; Jes 56,3)3Kein Mischling darf in die Versammlung des HERRN kommen, selbst in der zehnten Generation darf keiner seiner Nachkommen in die Versammlung des HERRN kommen.4Kein Ammoniter oder Moabiter darf in die Versammlung des HERRN kommen, niemals darf einer ihrer Nachkommen in die Versammlung des HERRN kommen, auch nicht in der zehnten Generation, (1Mo 19,37; Esr 9,1; Hes 44,9)5denn sie sind euch nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen auf dem Weg, als ihr ausgezogen seid aus Ägypten, und er hat Bileam, den Sohn Beors, von Petor in Syrien am Eufrat, gegen dich gedungen, damit er dich verfluche. (4Mo 22,5)6Aber der HERR, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören, sondern der HERR, dein Gott, hat dir den Fluch in Segen verwandelt, weil der HERR, dein Gott, dich liebte. (4Mo 24,10)7Dein Leben lang sollst du nicht auf ihr Wohl und ihr Glück bedacht sein. (Esr 9,12)8Einen Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder. Einen Ägypter sollst du nicht verabscheuen, denn du bist Gast gewesen in seinem Land. (1Mo 10,19; 1Mo 25,25)9Kinder, die ihnen in der dritten Generation geboren werden, dürfen in die Versammlung des HERRN kommen.
Über die Reinhaltung des Kriegslagers
10Wenn du im Kriegslager gegen deine Feinde ausziehst, dann nimm dich in acht vor allem Schlechten.11Ist jemand bei dir, der infolge eines nächtlichen Vorfalls nicht rein ist, dann soll er hinausgehen vor das Lager. Er darf nicht wieder in das Lager kommen. (3Mo 15,16)12Gegen Abend soll er sich dann waschen, und wenn die Sonne untergeht, darf er wieder ins Lager kommen.13Und du sollst draussen vor dem Lager einen abseits gelegenen Ort haben, wo du austreten kannst, (4Mo 5,3)14und du sollst eine Schaufel in deinem Gepäck haben, und wenn du draussen niederkauerst, sollst du damit graben und deinen Unrat zudecken.15Denn der HERR, dein Gott, geht mitten durch dein Lager und rettet dich und gibt dir deine Feinde preis. Und dein Lager soll heilig sein, und er soll nichts Anstössiges bei dir sehen und sich nicht von dir abwenden. (3Mo 26,12; Zef 3,17)
Anweisungen verschiedenen Inhalts
16Du sollst einen Sklaven, der von seinem Herrn zu dir flieht, nicht seinem Herrn ausliefern.17Er soll bei dir, in deiner Mitte, bleiben dürfen an dem Ort, den er sich erwählt, in einer deiner Ortschaften, wo es ihm gefällt. Du sollst ihn nicht bedrängen. (2Mo 22,20)18Unter den Töchtern Israels soll es keine Geweihte und unter den Söhnen Israels soll es keinen Geweihten[1] geben. (3Mo 19,29; Hos 4,14)19Du sollst keinen Dirnenlohn und kein Hundegeld in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen auf irgendein Gelübde hin, denn beides verabscheut der HERR, dein Gott.20Du sollst von deinem Bruder keine Zinsen nehmen, weder Zinsen für Geld noch Zinsen für Speise, noch Zinsen für irgendetwas, wofür man Zinsen nehmen kann. (2Mo 22,24)21Von einem Ausländer darfst du Zinsen nehmen, von deinem Bruder aber sollst du keine Zinsen nehmen, damit der HERR, dein Gott, dich segnet in allem, was du unternimmst, in dem Land, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen. (5Mo 15,3)22Wenn du dem HERRN, deinem Gott, ein Gelübde ablegst, so sollst du es ohne Verzug erfüllen, denn der HERR, dein Gott, wird es sonst von dir einfordern, und es trifft dich Strafe. (4Mo 6,2)23Wenn du es aber unterlässt, etwas zu geloben, dann trifft dich keine Strafe. (Mt 5,34)24Was über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und danach handeln, wie du es dem HERRN, deinem Gott, freiwillig gelobt und wie du es mit deinem Mund ausgesprochen hast.25Wenn du in den Weinberg deines Nächsten kommst, darfst du Trauben essen nach Herzenslust, bis du satt bist, aber in dein Geschirr darfst du nichts tun.26Wenn du in das Kornfeld deines Nächsten kommst, darfst du mit der Hand Ähren abreissen, aber die Sichel darfst du nicht schwingen im Korn deines Nächsten. (Mt 12,1)