1.Mose 21

Einheitsübersetzung 2016

1 Der HERR nahm sich Saras an, wie er gesagt hatte, und er tat Sara so, wie er versprochen hatte. (1Mo 17,15; 1Mo 18,10)2 Sara wurde schwanger und gebar dem Abraham noch in seinem Alter einen Sohn zu der Zeit, die Gott angegeben hatte. (Hebr 11,11)3 Abraham gab seinem Sohn, den ihm Sara gebar, den Namen Isaak.4 Als sein Sohn Isaak acht Tage alt war, beschnitt ihn Abraham, wie Gott ihm geboten hatte. (1Mo 17,12)5 Abraham war hundert Jahre alt, als ihm Isaak, sein Sohn, geboren wurde.6 Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen; jeder, der davon hört, wird mir zulachen.[1] (1Mo 17,17; 1Mo 18,12)7 Wer, sagte sie, hätte Abraham zu sagen gewagt, Sara werde noch Kinder stillen? Und nun habe ich ihm noch in seinem Alter einen Sohn geboren.8 Das Kind wuchs heran und wurde entwöhnt. Als Isaak entwöhnt wurde, veranstaltete Abraham ein großes Festmahl.9 Eines Tages beobachtete Sara, wie der Sohn, den die Ägypterin Hagar Abraham geboren hatte, spielte und lachte.10 Da sagte sie zu Abraham: Vertreibe diese Magd und ihren Sohn! Denn der Sohn dieser Magd soll nicht zusammen mit meinem Sohn Isaak Erbe sein. (Gal 4,30)11 Die Sache war sehr böse in Abrahams Augen, denn es ging um seinen Sohn.12 Gott sprach aber zu Abraham: Die Sache wegen des Knaben und wegen deiner Magd sei nicht böse in deinen Augen. Hör auf alles, was dir Sara sagt! Denn nach Isaak sollen deine Nachkommen benannt werden.13 Aber auch den Sohn der Magd will ich zu einem großen Volk machen, weil auch er dein Nachkomme ist.14 Früh am Morgen stand Abraham auf, nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser und gab es Hagar, legte es ihr auf die Schulter, übergab ihr das Kind und entließ sie. Sie zog fort und irrte in der Wüste von Beerscheba umher. (1Mo 22,3)15 Als das Wasser im Schlauch zu Ende war, warf sie das Kind unter einen Strauch,16 ging weg und setzte sich in der Nähe hin, etwa einen Bogenschuss weit entfernt; denn sie sagte: Ich kann nicht mit ansehen, wie das Kind stirbt. Sie saß in der Nähe und erhob ihre Stimme und weinte.17 Gott hörte den Knaben schreien; da rief der Engel Gottes vom Himmel her Hagar zu und sprach: Was hast du, Hagar? Fürchte dich nicht, denn Gott hat die Stimme des Knaben gehört, dort, wo er liegt. (1Mo 16,11)18 Steh auf, nimm den Knaben hoch und halt ihn fest an deiner Hand; denn zu einem großen Volk will ich ihn machen. (1Mo 17,20)19 Gott öffnete ihr die Augen und sie erblickte einen Brunnen. Sie ging hin, füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken.20 Gott war mit dem Knaben. Er wuchs heran, ließ sich in der Wüste nieder und wurde ein Bogenschütze.21 Er ließ sich in der Wüste Paran nieder und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus Ägypten.22 Um jene Zeit sagten Abimelech und sein Feldherr Pichol zu Abraham: Gott ist mit dir bei allem, was du unternimmst.23 Aber nun schwör mir hier bei Gott, dass du weder mich noch meinen Thronerben noch meine Kinder und Enkel hintergehen wirst. Das gleiche Wohlwollen, das ich dir erwiesen habe, sollst du mir erweisen und dem Land, in dem du dich als Fremder aufhältst.24 Da sagte Abraham: Ich werde es schwören.25 Abraham stellte aber Abimelech zur Rede wegen des Brunnens, den ihm Abimelechs Knechte mit Gewalt weggenommen hatten. (1Mo 26,20)26 Abimelech antwortete: Ich weiß nicht, wer das getan hat. Du hast es mir nicht gemeldet und ich habe auch erst heute davon gehört.27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech; so schlossen beide einen Bund.28 Abraham stellte aber sieben Lämmer der Herde beiseite.29 Da fragte ihn Abimelech: Was sollen die sieben Lämmer da, die du beiseitegestellt hast?30 Die sieben Lämmer, sagte er, sollst du von mir annehmen als Beweis dafür, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.31 Darum gab er dem Ort den Namen Beerscheba - Siebenbrunn oder Schwurbrunn -; denn dort leisteten beide einen Schwur.[2] (1Mo 26,33)32 Sie schlossen also zu Beerscheba einen Bund. Dann machten sich Abimelech und sein Feldherr Pichol auf und kehrten ins Philisterland zurück.33 Abraham aber pflanzte eine Tamariske in Beerscheba und rief dort den HERRN an unter dem Namen: Gott, der Ewige.34 Darauf hielt sich Abraham längere Zeit als Fremder im Philisterland auf.

1.Mose 21

Zürcher Bibel

1 Der HERR aber nahm sich Saras an, wie er gesagt hatte, und der HERR tat an Sara, wie er geredet hatte: (1Sam 2,21; 2Kön 4,17)2 Sara wurde schwanger und gebar Abraham in seinem Alter einen Sohn, zu der Zeit, die Gott angekündigt hatte. (Gal 4,22; Hebr 11,11)3 Und Abraham nannte seinen neugeborenen Sohn, den Sara ihm geboren hatte, Isaak. (1Mo 16,11)4 Und Abraham beschnitt seinen Sohn Isaak, als er acht Tage alt war, wie Gott es ihm geboten hatte. (1Mo 17,12)5 Und Abraham war hundert Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde. (1Mo 16,16)6 Da sprach Sara: Ein Lachen hat mir Gott bereitet. Jeder, der davon hört, wird meinetwegen lachen. (1Mo 17,17; 1Mo 18,12)7 Und sie sprach: Wer hätte je zu Abraham gesagt: Sara stillt Kinder. Und doch habe ich in seinem Alter einen Sohn geboren.8 Und das Kind wuchs heran und wurde entwöhnt. Und Abraham gab ein grosses Festmahl an dem Tag, da Isaak entwöhnt wurde. (1Sam 1,24; 1Kön 11,20)9 Sara aber sah, wie der Sohn der Ägypterin Hagar, den diese Abraham geboren hatte, spielte. (1Mo 16,15)10 Da sagte sie zu Abraham: Vertreibe diese Magd und ihren Sohn, denn der Sohn dieser Magd soll nicht zusammen mit meinem Sohn Isaak Erbe werden. (Ri 11,2; Gal 4,30)11 Dieses Wort bekümmerte Abraham sehr, um seines Sohnes willen. (1Mo 17,18)12 Aber Gott sprach zu Abraham: Sei nicht bekümmert wegen des Knaben und wegen deiner Magd. In allem, was Sara dir sagt, höre auf sie. Denn nach Isaak sollen deine Nachkommen benannt werden. (Röm 9,7; Hebr 11,18)13 Doch auch den Sohn der Magd will ich zu einem Volk machen, weil er dein Nachkomme ist. (1Mo 16,10)14 Am andern Morgen nahm Abraham Brot und einen Schlauch mit Wasser, gab es Hagar und legte es ihr auf die Schulter, übergab ihr das Kind und schickte sie fort. Und sie ging und irrte in der Wüste von Beer-Scheba umher. (1Mo 22,3; 1Mo 28,18)15 Das Wasser im Schlauch aber ging aus, da warf sie das Kind unter einen der Sträucher.16 Und sie ging weg und setzte sich abseits, etwa einen Bogenschuss weit entfernt, denn sie dachte: Ich kann den Tod des Kindes nicht mit ansehen. So setzte sie sich abseits und begann laut zu weinen.17 Gott aber hörte die Stimme des Knaben, und der Bote Gottes rief Hagar vom Himmel her zu und sprach zu ihr: Was hast du, Hagar? Fürchte dich nicht, denn Gott hat die Stimme des Knaben gehört dort, wo er liegt. (1Mo 16,8; 1Mo 16,11)18 Steh auf, nimm den Knaben und halte ihn fest an deiner Hand, denn zu einem grossen Volk will ich ihn machen. (1Mo 17,20)19 Und Gott öffnete ihr die Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen. Da ging sie hin, füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken. (2Kön 6,17)20 Gott aber war mit dem Knaben, und er wuchs heran. Und er liess sich in der Wüste nieder und wurde ein Bogenschütze.21 Er liess sich in der Wüste Paran nieder, und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten. (4Mo 10,12; 4Mo 16,3)22 Zu jener Zeit sprachen Abimelech und sein Feldhauptmann Pichol zu Abraham: Gott ist mit dir in allem, was du tust. (1Mo 26,26; 1Mo 26,28; 1Mo 39,3; Ps 1,3)23 So schwöre mir nun hier bei Gott, dass du nicht treulos handelst an mir und meinen Kindern und Kindeskindern. Die Freundschaft, die ich dir erwiesen habe, sollst du auch mir erweisen und dem Land, in dem du als Fremder weilst. (1Sam 24,22)24 Da sprach Abraham: Ich schwöre es.25 Abraham aber stellte Abimelech zur Rede wegen eines Wasserbrunnens, den Abimelechs Diener an sich gerissen hatten. (1Mo 26,20)26 Abimelech sprach: Ich weiss nicht, wer das getan hat. Du hast mir nichts davon gesagt, und ich habe bis heute nichts davon gehört.27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech, und die beiden schlossen miteinander einen Vertrag. (1Mo 26,31)28 Abraham aber stellte sieben Lämmer von der Herde beiseite.29 Da sprach Abimelech zu Abraham: Was sollen diese sieben Lämmer hier, die du beiseite gestellt hast?30 Er sprach: Die sieben Lämmer musst du von mir annehmen. Das soll für mich das Zeugnis sein, dass ich diesen Brunnen gegraben habe. (1Mo 26,18)31 Darum nennt man jenen Ort Beer-Scheba, denn dort haben die beiden einander geschworen.[1] (1Mo 26,33)32 So schlossen sie einen Vertrag in Beer-Scheba. Dann machte sich Abimelech mit seinem Feldhauptmann Pichol auf, und sie kehrten in das Land der Philister zurück.33 Abraham[2] aber pflanzte eine Tamariske in Beer-Scheba, und dort rief er den Namen des HERRN an, des ewigen Gottes. (1Mo 4,26; Jes 40,28)34 Und Abraham blieb noch lange Zeit als Fremder im Land der Philister. (1Mo 26,1)