2.Korinther 3

Schlachter 2000

1 Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Brauchen wir etwa, wie gewisse Leute, Empfehlungsbriefe an euch oder Empfehlungsbriefe von euch? (Apg 18,27; 2Kor 1,12; 2Kor 5,12)2 Unser Brief seid ihr selbst, in unsere Herzen geschrieben, erkannt und gelesen von jedermann. (1Kor 9,2)3 Es ist ja offenbar, dass ihr ein Brief des Christus seid, durch unseren Dienst ausgefertigt, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens. (2Mo 24,12; 2Mo 32,19; 2Mo 34,1; Jer 31,33; Hes 36,26; 1Kor 2,4; 1Kor 3,5)4 Und eine solche Zuversicht haben wir durch Christus zu Gott; (1Thess 1,8)5 nicht dass wir von uns selber aus tüchtig wären, sodass wir uns etwas anrechnen dürften, als käme es aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit kommt von Gott, (Joh 15,5; 1Kor 2,12; 1Kor 15,10; Phil 2,13)6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens[1], sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. (Jer 31,31; Joh 6,63; Röm 2,29; Röm 7,6; Röm 7,10; Röm 8,2; 2Kor 5,17)7 Wenn aber der Dienst des Todes durch in Stein gegrabene Buchstaben von solcher Herrlichkeit war, dass die Kinder Israels nicht in das Angesicht Moses schauen konnten wegen der Herrlichkeit seines Antlitzes, die doch vergänglich war, (2Mo 34,30; 5Mo 10,1)8 wie sollte dann nicht der Dienst des Geistes von weit größerer Herrlichkeit sein? (Apg 13,2; Gal 3,2; Gal 3,5)9 Denn wenn der Dienst der Verdammnis[2] Herrlichkeit hatte, wie viel mehr wird der Dienst der Gerechtigkeit von Herrlichkeit überfließen! (Röm 1,17; Gal 3,10)10 Ja, selbst das, was herrlich gemacht war, ist nicht herrlich im Vergleich zu diesem, das eine so überschwängliche Herrlichkeit hat. (Hag 2,9; Joh 1,14)11 Denn wenn das, was weggetan wird, mit Herrlichkeit kam, wie viel mehr wird das, was bleibt, in Herrlichkeit bestehen! (Lk 1,33; Hebr 7,24)12 Da wir nun eine solche Hoffnung haben, so treten wir mit großer Freimütigkeit auf (Eph 6,19)13 und nicht wie Mose, der eine Decke auf sein Angesicht legte, damit die Kinder Israels nicht auf das Ende dessen sähen, was weggetan werden sollte. (2Mo 34,29)14 Aber ihre Gedanken wurden verstockt; denn bis zum heutigen Tag bleibt beim Lesen des Alten Testamentes[3] diese Decke unaufgedeckt, die in Christus weggetan wird. (Jes 6,10; Hes 12,2; Joh 1,17; Röm 2,4; Röm 11,25)15 Doch bis zum heutigen Tag liegt die Decke auf ihrem Herzen, sooft Mose gelesen wird. (Apg 28,23)16 Sobald es sich aber zum Herrn bekehrt, wird die Decke weggenommen. (Jes 45,22; Röm 10,12; Offb 22,16)17 Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. (Joh 4,24; Joh 8,36; Röm 8,15; 1Kor 15,45)18 Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn. (2Mo 34,34; Spr 4,18; Röm 8,29; 1Kor 13,12; 2Kor 5,17; Eph 4,23)