1.Korinther 4

Lutherbibel 2017

1 Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse. (1Petr 4,10)2 Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden. (Lk 12,42)3 Mir aber ist’s ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht.4 Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist’s aber, der mich richtet.5 Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und das Trachten der Herzen offenbar machen wird. Dann wird auch einem jeden von Gott Lob zuteilwerden. (Röm 2,16)6 Dies aber, Brüder und Schwestern, habe ich auf mich selbst und Apollos gedeutet um euretwillen, dass ihr an uns lernt, was das heißt: Nicht über das hinaus, was geschrieben steht; auf dass sich bei euch keiner für den einen gegen den andern aufblase. (Röm 12,3)7 Denn wer gibt dir einen Vorzug? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann, als hättest du es nicht empfangen?8 Ihr seid schon satt geworden? Ihr seid schon reich geworden? Ohne uns seid ihr zur Herrschaft gelangt? Ja, dass ihr doch herrschen würdet, damit auch wir mit euch herrschen könnten!9 Denn ich meine, Gott hat uns Apostel als die Allergeringsten hingestellt, wie zum Tode Verurteilte. Denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen. (Röm 8,36; Hebr 10,33)10 Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr herrlich, wir aber verachtet. (1Kor 3,18)11 Bis auf diese Stunde leiden wir Hunger und Durst, sind nackt und werden geschlagen und haben keine sichere Stätte (2Kor 6,4)12 und mühen uns ab mit unsrer Hände Arbeit. Schmäht man uns, so segnen wir; verfolgt man uns, so dulden wir’s; (Mt 5,44; Apg 18,3; Röm 12,14; 1Kor 9,15)13 verlästert man uns, so reden wir freundlich. Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit, jedermanns Kehricht, bis heute.14 Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies; sondern ich ermahne euch als meine lieben Kinder. (1Thess 2,11)15 Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch gezeugt in Christus Jesus durch das Evangelium. (Gal 4,19; Phlm 1,10)16 Darum ermahne ich euch: Folgt meinem Beispiel! (1Kor 11,1)17 Aus diesem Grund habe ich Timotheus zu euch gesandt, der mein geliebtes und getreues Kind ist in dem Herrn, dass er euch erinnere an meine Wege in Christus Jesus, wie ich sie überall in allen Gemeinden lehre. (Apg 16,1)18 Es haben sich nun einige aufgebläht, als würde ich nicht zu euch kommen.19 Ich werde aber, wenn der Herr will, recht bald zu euch kommen und nicht die Worte der Aufgeblasenen kennenlernen, sondern ihre Kraft. (1Kor 16,5)20 Denn das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft. (1Kor 2,4)21 Was wollt ihr? Soll ich mit dem Stock zu euch kommen oder mit Liebe und sanftmütigem Geist? (2Kor 10,2; 2Kor 13,10)

1.Korinther 4

Elberfelder Bibel

1 Dafür halte man uns: für Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes. (1Kor 3,5; 2Kor 6,4; Kol 1,25; Tit 1,7; 1Petr 4,10)2 Übrigens sucht man hier an den Verwaltern, dass einer treu befunden wird. (Mt 25,23; Lk 12,42)3 Mir aber ist es das Geringste, dass ich von euch oder von einem menschlichen ⟨Gerichts⟩tag beurteilt werde; ich beurteile mich aber auch selbst nicht.4 Denn ich bin mir keiner Schuld bewusst[1], aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt. Der mich aber beurteilt, ist der Herr. (Röm 14,4)5 So verurteilt nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbaren wird! Und dann wird jedem sein Lob werden von Gott. (Ps 90,8; Mt 7,1; Röm 2,16; Röm 14,10; 1Kor 3,8; 2Kor 5,10; 1Tim 5,25)6 Dies aber, Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen um euretwillen, damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus ⟨zu denken⟩, was geschrieben ist, damit ihr euch nicht aufbläht für den einen gegen den anderen. (1Kor 3,4; 2Kor 12,20)7 Denn wer gibt dir einen Vorrang[2]? Was aber hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber auch empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?8 Schon seid ihr satt, schon seid ihr reich geworden; ihr seid ohne uns zur Herrschaft gekommen. Oh, dass ihr doch ⟨wirklich⟩ zur Herrschaft gekommen wäret, damit auch wir mit euch herrschen könnten! (Offb 3,17)9 Denn mir scheint, dass Gott uns, die Apostel, als die Letzten hingestellt hat, wie zum Tod bestimmt; denn wir sind der Welt ein Schauspiel geworden, sowohl Engeln als ⟨auch⟩ Menschen. (Röm 8,36; 1Kor 15,31; 2Kor 6,9; Hebr 10,33)10 Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr geehrt, wir aber verachtet. (2Kor 11,19; 2Kor 13,9)11 Bis zur jetzigen Stunde leiden wir sowohl Hunger als ⟨auch⟩ Durst und sind nackt und werden mit Fäusten geschlagen und haben keine bestimmte Wohnung (2Kor 1,5; 2Kor 11,23; 2Kor 11,27)12 und mühen uns ab und arbeiten mit unseren eigenen Händen. Geschmäht, segnen wir; verfolgt, dulden wir; (Mt 5,44; Apg 18,3; Röm 12,14; 1Kor 9,15)13 gelästert, reden wir gut zu; wie Unrat der Welt sind wir geworden, ein Abschaum aller bis jetzt. (Lk 6,22)14 Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies, sondern ich ermahne euch als meine geliebten Kinder. (Gal 4,19; 1Thess 2,11)15 Denn wenn ihr zehntausend Erzieher in Christus hättet, so doch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus habe ich euch gezeugt durch das Evangelium. (1Kor 9,1; Phlm 1,10)16 Ich bitte[3] euch nun, seid meine Nachahmer! (1Kor 11,1; Phil 3,17; 2Thess 3,9)17 Deshalb habe ich euch Timotheus gesandt, der mein geliebtes und treues Kind im Herrn ist; der wird euch erinnern an meine Wege in Christus, wie ich überall in jeder Gemeinde[4] lehre. (Apg 16,1; 1Kor 7,17; 1Kor 16,10; Phil 2,19; 1Tim 1,2; 2Tim 1,2; 2Tim 3,10)18 Einige aber sind aufgeblasen, als ob ich nicht zu euch kommen würde. (1Kor 5,2; Kol 2,18; 1Tim 6,4)19 Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will, und werde nicht das Wort, sondern die Kraft der Aufgeblasenen kennenlernen. (Apg 18,21; 1Kor 16,7; 2Kor 1,15)20 Denn das Reich[5] Gottes ⟨besteht⟩ nicht im Wort, sondern in Kraft. (1Kor 2,4)21 Was wollt ihr? Soll ich mit der Rute zu euch kommen oder in Liebe und im Geist der Sanftmut? (2Kor 10,2)

1.Korinther 4

Einheitsübersetzung 2016

1 So soll man uns betrachten: als Diener Christi und als Verwalter von Geheimnissen Gottes. (1Kor 2,1; 1Kor 3,5; Kol 1,25)2 Von Verwaltern aber verlangt man, dass sie sich als treu erweisen. (Lk 12,42)3 Mir macht es allerdings gar nichts aus, wenn ihr oder ein menschliches Gericht über mich urteilt; ich urteile auch nicht über mich selbst. (2Kor 12,6)4 Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, doch bin ich dadurch noch nicht gerecht gesprochen; der Herr ist es, der über mich urteilt.5 Richtet also nicht vor der Zeit; wartet, bis der Herr kommt, der das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen aufdecken wird! Dann wird jeder sein Lob von Gott erhalten. (Mt 7,1; Röm 2,16)6 Brüder und Schwestern, ich habe das auf mich und Apollos bezogen, und zwar euretwegen, damit ihr an uns lernt: Nicht über das hinaus, was in der Schrift steht, dass also keiner zugunsten des einen und zum Nachteil des andern sich wichtig machen darf. (Röm 12,3)7 Denn wer räumt dir einen Vorrang ein? Und was hast du, das du nicht empfangen hättest? Wenn du es aber empfangen hast, warum rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?8 Ihr seid schon satt, ihr seid schon reich geworden, ohne uns seid ihr zur Herrschaft gelangt. Wäret ihr doch nur zur Herrschaft gelangt! Dann könnten auch wir mit euch zusammen herrschen.9 Ich glaube nämlich, Gott hat uns Apostel auf den letzten Platz gestellt, wie Todgeweihte; denn wir sind zum Schauspiel geworden für die Welt, für Engel und Menschen. (2Kor 4,8; 2Kor 11,23)10 Wir stehen als Toren da um Christi willen, ihr dagegen seid kluge Leute in Christus. Wir sind schwach, ihr seid stark; ihr seid angesehen, wir sind verachtet. (1Kor 3,18)11 Bis zur Stunde leiden wir Hunger und Durst und Blöße und werden mit Fäusten geschlagen und sind heimatlos. (2Kor 11,23)12 Wir mühen uns ab, indem wir mit eigenen Händen arbeiten; wir werden beschimpft und segnen; wir werden verfolgt und halten stand; (Apg 18,3; Apg 20,33; 1Kor 9,6; 1Thess 2,9)13 wir werden geschmäht und reden gut zu. Wir sind sozusagen der Unrat der Welt geworden, der Abschaum von allen bis heute. (Mt 5,44; 1Petr 3,9)14 Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich das, sondern um euch als meine geliebten Kinder zu ermahnen. (1Thess 2,11)15 Hättet ihr nämlich auch unzählige Erzieher in Christus, so doch nicht viele Väter. Denn in Christus Jesus habe ich euch durch das Evangelium gezeugt. (Gal 4,19; Phlm 1,10)16 Darum ermahne ich euch: Haltet euch an mein Vorbild! (1Kor 11,1; Phil 4,9)17 Deswegen habe ich Timotheus zu euch geschickt, mein geliebtes und treues Kind im Herrn. Er wird euch erinnern an meine Wege in Christus Jesus, wie ich sie überall in jeder Gemeinde lehre. (Apg 16,1; Apg 19,22; 1Kor 16,10)18 In der Annahme, dass ich nicht selber zu euch komme, haben sich einige wichtig gemacht.19 Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will. Dann werde ich diese Wichtigtuer nicht auf ihre Worte prüfen, sondern auf ihre Kraft. (1Kor 16,5; 2Kor 13,1)20 Denn nicht in Worten erweist sich die Herrschaft Gottes, sondern in der Kraft. (1Kor 2,4)21 Was zieht ihr vor: Soll ich mit dem Stock zu euch kommen oder mit Liebe und im Geist der Sanftmut? (2Kor 13,10)