1.Chronik 17

Einheitsübersetzung 2016

1 Als nun David in seinem Haus wohnte, sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Bundeslade des HERRN aber steht in einem Zelt. (2Sam 7,1; 1Chr 16,1; 1Chr 29,29)2 Natan antwortete David: Tu alles, was du im Sinn hast; denn Gott ist mit dir.3 Aber in jener Nacht erging das Wort Gottes an Natan:4 Geh zu meinem Knecht David und sag zu ihm: So spricht der HERR: Nicht du sollst mir das Haus bauen, damit ich darin wohne. (1Chr 22,8; 1Chr 28,3)5 Seit dem Tag, als ich Israel aus Ägypten herausgeführt habe, habe ich bis zum heutigen Tag nie in einem Haus gewohnt, sondern bin von Zelt zu Zelt, von Wohnung zu Wohnung mitgewandert.6 Habe ich in der Zeit, als ich bei den Israeliten von Ort zu Ort zog, jemals zu einem der Richter Israels, die ich als Hirten über mein Volk eingesetzt hatte, ein Wort gesagt und sie gefragt: Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedernholz gebaut?7 Sag also jetzt meinem Knecht David: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst meines Volkes Israel wirst,8 und bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet und ich will dir einen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist. (1Chr 14,17)9 Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und will es einpflanzen, damit es an seinem Ort wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht zugrunde richten wie am Anfang,10 seit den Tagen, als ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich werfe alle deine Feinde nieder. Und ich kündige dir an: Der HERR wird dir ein Haus bauen. (1Chr 17,25)11 Wenn deine Tage erfüllt sind und du zu deinen Vätern gehst, dann werde ich einen von deinen Nachkommen, einen von deinen Söhnen, als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.12 Er wird für mich ein Haus bauen und ich werde seinem Thron ewigen Bestand verleihen. (1Chr 22,10; 1Chr 28,7)13 Ich will für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein. Meine Huld will ich ihm nicht entziehen, wie ich sie dem entzogen habe, der vor dir König war. (1Chr 10,13)14 In meinem Haus und in meinem Königtum werde ich ihm ewigen Bestand verleihen; sein Thron wird für immer bestehen bleiben. (1Chr 28,5)15 Allen diesen Worten gemäß und dieser ganzen Vision gemäß sprach Natan zu David.16 Da ging König David hin, setzte sich vor dem HERRN nieder und sagte: Wer bin ich, mein Herr und GOTT, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher geführt hast? (2Mo 3,11; 1Sam 18,18; 2Sam 7,18)17 Weil das in deinen Augen noch zu wenig war, o Gott, hast du dem Haus deines Knechtes Zusagen für eine ferne Zukunft gemacht und mich als einen Menschen von hoher Stellung ausersehen, o Herr und GOTT.[1]18 Was soll David dir noch weiter über die Ehre sagen, die deinem Diener widerfährt? Du kennst deinen Knecht.19 HERR, um deines Knechtes willen und nach der Absicht deines Herzens hast du alle diese großen Taten getan und alle diese großen Dinge offenbart.20 HERR, keiner ist dir gleich und außer dir gibt es keinen Gott nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. (5Mo 4,35; 1Sam 2,2)21 Welches andere Volk auf der Erde ist wie dein Volk Israel? Wo wäre ein Gott hingegangen, um ein Volk für sich freizukaufen und dir den Ruhm großer und erstaunlicher Taten zu verschaffen? Du hast vor den Augen deines Volkes, das du von den Ägyptern freigekauft hast, ganze Völker vertrieben.[2] (5Mo 7,6)22 Du hast Israel für immer zu deinem Volk bestimmt und du, HERR, bist sein Gott geworden. (5Mo 26,17)23 Möge doch jetzt auch das Wort, HERR, das du über deinen Knecht und über sein Haus gesprochen hast, sich für immer als wahr erweisen. Tu, was du gesagt hast!24 Dann wird dein Name sich als wahr erweisen und groß sein für ewige Zeiten und man wird sagen: Der HERR der Heerscharen ist Israels Gott!, und das Haus deines Knechtes David wird vor deinen Augen Bestand haben. (2Mo 3,13)25 Denn du, mein Gott, hast deinem Knecht offenbart, ihm ein Haus zu bauen. Darum fand dein Knecht den Mut, zu dir zu beten. (1Chr 17,10)26 Ja, HERR, du bist der einzige Gott; du hast deinem Knecht ein solches Glück zugesagt.27 Du hast jetzt gnädig das Haus deines Knechtes gesegnet, damit es ewig vor deinen Augen Bestand hat. Denn du, HERR, hast es gesegnet und es bleibt für immer gesegnet. (2Sam 6,11)