Apostelgeschichte 3

Elberfelder Bibel

1 Petrus aber und Johannes gingen um die Stunde des Gebets, die neunte[1], zusammen hinauf in den Tempel. (Apg 2,46; Apg 10,3)2 Und ein Mann, der von seiner Mutter Leibe an lahm war, wurde ⟨herbei⟩getragen; man setzte ihn täglich an die Pforte des Tempels, die man die schöne nennt, damit er Almosen erbat von denen, die in den Tempel gingen. (Apg 14,8)3 Als dieser Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel eintreten wollten, bat er, ein Almosen zu erhalten.4 Petrus aber mit Johannes blickte fest auf ihn hin und sprach: Sieh uns an!5 Er aber gab acht auf sie, in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen.6 Petrus aber sprach: Silber und Gold besitze ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers[2]: Geh umher![3] (Apg 4,10; Apg 9,34)7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sofort aber wurden seine Füße und seine Knöchel stark,8 er sprang auf, konnte stehen und ging umher. Und er trat mit ihnen in den Tempel, ging umher und sprang und lobte Gott. (Jes 35,6)9 Und das ganze Volk sah ihn umhergehen und Gott loben;10 und sie erkannten ihn, dass er der war, der um das Almosen an der schönen Pforte des Tempels gesessen hatte; und sie wurden mit Verwunderung und Erstaunen erfüllt über das, was sich mit ihm ereignet hatte.11 Während er aber den Petrus und Johannes festhielt, lief das ganze Volk voller Erstaunen zu ihnen zusammen in der Säulenhalle, die Salomons⟨halle⟩ genannt wird. (Joh 10,23; Apg 5,12)12 Als aber Petrus es sah, sprach er zum Volk: Männer von Israel[4], was verwundert ihr euch hierüber, oder was seht ihr ⟨so⟩ gespannt auf uns, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit[5] bewirkt, dass er gehen kann?13 Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr überliefert und vor Pilatus verleugnet habt, als dieser entschieden hatte, ihn loszugeben. (2Mo 3,6; Jes 42,1; Jes 53,11; Joh 12,23; Joh 19,15; Apg 4,27; Apg 5,30; Apg 22,14)14 Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und gebeten, dass euch ein Mörder geschenkt wurde; (Lk 1,35; Lk 23,18; Apg 7,52; Apg 22,14; 1Petr 3,18; 1Joh 2,1)15 den Fürsten[6] des Lebens aber habt ihr getötet, den Gott aus den Toten auferweckt hat, wovon wir Zeugen sind. (Apg 1,8; Apg 2,24)16 Und durch den Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt, stark gemacht; und der durch ihn ⟨bewirkte⟩ Glaube hat ihm diese vollkommene Gesundheit gegeben vor euch allen.17 Und jetzt, Brüder, ich weiß, dass ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Obersten. (Lk 23,34)18 Gott aber hat so erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten vorher verkündigt hat, dass sein Christus leiden sollte. (Lk 24,26; Apg 2,23; Apg 17,3; Apg 26,23)19 So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, (Apg 2,38)20 damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn und er den euch vorausbestimmten Jesus Christus sende! (Apg 1,11)21 Den muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller ⟨Dinge⟩, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher[7] geredet hat. (Jes 65,17; Mt 17,11; 1Tim 6,15; Offb 10,7)22 Mose hat schon gesagt: »Einen Propheten wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken, gleich mir. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird! (Apg 7,37)23 Es wird aber geschehen: Jede Seele, die auf jenen Propheten nicht hören wird, soll aus dem Volk ausgerottet werden.« (5Mo 18,15; Joh 5,46)24 Aber auch alle Propheten, von Samuel an und der Reihe nach, so viele geredet haben, haben auch diese Tage verkündigt. (1Petr 1,10)25 Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott euren Vätern verordnet hat, als er zu Abraham sprach: »Und in deinem Samen[8] werden gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.« (1Mo 22,18; Röm 9,4; Gal 3,16)26 Euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und ihn gesandt, euch zu segnen, indem er jeden ⟨von euch⟩ von seinen[9] Bosheiten abwendet. (Mt 15,24; Apg 13,46; Röm 1,16; Röm 15,8)

Apostelgeschichte 3

Neue Genfer Übersetzung

1 Eines Tages geschah Folgendes: Gegen drei Uhr, zur Zeit des Nachmittagsgebets[1], gingen Petrus und Johannes zum Tempel hinauf.2 Um dieselbe Zeit brachte man einen Mann, der von Geburt an gelähmt war, zu dem Tor des Tempels, das die »Schöne Pforte« genannt wurde[2]. Wie jeden Tag ließ der Gelähmte sich dort hinsetzen[3], um von den Tempelbesuchern eine Gabe zu erbitten.3 Als er nun Petrus und Johannes sah, die eben durch das Tor[4] gehen wollten, bat er sie, ihm etwas zu geben.4 Die beiden blickten ihn aufmerksam an, und Petrus sagte: »Sieh uns an!«5 Der Mann sah erwartungsvoll zu ihnen auf; er hoffte, etwas von ihnen zu bekommen.6 Da sagte Petrus zu ihm: »Silber habe ich nicht, und Gold habe ich nicht; doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen von Jesus Christus aus Nazaret – steh auf und geh umher!«7 Mit diesen Worten fasste er ihn bei der rechten Hand und half ihm, sich aufzurichten. Im selben Augenblick kam Kraft in die Füße des Gelähmten, und seine Gelenke wurden fest.8 Er sprang auf, und tatsächlich: Seine Beine trugen ihn; er konnte gehen! Der Mann folgte Petrus und Johannes in den inneren Tempelvorhof[5], und immerfort lief er hin und her, hüpfte vor Freude und pries Gott.9-10 Die ganze Menschenmenge, die sich dort aufhielt, wurde auf ihn aufmerksam. Als die Leute begriffen, dass der, der da hin- und hersprang und Gott lobte, niemand anders war als der Bettler, der sonst immer an der Schönen Pforte des Tempels gesessen hatte, waren sie außer sich vor Staunen über das, was mit ihm geschehen war.11 Der Geheilte wich Petrus und Johannes nicht mehr von der Seite, und als die Apostel in die so genannte Salomohalle[6] gingen, strömte das ganze Volk in heller Aufregung dort zusammen.12 Da nahm Petrus die Gelegenheit wahr, wandte sich an die Menge und sagte: »Ihr Leute von Israel, warum seid ihr so überrascht, dass dieser Mann auf einmal gehen kann? Warum staunt ihr uns an, als hätten wir das mit unserer Kraft und unserer Frömmigkeit zustande gebracht?13 Nein, der Gott unserer Väter[7], der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat auf diese Weise die Macht und Herrlichkeit sichtbar werden lassen, die er seinem Diener[8] Jesus verliehen hat[9]. Ihr habt diesen Jesus an Pilatus ausgeliefert und habt auch dann noch auf seiner Verurteilung bestanden[10], als Pilatus entschied, ihn freizulassen.14 Ihr habt euch von dem Heiligen und Gerechten losgesagt und habt die Freigabe eines Mörders verlangt.15 Ihr habt den getötet, von dem alles Leben kommt[11]. Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt; dafür sind wir Zeugen.16 Und jetzt ist der Mann, den ihr hier seht und den ihr alle kennt, durch sein[12] Vertrauen auf den Namen Jesu und durch die Macht dieses Namens von seiner Lähmung geheilt worden. Der Glaube, den Jesus in ihm geweckt hat, hat ihn vollständig gesund gemacht; das könnt ihr alle bezeugen[13].17 Nun, Geschwister, ich bin überzeugt, dass ihr nicht wirklich wusstet, was ihr getan habt, als ihr Jesus habt töten lassen, und eure führenden Männer wussten es ebensowenig.18 Gott hatte durch alle Propheten angekündigt, dass der Messias, den er senden würde,[14] leiden und sterben müsse. Diese Voraussagen hat er durch das, was geschehen ist, in Erfüllung gehen lassen.19 Kehrt jetzt also um und wendet euch ihm, dem Herrn, zu, damit er die Schuld auslöscht, die ihr durch eure Verfehlungen auf euch geladen habt[15].20 Dann wird er die ersehnte Zeit der Ruhe anbrechen lassen[16] und wird euch den senden, den er zu eurem Retter bestimmt hat[17] – Jesus, den Messias[18].21 Zunächst allerdings ist Jesus, wie Gott es geplant hat, in den Himmel zurückgekehrt. Dort nimmt er den ihm gebührenden Platz ein[19], bis die Zeit kommt, in der alles wiederhergestellt wird, wie Gott es[20] schon seit langem durch seine heiligen Propheten angekündigt hat.22 Schon Mose hat gesagt: ›Einen Propheten wie mich wird der Herr, euer Gott, aus eurer Mitte berufen und als seinen Boten zu euch senden.[21] Auf ihn sollt ihr hören und alles befolgen, was er euch sagt.23 Wenn jemand nicht auf diesen Propheten hört, muss er aus dem Volk Gottes ausgeschlossen werden[22].‹[23]24 Genauso haben auch Samuel und alle Propheten, die auf ihn folgten, bei ihrer Verkündigung von dem gesprochen, was wir in diesen Tagen erleben[24].25 Euch als den Nachkommen der Propheten gelten die Zusagen, die Gott durch sie gegeben hat, und ihr habt vollen Anteil an dem Bund, den er[25] mit euren Vorfahren eingegangen ist. Denn als er diesen Bund schloss, sagte er zu Abraham: ›Durch deine Nachkommen[26] werde ich alle Völker der Erde segnen.‹[27] (Gal 3,16)26 Ihr seid daher die Ersten, zu denen Gott seinen Diener Jesus gesandt hat, als er ihn in die Welt kommen ließ[28]. Jesus möchte euch segnen, und jeder von euch, der sich von seinen verkehrten Wegen abwendet, wird seinen Segen erfahren.[29]«

Apostelgeschichte 3

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Einmal gingen Petrus und Johannes in den Tempel. Es war drei Uhr, die Zeit für das Nachmittagsgebet. (Lk 22,8; Apg 4,1; Apg 8,14; Gal 2,9)2 Am Schönen Tor des Tempelvorhofs saß ein Mann, der von Geburt an gelähmt war. Jeden Tag ließ er sich dorthin tragen und bettelte die Leute an, die in den Tempel gingen. (Apg 14,8)3 Als er Petrus und Johannes sah, wie sie gerade durch das Tor gehen wollten, bat er sie um eine Gabe.4 Die beiden blickten ihn fest an und Petrus sagte: »Sieh uns an!«5 Der Gelähmte tat es und erwartete, dass sie ihm etwas geben würden.6 Aber Petrus sagte: »Gold und Silber habe ich nicht; doch was ich habe, will ich dir geben. Im Namen von Jesus Christus aus Nazaret:[1] Steh auf und geh umher!« (Apg 3,16; Apg 4,7; Apg 4,10; Apg 8,12; Apg 16,18; Apg 19,13)7 Und er fasste den Gelähmten bei der rechten Hand und half ihm auf. Im gleichen Augenblick erstarkten seine Füße und Knöchel;8 mit einem Sprung war er auf den Beinen und ging umher. Er folgte Petrus und Johannes in den Vorhof des Tempels, lief umher, sprang vor Freude und dankte Gott mit lauter Stimme. (Joh 5,9; Apg 14,10)9 Das ganze Volk dort sah, wie er umherging und Gott dankte.10 Sie erkannten in ihm den Bettler, der sonst immer am Schönen Tor gesessen hatte. Und sie staunten und waren ganz außer sich über das, was mit ihm geschehen war.11 Das ganze Volk im Tempel beobachtete, wie der Geheilte sich eng an Petrus und Johannes hielt, und alle folgten ihnen voll Staunen in die Salomohalle. (Joh 10,23; Apg 5,12)12 Petrus aber sagte zu dem Volk, das dort zusammengeströmt war: »Ihr Männer von Israel, warum staunt ihr? Was starrt ihr uns so an? Denkt nur nicht, wir hätten aus eigener Kraft oder durch unsere Frömmigkeit erreicht, dass der Mann hier gehen kann!13 Nein, der Gott unserer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, hat Jesus, seinen Bevollmächtigten, durch dieses Wunder verherrlicht[2] – denselben Jesus, den ihr an Pilatus ausgeliefert und vor seinem Richterstuhl preisgegeben habt, obwohl Pilatus ihn freilassen wollte. (2Mo 3,15; Apg 7,32)14 Den Heiligen und Gerechten habt ihr abgelehnt und lieber die Freigabe eines Mörders verlangt. (Jes 53,11; Mt 27,19; Lk 1,35; Lk 23,47; Apg 7,52; Apg 22,14; 1Petr 3,18; 1Joh 2,1)15 So habt ihr den, der euch das Leben bringen sollte,[3] getötet. Doch Gott hat ihn vom Tod auferweckt; dafür sind wir Zeugen. (Apg 1,8)16 Das Vertrauen auf diesen Jesus hat dem Mann, der hier steht und den ihr alle kennt, Kraft gegeben. Der Name von Jesus hat in ihm Glauben geweckt und ihm die volle Gesundheit geschenkt, die ihr an ihm seht. (Lk 7,50)17 Ich weiß wohl, meine Brüder: Ihr habt so gehandelt, ihr und eure Führer, weil ihr es nicht besser gewusst habt. (Lk 23,34; 1Tim 1,13)18 Aber Gott selbst hat gewollt, dass der versprochene Retter[4] leiden sollte. Durch alle Propheten hat er es im Voraus angekündigt, und auf diese Weise ließ er es jetzt in Erfüllung gehen. (Lk 22,67; Lk 24,44)19 Geht also in euch und kehrt um, damit Gott eure Schuld auslöscht! (Apg 2,38)20 Auch für euch will er die Heilszeit anbrechen lassen und den Retter senden, den er im Voraus für euch bestimmt hat. Jesus ist dieser Retter,21 doch muss er den Platz im Himmel einnehmen, bis wirklich auch alles eingetroffen ist, was Gott schon vor langer Zeit durch seine heiligen Propheten angekündigt hat.[5] (1Kor 15,25)22 Mose hat nämlich gesagt: ›Einen Propheten wie mich wird der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern berufen. Auf ihn sollt ihr hören und alles befolgen, was er euch sagt. (5Mo 18,15; 5Mo 18,19)23 Wer nicht auf diesen Propheten hört, wird aus dem Volk Gottes ausgestoßen.‹24 Und auch alle Propheten – angefangen mit Samuel und dann der Reihe nach alle, die ihm folgten – haben von all dem gesprochen, was in unserer Zeit in Erfüllung gehen soll.25 Euch als den Nachkommen der Propheten gilt, was sie angekündigt haben; euch gilt auch der Bund, den Gott mit euren Vorfahren geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: ›Durch deinen Nachkommen[6] werde ich alle Völker der Erde segnen.‹ (1Mo 12,3; Gal 3,8)26 Euch zuerst hat Gott nun seinen Bevollmächtigten gesandt, nachdem er ihn vom Tod auferweckt hat. Durch ihn sollt ihr gesegnet werden, wenn ihr euch von euren bösen Taten abkehrt – jeder und jede im Volk!«

Apostelgeschichte 3

Einheitsübersetzung 2016

1 Petrus und Johannes gingen zur Gebetszeit um die neunte Stunde in den Tempel hinauf.2 Da wurde ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an gelähmt war. Man setzte ihn täglich an das Tor des Tempels, das man die Schöne Pforte nennt; dort sollte er bei denen, die in den Tempel gingen, um Almosen betteln. (Apg 14,8)3 Als er nun Petrus und Johannes in den Tempel gehen sah, bat er sie um ein Almosen.4 Petrus und Johannes blickten ihn an und Petrus sagte: Sieh uns an!5 Da wandte er sich ihnen zu und erwartete, etwas von ihnen zu bekommen.6 Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, steh auf und geh umher!7 Und er fasste ihn an der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich kam Kraft in seine Füße und Gelenke;8 er sprang auf, konnte stehen und ging umher. Dann ging er mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.9 Alle Leute sahen ihn umhergehen und Gott loben.10 Sie erkannten ihn als den, der gewöhnlich an der Schönen Pforte des Tempels saß und bettelte. Und sie waren voll Verwunderung und Staunen über das, was mit ihm geschehen war.11 Da er sich Petrus und Johannes anschloss, lief das ganze Volk bei ihnen in der sogenannten Halle Salomos zusammen, außer sich vor Staunen. (Joh 10,23; Apg 5,12)12 Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Israeliten, was wundert ihr euch darüber? Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann?13 Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr ausgeliefert und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen. (2Mo 3,6; Jes 52,13; Lk 23,19)14 Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders erbeten.15 Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen. (Apg 4,10; Apg 5,31; Hebr 2,10)16 Und aufgrund des Glaubens an seinen Namen hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt, zu Kräften gebracht; der Glaube, der durch ihn kommt, hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.17 Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Anführer. (Lk 23,34; Joh 16,3; Apg 13,27; 1Tim 1,13)18 Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündet hat: dass sein Christus leiden werde. (Lk 18,31)19 Also kehrt um und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden (Lk 3,3; Apg 2,38)20 und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Christus! (Mt 19,28)21 Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat. (Lk 21,27)22 Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt. (5Mo 18,15; Joh 1,21; Joh 6,14; Apg 7,37)23 Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden. (3Mo 23,29; 5Mo 18,19)24 Und auch alle Propheten von Samuel an und alle, die später auftraten, haben diese Tage angekündigt.25 Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: Durch deine Nachkommenschaft sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen. (1Mo 12,3; 1Mo 18,18; 1Mo 22,18; 1Mo 28,4; Gal 3,8)26 Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt, damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt.

Apostelgeschichte 3

Neue evangelistische Übersetzung

1 Eines Nachmittags, in der Stunde des öffentlichen Gebets,[1] stiegen Petrus und Johannes zum Tempel hinauf.2 Da wurde gerade ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an gelähmt war. Man setzte ihn täglich an die sogenannte Schöne Pforte,[2] damit er von den Leuten, die in den Tempel gingen, Almosen erbitten konnte.3 Als er Petrus und Johannes ins Tempeltor eintreten sah, bat er sie gleich um eine Gabe.4 Die beiden blickten ihn scharf an, und Petrus sagte: "Sieh uns an!"5 Der tat es in der Erwartung, etwas von ihnen zu bekommen.6 Doch Petrus sagte: "Silber und Gold habe ich nicht. Aber was ich habe, werde ich dir geben: Im Namen von Jesus aus Nazaret, dem Messias: Steh auf und geh!"7 Dabei fasste er seine rechte Hand und half ihm auf. Sofort wurden die Füße und Gelenke des Mannes kräftig.8 Er sprang auf, konnte selbstständig stehen und ging einige Schritte. Mit Petrus und Johannes ging er dann in den Tempelhof, lief herum, sprang in die Luft und lobte Gott.9 Die ganze Menschenmenge dort sah ihn herumlaufen und Gott loben.10 Als die Leute in ihm den Bettler erkannten, der sonst immer an der Schönen Pforte gesessen hatte, waren sie fassungslos vor Staunen und wunderten sich über das, was mit ihm geschehen war.11 Der Geheilte wich Petrus und Johannes nicht mehr von der Seite, und das ganze Volk strömte aufgeregt zu ihnen hin in die sogenannte Säulenhalle Salomos.12 Als Petrus die vielen Menschen sah, sprach er zu ihnen: "Ihr Männer Israels, warum seid ihr so überrascht? Was seht ihr uns so erstaunt an? Denkt ihr vielleicht, wir hätten es mit eigener Kraft oder Gottesfurcht zustande gebracht, dass er jetzt gehen kann?13 Nein, es war der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, der auf diese Weise seinen Diener, Jesus, verherrlicht hat. Diesen Jesus habt ihr an Pilatus ausgeliefert. Ihr habt ihn abgelehnt, obwohl Pilatus schon entschieden hatte, ihn freizulassen.14 Von dem Heiligen und Gerechten habt ihr nichts wissen wollen und stattdessen die Freigabe eines Mörders verlangt.15 Den Urheber des Lebens aber habt ihr getötet. Das ist der, den Gott aus den Toten auferweckt hat. Wir sind Zeugen davon.16 Und dieser Mann hier, den ihr ja kennt und vor euch stehen seht, ist durch den Glauben an den Namen von Jesus wieder zu Kraft gekommen. Und der durch Jesus ‹bewirkte› Glaube[3] hat ihn vor euren Augen wieder völlig gesund gemacht.17 Ich weiß, meine Brüder, dass ihr so wie eure Obersten nicht wirklich wusstet, was ihr getan habt.18 Aber Gott hat auf diese Weise in Erfüllung gehen lassen, was er durch alle seine Propheten schon lange vorher angekündigt hatte: Sein Messias würde leiden müssen.19 So ändert nun eure Einstellung und kehrt zu ihm um, damit eure Schuld ausgelöscht wird!20 Dann wird Gott, der Herr, Zeiten zum Aufatmen kommen lassen und den Jesus senden, der für euch als Messias bestimmt ist.21 Freilich musste Jesus zunächst in den Himmel zurückkehren, bis wirklich alles wiederhergestellt ist, was Gott durch seine heiligen Propheten längst vorausgesagt hat.22 Schon Mose hat gesagt: 'Einen Propheten wie mich wird der Herr, euer Gott, aus eurem Volk für euch berufen. Auf ihn sollt ihr hören und alles tun, was er euch sagt.23 Wer nicht auf diesen Propheten hört, soll völlig aus dem Volk Gottes ausgelöscht werden.' (5Mo 18,15; 5Mo 18,18)24 Ebenso haben alle anderen Propheten seit Samuel angekündigt, was in diesen Tagen in Erfüllung geht.25 Ihr seid die Nachkommen der Propheten und gehört auch zu dem Bund, den Gott mit euren Vorfahren geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: 'Durch einen deiner Nachkommen werden alle Volksgruppen der Erde Segen empfangen.' (1Mo 22,18)26 Als Gott nun seinen Diener berief, hat er ihn zuerst zu euch gesandt. Euch wollte er segnen, indem er jeden von seinen Bosheiten abbringt."